Alexander Wolkow hat nach Motiven des 'Zauberers von Oz' vom L. F. Baum das Märchen 'Der Zauberer der Smaragdstadt' geschrieben und diese dann in mehreren Büchern weitererzählt. Ich kannte aus Kinderzeiten nur die Verfilmung des Zauberers von Oz und war nach dem Lesen der ersten beiden Bücher ganz gespannt auf weitere Erzählungen.
In diesem dritten Buch wird vom dem verbannten Volk erzählt, das unterirdisch in einer grossen Höhle lebt, von sieben Königen regiert wird und Nöte hat, diese samt jeweiligem Hofstaat durchzufüttern.
Elli besucht mit Totoschka die Familie ihres Cousins Fred, mit dem sie einen Ausflug unternimmt, bei die Drei samt Kofferboot durch unterirdische Höhlen reisen....
Sehr gut gefallen hat mir, dass im ersten der drei Teile des Buches das Wichtigste der beiden ersten Bände kurz und knapp zusammengefaßt wurde. Es war schon ein wenig her, dass ich diese beiden Bücher gelesen habe und so war dies der perfekte Einstieg für mich. Auch dieses neue Abenteuer wurde ausgesprochen detailreich erzählt; immer wieder wurden Zusammenhänge und Verknüpfungen hergestellt, wodurch die Geschichte viel komplexer und bis ins Detail durchdacht wirkt. Besonders gut gefällt mir auch, wie wunderschön und reichlich das Buch illustriert wurde. Etwas überrascht war ich über die dargestellten politischen Aktionen, wie Volksentscheid, Umerziehung und Umsiedlung; ich muss gestehen, dass ich diese doch sehr direkten Darstellungen gar nicht in einem Kinderbuch, das es zu meiner Kinderzeit auch schon gab, ( mit der Empfehlung 8 – 11 Jahre) erwartet hätte. Vielleicht liegt es aber auch genau daran, dass ich dieses Buch als ganz besonders reizvoll und interessant empfinde und für die heutige Zeit die Altersempfehlung auch eher verstehe, das Buch aber dennoch auch für Erwachsene empfehle.