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Veröffentlicht am 29.10.2018

tolle Rezepte und Ideen, selber kreativ Reste zu verwenden

Restlos gut
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Hugh Fernley-Whittingstall widmet sich in diesem Kochbuch der Zubereitung von schmackhaften Mahlzeiten, ausgehend von Resten, die sich im Kühlschrank finden. Bei uns werden solche Mahlzeiten von einem ...

Hugh Fernley-Whittingstall widmet sich in diesem Kochbuch der Zubereitung von schmackhaften Mahlzeiten, ausgehend von Resten, die sich im Kühlschrank finden. Bei uns werden solche Mahlzeiten von einem am Tisch mit „Das-muss-weg“ bezeichnet. Und auch bei den hier vertretenen Kreationen handelt es sich zum größten Teil um spontane, sich aus der Situation heraus ergebende.

Nach einer ausführlichen und sehr detaillierten Einführung findet sich eine Übersicht, bei der die häufig auftretenden Reste ( Brot, Kartoffeln, Gekochter Reis, Milch, Käse, Gurke, Huhn, Bananen, Blattsalat, Beeren) mit Rezeptvorschlägen verknüpft werden.

Viele generelle Variationen werden grundsätzlich besprochen, wie eine Weiterverwendung von Resten beipielsweise in einer Frittata, einem Pfannkuchen, als Nudelsauce, Suppe(neinlage), Gratin Brotaufstrich, Eis, (Schicht)desserts, Gebäck, Müsliriegel oder Salat. Auch bei den Rezepten, die durch einen verschiedenfarbigen Streifen am Buchschnitt schnell unterschieden werden können, finden sich in jedem Rezepte Vorschläge für zahlreiche Abwandlungen, so dass jeder die einzelnen Rezepte mit seinen Resten abwandeln kann. Die meisten von ihnen finde ich total Klasse; nur wenige würde ich nicht nachmachen - zum Beispiel die kleinen, ausgebackenen Fischgräten als Knabberei; das wäre mir dann doch zuviel des Guten.

Neben den Rezepten für Mahlzeiten finden sich noch Vorschläge zu einzelnen Zutaten, was mich ganz besonders begeitert. Auf die vorgestellten Ideen wäre ich niemals alleine gekommen; seine es der eingelegte Ananasstrunk, der eine gewissen Ähnlichkeit mit Ingwer haben werden soll, eingesalzene Zitronenschalen oder die eingelegte Wassermelonenschale.

Insgesamt wurde das Buch sehr schön gestaltet; die einzelnen Rezepte wurden gut erklärt, lassen sich leicht nacharbeiten oder nach eigenen Resten abwandeln. Zu jedem Rezept gibt es Tipps und Alternativen sowie ein ganzseitiges, professionelles Foto der fertigzubereiteten Speise, was ich immer ganz besonders ansprechend finde.
Ich bin völlig begeistert von diesem Buch, würde es nie verleihen, wohl aber weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

unterhaltsam und interessant

Teufelsweiber
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Carina Heer hat auf gut 300 Seiten eine subjektive und willkürliche Auswahl an 100 außergewöhnlichen Frauen aus allen Zeiten und Ländern vorgestellt. Dabei sollte jedem klar sein, dass auf durchschnittlich ...

Carina Heer hat auf gut 300 Seiten eine subjektive und willkürliche Auswahl an 100 außergewöhnlichen Frauen aus allen Zeiten und Ländern vorgestellt. Dabei sollte jedem klar sein, dass auf durchschnittlich 3 Seiten pro Teufelsweib nur eine sehr kurze Darstellung erfolgen kann.

Die Autorin betont direkt zu Beginn des Buches, dass sie unterhalten wolle und genau das hat sie auch sehr kurzweilig und abwechslungsreich geschafft. Nicht nur die kurzen Frauenportraits, sondern auch ihr flapsiger Ton zwischen den Zeilen und manchem burschikosen Witz oder Spruch, auch gegen altbackene und selbstgefällige Männer bereitet beim Lesen noch mehr Spaß, ich vermute mal, besonders für Frauen.

Für mich hat diese bunte Mischung an Frauenportraits, die unsortiert tatsächlich durch die Jahrhunderte hin- und herspringen, bekannte, neue und auch fast vergessene „Teufelsweiber“ aufleben lassen und mich bei einigen auf weitere Lektüre neugierig gemacht.

Veröffentlicht am 25.10.2018

wunderschön und detailreich erzählt, sehr schön illustriert

Die sieben unterirdischen Könige
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Alexander Wolkow hat nach Motiven des 'Zauberers von Oz' vom L. F. Baum das Märchen 'Der Zauberer der Smaragdstadt' geschrieben und diese dann in mehreren Büchern weitererzählt. Ich kannte aus Kinderzeiten ...

Alexander Wolkow hat nach Motiven des 'Zauberers von Oz' vom L. F. Baum das Märchen 'Der Zauberer der Smaragdstadt' geschrieben und diese dann in mehreren Büchern weitererzählt. Ich kannte aus Kinderzeiten nur die Verfilmung des Zauberers von Oz und war nach dem Lesen der ersten beiden Bücher ganz gespannt auf weitere Erzählungen.

In diesem dritten Buch wird vom dem verbannten Volk erzählt, das unterirdisch in einer grossen Höhle lebt, von sieben Königen regiert wird und Nöte hat, diese samt jeweiligem Hofstaat durchzufüttern.
Elli besucht mit Totoschka die Familie ihres Cousins Fred, mit dem sie einen Ausflug unternimmt, bei die Drei samt Kofferboot durch unterirdische Höhlen reisen....

Sehr gut gefallen hat mir, dass im ersten der drei Teile des Buches das Wichtigste der beiden ersten Bände kurz und knapp zusammengefaßt wurde. Es war schon ein wenig her, dass ich diese beiden Bücher gelesen habe und so war dies der perfekte Einstieg für mich. Auch dieses neue Abenteuer wurde ausgesprochen detailreich erzählt; immer wieder wurden Zusammenhänge und Verknüpfungen hergestellt, wodurch die Geschichte viel komplexer und bis ins Detail durchdacht wirkt. Besonders gut gefällt mir auch, wie wunderschön und reichlich das Buch illustriert wurde. Etwas überrascht war ich über die dargestellten politischen Aktionen, wie Volksentscheid, Umerziehung und Umsiedlung; ich muss gestehen, dass ich diese doch sehr direkten Darstellungen gar nicht in einem Kinderbuch, das es zu meiner Kinderzeit auch schon gab, ( mit der Empfehlung 8 – 11 Jahre) erwartet hätte. Vielleicht liegt es aber auch genau daran, dass ich dieses Buch als ganz besonders reizvoll und interessant empfinde und für die heutige Zeit die Altersempfehlung auch eher verstehe, das Buch aber dennoch auch für Erwachsene empfehle.

Veröffentlicht am 24.10.2018

kurzweilig und interessant

Der Auktionator
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Wolfgang Pauritsch, Auktionator und vielen von uns aus „Bares für Rares“ bekannt, erzählt in seinem Buch aus seinem Leben.
Kapitelweise erfährt man von seiner Kindheit, Jugend, seinem beruflichen Werdegang. ...

Wolfgang Pauritsch, Auktionator und vielen von uns aus „Bares für Rares“ bekannt, erzählt in seinem Buch aus seinem Leben.
Kapitelweise erfährt man von seiner Kindheit, Jugend, seinem beruflichen Werdegang. Immer wieder erlebt er Höhen und Tiefen, geht nicht direkt zielstrebig seinen Weg und muß manchen, auch finanziellen Verlust ausgleichen. Klar wird, dass dies alles kein einfacher, notwendiger aber letztendlich ein zum Ziel führender Weg war.

Sehr beeindruckend fand ich seine Kindheitsbeschreibungen zu seinen Lebensverhältnissen, die sich daraus zwangsläufig ergebende sehr frühe Selbständigkeit. Auch seine Beschreibungen einzelner Fehleinschläge und seinem Umgang damit haben mir ein ganz anderes Bild vermittelt, als das ich bislang von ihm hatte. Sehr leicht und ebenfalls interessant zu lesen waren Begegnungen in seinem Geschäft oder in „Bares für Rares“.

Insgesamt fand ich die Sichtweise, immer wieder aufzustehen, sich selber treu zu bleiben und seinen Traum nie wirklich aus den Augen zu verlieren sehr sympatisch und die Lektüre dieses Buches sehr kurzweilig und interessant.

Veröffentlicht am 23.10.2018

wesentlich umfangreichere Neuauflage des wundervoll gestalteten, äußerst hilfreichen Ratgebers

Die Natur-Apotheke
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Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese ...

Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese zusammengetragen. Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine um ca. 25 Pflanzen ergänzte Überarbeitung der Natur-Apotheke, die 2016 erschien.

Die einzelnen Pflanzen werden jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt; auf der linken Seite findet sich der informative Text mit Angaben zur Botanik, Geschichte, Inhaltsstoffen und Wirkung sowie der Heilanwendung, dazu oft ein Rezept für eine Paste, Tinktur, Tee, o.ä. . Die jeweils rechte Seite zieren wundervolle Abbildungen der entsprechenden Pflanzen und Pflanzenteile mit Legende, so, wie wir sie aus alten Biologiebüchern oder Wandkarten zum Biologieunterricht kennen. Bei einzelnen, ganz leicht zu erkennenden Pflanzen, wurde auf diese Detailbilder verzichtet und der Platz für kleine Beschreibungen, jeweils mit Bild, von wirkungsgleichen Pflanzen genutzt, so dass es um so leichter fällt, sich aus dieser Gruppe seine eigene Mischung zusammenzustellen. Die vorgestellten Pflanzen sind alphabetisch sortiert, von Ackerschachtelhalm bis Zwiebel; daran schließen sich ab S. 164 - S. 187 Rezepte im Jahresverlauf an. Jeweils eine Doppelseite pro Monat ist mit monatstypischen Rezepten gefüllt, wobei auch jeweils die zu erwartende Wirkung mit aufgeführt und erklärt wird. Zum Schluß folgen noch zwei Register: Pflanzen und Anwendungen.

Mir gefällt dieses durchweg liebevoll gestaltete Buch ausgesprochen gut, weil die wundervollen Darstellungen der Pflanzen es selbst dem unerfahrenen Pflanzensammler leichtmachen, die entsprechenden Pflanzen eindeutig zu bestimmen und zu sammeln; die Pflanzenbeschreibungen incl. Ihrer Anwendung und Wirkung sind leicht verständlich und auf den Punkt gebracht. Sehr hilfreich finde ich, dass die Rezepte nach Monaten gegliedert sind und man damit vorzüglich einen Jahresplan zur Sammlung in die Hand gelegt bekommt. Ganz besonders hilfreich finde ich auch das Inhaltsverzeichnis nach Anwendungen, so kann man ganz einfach nach Lösungen suchen.

Mich hatte schon die Erstausgabe von 2016 begeistert, diese hier ist nun um ca. 50 Seiten mit neuen Pflanzen erweitert und bietet so noch viel mehr Wissen, Anwendungsmöglichkeiten und Rezepte.