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Veröffentlicht am 28.11.2018

Eine zuckersüße Liebesgeschichte...

Ein Tag im Dezember
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An einem kalten Dezembertag begegnen sich Jack und Laurie auf dem Bahnhof. Nur kurz sehen sie sich, doch beide fühlen sich dem anderen verbunden. Ein paar Sekunden, die alles verändern. Doch erst ein Jahr ...

An einem kalten Dezembertag begegnen sich Jack und Laurie auf dem Bahnhof. Nur kurz sehen sie sich, doch beide fühlen sich dem anderen verbunden. Ein paar Sekunden, die alles verändern. Doch erst ein Jahr später sollen sie wiedersehen. Aber tragischer Weise ist Lauries beste Freundin Sarah ausgerechnet mit ihrem Traumprinzen zusammen. Was bleibt, ist Freundschaft, denn Laurie würde sich nie dazwischendrängen. Im Verlauf der nächsten Jahre muss auch Laurie Entscheidungen treffen, doch ihr Herz schlägt einzig für Jack. Aber das muss ein Geheimnis bleiben…

Josie Silver Roman „Ein Tag im Dezember“ bringt auf unglaublich tragische Art und Weise eine zarte Liebesgeschichte auf das Papier, die zu Tränen rührt und den Leser fesselt und egreift.

Im Mittelpunkt dieser herzlichen Geschichte stehen Jack und Laurie, die abwechselnd die Geschichte präsentieren und so den Leser lebendig an der Erzählung teilhaben lassen.
Laurie James ist ein bodenständiger Mensch, die weiß, dass das Leben kein Ponyhof ist. Sie arbeitet hart, muss aber noch immer Abstriche im Leben machen. Sie möchte gerne als Journalistin arbeiten, doch seit dem Abschluss hängt sie in einer Hotelrezeption fest. Glücklicherweise teilt sie sich mit ihrer besten Freundin Sarah eine Wohnung, die sie erdet und an London bindet.
Jack ist Laurie ähnlich. Auch er möchte beruflich durchstarten, doch er muss sich erst noch seinen Weg in das Radio-Business erarbeiten. Er ist ehrgeizig, höflich und sympathisch. Außerdem ist er von Anfang an in Laurie verliebt, darf das aber nicht sagen, denn er ist mit ihrer besten Freundin liiert.

Die Geschichte beinhaltet ein stetes Auf- und Ab der Gefühle. Zu Beginn wirkt alles noch etwas rosa-rot, doch spätestens, wenn Laurie begreift, dass Jack mit Sarah zusammen ist, wird alles dunkler und tragischer. Im Verlauf der Geschichte durchleben die beiden Hauptakteure eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, die sie durch ihre persönliche Hölle katapultieren.
Dazu benutzt die Autorin einen sehr angenehmen und flüssigen Erzählstil. Sie schafft es mühelos und mit genau den richtigen Worten, die Kulisse lebendig zu halten und den Leser an die Seiten zu fesseln. Es bereitet Freude, am Leben von Jack und Laurie teilzunehmen und sie die Veränderungen im Verlauf der Jahre mitzuverfolgen.

Eine zuckersüße Liebesgeschichte, dich mich geflasht hat!

Mein persönliches Fazit:
So toll, dass ich eigentlich viel lieber weiterlesen möchte! Wie kann denn jetzt Schluss sein, nachdem ich eine Ewigkeit mit den beiden mitgefiebert habe! Doch bevor ihr nun einen Schock bekommt, das Ende ist wirklich perfekt gewählt, denn der Abschluss ist nicht kitschig, sondern absolut perfekt und ergreifend. Mich hat das Werk großartig unterhalten und ich habe es tatsächlich innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Worte der Autorin haben mich mitgerissen und ich habe mich ein wenig in Jack und Laurie verliebt. Ihre Schicksale sind mit nahgegangen und ab und an musste ich ein Tränchen verdrücken, denn ihre Geschichte beinhaltet viele Höhen und Tiefen. Nicht alles läuft am Schnürchen, beide müssen einige Hürden überwinden, die sie prägen und erwachsen werden lassen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine große Leseempfehlung für dieses Werk, das mich tief berührt hat!

Veröffentlicht am 07.11.2018

Eine sensible Liebesgeschichte, die mich berührt hat…

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Niemals hätte Abby damit gerechnet, dass sie nach neun Ehejahren gemeinsam mit ihrer Tochter Dani ins elterliche Haus zurückziehen würde. Doch nach einem dreckigen Scheidungskampf mit Noch-Ehemann Dean ...

Niemals hätte Abby damit gerechnet, dass sie nach neun Ehejahren gemeinsam mit ihrer Tochter Dani ins elterliche Haus zurückziehen würde. Doch nach einem dreckigen Scheidungskampf mit Noch-Ehemann Dean muss sie einfach Abstand gewinnen und neu durchstarten. In ihrer kleinen Heimatstadt ist es allerdings nicht so einfach, noch einmal neu zu beginnen, denn schon nach kurzer Zeit steht sie plötzlich Jackson gegenüber, dem besten Freund ihres Ex. Dieser weckt ganz unterschiedliche Gefühle in ihr, doch noch ist sie nicht bereit, darüber nachzudenken.
Jackson kann es noch immer nicht glauben, als Abby ihm gegenübersteht. Seit der Highschool ist er in die blonde Schönheit vernarrt, hat sie aber aus Respekt seinem besten Freund Dean gegenüber, stets auf Abstand gehalten. Doch nun scheint es fast unmöglich, ihr weiter aus dem Weg zu gehen.

Jennifer Snows Werk „Maybe this Time“ bildet den Auftakt zu einer neuen Romanreihe, die sich mit den Eishockeystars der Familie Westwood beschäftigt. In diesem Band stehen Jackson Westwood und Abby Jansen im Mittelpunkt der Erzählung, die langsam ihre Liebe zueinander entdecken.

Das erste Wort, was mir zu diesem Buch einfällt, lautet sensibel! Denn genauso wird die zart wachsende Romanze zwischen Abby und Jackson beschrieben. Beide tanzen lange um den heißen Brei herum, ehe sie sich auf ein neues und unbekanntes Territorium einlassen.
Abby hat sehr schlechte Erfahrungen gesammelt. Als Ex-Frau eines Eishockeyspielers in der NHL hat sie Dean nur selten gesehen. Doch dafür hat sie ihn in flagranti mit ein paar hübschen Cheerleadern erwischt. Das hat sie geprägt, weshalb es ihr schwer fällt, anderen zu vertrauen. Zu Jackson hat sie gerade zu Beginn noch ein sehr angespanntes Verhältnis, weil sie glaubt, er könne sie nicht leiden und wäre sauer auf sie, weil sie seinen besten Freund verlassen hat.
Jackson hingegen weiß kaum mit seinen Gefühlen für Abby umzugehen. Seit der zweiten Klasse ist er bereits in sie vernarrt und als er mit sechzehn endlich den Mut fand, die nach einem Date zu fragen, hat sein bester Freund Dean ihm alles ruiniert. Seither hat er sich immer im Hintergrund gehalten, ist Abby aus dem Weg gegangen. Doch an seiner Liebe zu ihr hat sich seither nichts verändert. Noch immer will er sie, traut sich aber kaum zu hoffen, dass sie ähnlich empfinden könnte.

Diese Romanze ist so herrlich liebevoll und wächst in einem angenehmen Tempo, weshalb es ganz leicht fällt, sich auf diese tragische, aufregende Handlung einzulassen. Natürlich steht die Liebesgeschichte im Fokus, doch neben diesen Verwicklungen hat das Buch auch einiges anderes zu bieten. Es geht um zerplatzte Träume, um zweite Chancen und um Familienbande. Mit deutlichen und ausdruckstarken Worten lässt Jennifer Snow eine lebendige Kulisse entstehen und schafft es mühelos, der Erzählung Leichtigkeit zu verleihen. Sie versteht es perfekt, leidenschaftliche Momente mit dramatischen Ereignissen zu kombinieren, die für Aufregung sorgen.

Eine sensible Liebesgeschichte, die mich berührt hat…

Mein persönliches Fazit:
Diese Geschichte geht unter die Haut. Die Autorin hat es zu Hundertprozent geschafft, mich von dieser zarten Lovestory zu überzeugen, die vielmehr Tiefgang besitzt, als es Vordergründig scheint. Durch Abbys verletzliche Seite, aber auch Jackson unerwiderte Liebe ihr gegenüber, habe ich mich ganz und gar in der Erzählung mitgenommen gefühlt. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und mich ganz auf die Handlung einlassen. Jennifer Snow hat einen tollen Schreibstil, denn sie verwendet dazu eine moderne Sprache und verzichtet auf eine vulgäre Ausdrucksweise. Endlich mal ein Roman, der sich wieder auf die wichtigen Dinge konzentriert und nicht nur die leidenschaftlichen Augenblicke voll und ganz in Szene stellt. Hier geht es um eine zarte Liebe, die bereits vor zwanzig Jahren erwacht ist, doch bis heute keine Chance hatte. Es hat mir Freude bereitet, Abbys und Jacksons Geschichte mitzuerleben und ich freue mich schon sehr auf die nachfolgenden Bände der Reihe. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.11.2018

Absolut gelungen! Großartiges Finale

Oxen. Gefrorene Flammen
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Nachdem Niels Oxen nur durch das beherzte Eingreifen einer Ärztin den Abschuss des Bootes überlebt hat, muss er nun um seine Identität kämpfen. Sein Weg führt unberührt zurück nach Dänemark, wo er Kontakt ...

Nachdem Niels Oxen nur durch das beherzte Eingreifen einer Ärztin den Abschuss des Bootes überlebt hat, muss er nun um seine Identität kämpfen. Sein Weg führt unberührt zurück nach Dänemark, wo er Kontakt zu seinen früheren Veteranen-Kollegen, aber auch zu den ehemaligen PET-Mitarbeitern Margrethe Franck, Axel Mossmann und dessen Neffen aufnimmt. Nur gemeinsam können sie einen letzten Versuch unternehmen, die Geheimorganisation ˋDanehofˋ zu zerschlagen.

Das Werk „Oxen - Gefrorene Flammen“ ist der dritte und damit letzte Teil der Thriller-Trilogie um den ehemaligen Elite-Soldaten Niels Oxen und entstammt einer Idee von Autor Jens Henrik Jensen.

Vorweg muss kurz angemerkt werden, dass es unbedingt notwendig ist, diese Trilogie in chronologischer Reihenfolge mitzuerleben. Nur so können sämtliche Zusammenhänge vollständig und problemlos verstanden werden. Ein Quereinstieg könnte zu Problemen führen und damit dem Lauschvergnügen einen Dämpfer verpassen.

Nach dem Cliffhanger zum Ende des zweiten Bandes wurde der Spannungsbogen sehr hoch gehalten und durch die Fortsetzung des dritten Teils hervorragend weiterverarbeitet. Natürlich muss Oxen erst wieder einen Weg zurückfinden. Offiziell wird er für tot gehalten, weshalb niemand mehr nach ihm sucht. Das ermöglicht ihm ein heimliches Auftauchen und die Kontaktaufnahme zu den ehemaligen PET-Mitarbeitern Mossmann und Franck. Nur zusammen können Sie um den Danhof eine Schlinge legen, die sich langsam zusammenzieht.

Es ist aufregend, diese Handlung mitzuerleben. Der Autor hat sich hier ein paar kleine Raffinessen überlegt, die den Hörer in Staunen versetzen und ihn manches Mal in die Irre führen. Nicht immer ist von Beginn an zu ersehen, wie sich Dinge entwickeln werden, wer für und wer gegen Oxen kämpft. Das ist fantastisch gelungen und weckt die Vorfreude nach mehr. Auch die Dramatik ist erneut lebendig umgesetzt worden, denn es fällt ganz leicht, sich auf die Erzählung einzulassen. Alles hat Hand und Fuß, der Schriftsteller hat sich viele Gedanken gemacht, um seinem Helden einen guten Abschluss zu bieten.

Absolut gelungen! Großartiges Finale

Mein persönliches Fazit:
Natürlich hätte ich gerne noch weitergelauscht, doch das Ende ist so gut gelungen, dass es genügend Raum für Spekulationen lässt, zeitgleich den Hörer aber auch zufrieden aus einer rasanten Handlung entlässt. Sprecher Dietmar Wunder hat mich erneut überzeugt. Er hat es perfektioniert, die verschiedenen Charaktere authentisch darzustellen, weshalb ich mich einfach zurücklehnen und das Werk genießen konnte. Auch die Handlung ist gut durchdacht und hat mich von A bis Z überzeugt. Jensen bringt die Trilogie zu einem idealen Abschluss, der glaubwürdig und spannend den Hörer aus der Geschichte entlässt. Für mich gehört die Oxen-Trilogie definitiv zu den Highlights des Jahres 2018. Ich kann sie allen Fans von Verschwörungstheorien und Freunden von nordischen Thrillern nur wärmstens empfehlen. Eine herrliche Kombination aus Spannung, Emotionen und Dramatik.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Das Werk lässt mich innehalten und nachdenken!

Die Unsterblichen
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New York, im Sommer 1969: Im East Side Viertel ist eine Wahrsagerin, die jedem, der es möchte, den genauen Tag seines Todes vorhersagen kann. Natürlich haben davon auch die vier Gold-Geschwister gehört ...

New York, im Sommer 1969: Im East Side Viertel ist eine Wahrsagerin, die jedem, der es möchte, den genauen Tag seines Todes vorhersagen kann. Natürlich haben davon auch die vier Gold-Geschwister gehört und wollen sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Doch zu welchem Preis? Was passiert, wenn Du weißt, an welchem Tag dein Leben endet?
Simon geht Anfang der 1980er Jahre nach San Francisco und versucht sich dort als Tänzer. Er sucht die Liebe seines Lebens und findet in Robert seinen Partner. Klara möchte Zauberin werden und muss in den 1980er Jahren kämpfen, bis sie es endlich schafft, ihren Traum zu verwirklichen. Daniel wird Arzt und wird nach 9/11 bei der Army arbeiten. Varya hingegen forscht als Wissenschaftlerin. Jeder geht einen eigenen Weg, mit dem Wissen, wann ihr Leben enden wird.

Die amerikanische Autorin Chloe Benjamin lebt mit ihrem Mann in Madison, Wisconsin. Sie hat dort literarisches Schreiben studiert und mit dem Werk „Die Unsterblichen“ ihr Debüt veröffentlicht.

Simon, Klara, Daniel und Varya bilden die Hauptakteure in diesem Werk. Sie sind die Grundpfeiler, auf denen sich die Geschichte stützt und die für die Handlung verantwortlich sind. Deshalb streckt sich das Buch auch über vier Kapitel, die jedem einzelnen Teil der Geschwister gewidmet ist:

1978 bis 1982 wird Simons Weg beschrieben. Der junge Mann sucht sein Glück in San Francisco und findet dort seine große Liebe. Er wusste seit 1969, dass er jung sterben würde, deshalb hat er alles drangesetzt, glücklich zu werden. Klaras Zeit wird von 1982 bis 1991 erzählt, die ebenfalls ihre Liebe findet, zeitgleich sich aber auch selbst verwirklichen kann. Daniel erlebt seine Zeit zwischen 1991 bis 2006 und erlebt viele Höhen und Tiefen während seiner Tätigkeit als Arzt. Varya, die älteste der Gold-Geschwister, erlebt ihren Höhepunkt zwischen 2006 und 2010, während sie noch einmal alles in Frage stellt und über ihr Leben resümiert.

Natürlich steht im Mittelpunkt der Handlung das Leben der Familie Gold, die der Leser von Ende der 1960er Jahre bis 2010 begleitet. Dabei stehen Probleme innerhalb der Familie, aber genauso auch der Kampf um seine eigene Verwirklichung im Fokus. Immer mit Blick auf die eigene innere Uhr, die jedem Tag dem Ende näher rückt.

Das Besondere an diesem Werk ist der übergreifende Erzählstil. Natürlich ist jeder große Abschnitt einem Geschwisterteil gewidmet, doch die Geschichten überschneiden sich. Schließlich nehmen stets alle Protagonisten auch im Leben des anderen Anteil. Außerdem wird durch Rückblenden ein vollkommenes Bild der Familie erstellt, was es leicht macht, alles zu begreifen und sich die Charaktere vorzustellen.

Chloe Benjamin hat einen herrlich flüssigen Schreibstil. Sehr ehrlich, aber auch passend, beschreibt sie die Erlebnisse der Geschwister und lässt damit wenig Raum für Spekulationen. Doch gelegentlich umschreibt sie auch Szenenbilder, die dem Leser dann eher verträumt oder spielerisch in Erinnerung bleiben. Das macht das Werk zu etwas Besonderes, denn es ist einfach, sich auf die Erzählung und die vier Menschen einzulassen.

Das Werk lässt mich innehalten und nachdenken

Mein persönliches Fazit:
Dieses Buch ist schon etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil es ein sehr tragisches und interessantes Thema aufgreift, sondern auch, weil ich als Leserin die Ereignisse aus der geschichtlichen Perspektive ideal miterleben konnte. Ich habe mich herrlich in die Zeit zurückversetzt gefühlt und konnte mir alles hautnah vorstellen.
Die Geschwister sind liebenswert und jeder ist charismatisch und ausdrucksstark. Es wird deutlich, wie verschieden sie sind und wie unterschiedlich sie mit ihrem Wissen und ihrem Leben umgehen. Teilweise hat mich die Erzählung traurig gestimmt, manchmal hat sie mir aber auch positive Momente geschenkt. Es ist ein Auf – und Ab der Gefühle, denn nach jedem Teil-Abschluss musste ich mich erneut auf das Kommende konzentrieren und die traurigen Erinnerungen abschütteln.

Wer sich also auf anspruchsvolle, nachhaltig einprägende Lektüre einlassen möchte, muss hier einfach zugreifen. Es lohnt sich zu 100 Prozent. Es ist ein Buch, das den Leser fesselt, bewegt und mitreißt.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Eine emotionale Achterbahnfahrt!

All In - Tausend Augenblicke
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Kacey lebt ihren Traum als Rockstar, zumindest sollte sie das. Doch irgendwie hat sie den Halt zum Boden verloren. Viel zu viel Alkohol, wechselnde Sex-Partner und gelegentliche Abstürze lassen sie an ...

Kacey lebt ihren Traum als Rockstar, zumindest sollte sie das. Doch irgendwie hat sie den Halt zum Boden verloren. Viel zu viel Alkohol, wechselnde Sex-Partner und gelegentliche Abstürze lassen sie an ihrem Leben zweifeln. Als sie nach einem Auftritt mit ihrer Band ganz unten landet, sammelt sie der Chauffeur ihrer Gruppe ein und bringt sie erstmal in Sicherheit. Endlich erhält Kacey die Möglichkeit, alles noch einmal zu überdenken.
Jonah will eigentlich keinen neuen Menschen in seinem Leben haben. Er hat seinen Plan, einen perfekten ausgeklügelten Zeitablauf, der dafür sorgen soll, dass in einigen Monaten seine Ausstellung ein Erfolg wird. Darauf arbeitet er zielstrebig hin. Schließlich weiß er, dass nichts endlich ist. Doch dann schneit Kacey in sein Leben und wirft alles auf den Kopf. Ist er bereit, noch einmal alles zu riskieren?

Emma Scotts Roman „All In – Tausend Augenblicke“ ist der erste Band der Full-Tilt-Dilogie. Der zweite Teil erscheint voraussichtlich im Januar 2019 ebenfalls beim LYX-Verlag. Mit diesem Werk beschreibt die Autorin eindrucksvoll die zarte Romanze von zwei Menschen, die tief gefallen sind und sich nun einen Weg zurück bahnen.

Ganz im Fokus dieser Erzählung stehen Kacey und Jonah, die die Geschichte abwechselnd aus der jeweiligen Perspektive wiedergeben.
Zunächst werfen wir einen Blick auf Kacey, die mit Anfang zwanzig ganz unten angekommen zu sein scheint. Zwar singt sie in einer Band und verdient sich damit ihr Geld, doch emotional ist sie gebrochen und zerstört. Dabei will sie einfach nur leben und geliebt werden. Seit ihrer Kindheit hat sie sich um die Gunst und Zuneigung ihres Vaters bemüht, doch dieser hat sie nie beachtet. Vielmehr hat er sie mit siebzehn Jahren vor die Tür gesetzt und sie seither gemieden. Erst durch Jonah erhält Kacey eine zweite Chance in ihrem Leben. Doch dafür muss sie wieder alles riskieren, auch womöglich verletzt zu werden.
Die zweite Hauptrolle der Erzählung wird von Jonah Fletcher verkörpert, der eine lange Krankengeschichte hat. Erst vor etwas über einem Jahr hat er ein neues Herz bekommen, was ihn zu einem sehr ausgewogenen und vorsichtigen Leben zwingt. Alles muss nach Plan laufen, er darf sich keine Verzögerungen leisten. Jonah ist Künstler und möchte in ein paar Monaten mit seiner Glasbläserei eine Ausstellung eröffnen. Für Ablenkungen hat er keine Zeit. Doch irgendwie wirft Kacey alles aus der Bahn.

Die Geschichte um Kacey und Jonah wird durch die Autorin sehr leidenschaftlich und emotional beschrieben. Sie findet immer genau die richtigen Worte um die tragischen und herzlichen Momente einzufangen und der Handlung Tiefgang zu verschaffen. Auch der Werdegang der beiden Protagonisten ist ideal ausgearbeitet und herrlich in Szene gesetzt worden. Alles geschieht in einem ruhigen und nachvollziehbaren Tempo, weshalb sich das Werk wunderbar leicht lesen lässt und den Leser für die gesamte Zeit vollkommen in seinen Bann zieht. Es ist wirklich schwer, auch nur eine Sekunde von der Erzählung abzulassen. Zu sehr möchte der Leser wissen, ob es ein gutes Ende nehmen wird.

Ich weiß nicht, wie ich es bis zum zweiten Teil aushalten soll!

Mein persönliches Fazit:
Schon nach den ersten Seiten habe ich gespürt, dass dieser Roman sehr tiefschürfend und ausdrucksstark sein wird. Die Worte der Schriftstellerin haben mich von Beginn an gefesselt und mich ganz in die Erzählung eintauchen lassen. Aber nicht nur die beiden Protagonisten, sondern das Gesamtkonstrukt aus Familie, Freunde, Liebe und Hoffnung haben mich an das Gute glauben lassen. Bis zum Schluss habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Tränen vor Rührung, Trauer und Freude haben mich ganz eingenommen und ich konnte mich dieser Erzählung unmöglich entziehen. So gefühlvoll und authentisch, dass ich nun unbedingt wissen möchte, wie es weitergehen wird. Diese zarte Liebe von Jonah und Kacey hat mich richtig berührt. Deshalb kann ich das Werk einfach nur weiterempfehlen. Jeder, der sich auf eine tragische Liebesgeschichte einlassen möchte, wird hier ein wahres Highlight entdecken.

Mein Dank geht an die Lesejury, für diese großartige Leserunde. Vielen Dank, dass ich das Werk gemeinsam in einer tollen Runde lesen durfte. Danke.

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