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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Monstertörtchen

Monstertörtchen
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In dem Buch „Monstertörtchen“ geht es um Viktoria. Sie ist eine zielorientierte Businessfrau, die sich ihre Position hart erkämpft hat. Gutes Aussehen, ist für sie ein Muss. Viktoria wird in einen Unfall ...

In dem Buch „Monstertörtchen“ geht es um Viktoria. Sie ist eine zielorientierte Businessfrau, die sich ihre Position hart erkämpft hat. Gutes Aussehen, ist für sie ein Muss. Viktoria wird in einen Unfall verwickelt und schwer entstellt. Plötzlich geht alles in die Brüche. Ihr Aussehen, ihr Job, ihre Beziehung. Alle Dinge, auf die sie sich verlassen konnte, sind plötzlich nicht mehr da. Sie startet einen Neuanfang und trifft Jojo. Jojo hat ein erfolgloses Cafe und steht kurz vor dem aus. Doch Viktoria und er haben den gleichen Traum. Sie schließen sich zusammen und mit der Hilfe von Tommy, Viktorias Nachbarn, gehen sie diesen Traum an.

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Das Pink hat sofort ins Auge gestochen. Die Muffins im Hintergrund passen super zum Titel und zur Geschichte. Die Farben sind auch sehr stimmig. Gefällt mir.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Ich konnte das Buch locker, flockig lesen.
Die Protagonisten gefallen mir auch gut. Selbst die Unsympathischen. Die Autorin hat hier nicht versucht, alle Charaktere immer sympathisch zu machen. Sie hat auch einige Unsympathische eingeflochten, bei denen man gemerkt hat, sie sollen unsympathisch sein. Das finde ich gut.
Die Behandlung des Themas Schönheit und Oberflächlichkeit ist gut gelungen. Ich habe zwischendurch wirklich gegrübelt. Auch das mitfühlen mit den Protagonisten und das Hineinversetzen ging super.
Ein schöner Roman. Kann ich empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Buch weckt Fernweh nach anderen Ländern und einem anderen Ich

Nur ein Tag
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Allyson ist ein braves Mädchen. Eine Einser-Schülerin. Auf ihrer Städtereise, die sie mit ihrer Freundin Melanie vor dem College macht, lernt sie Willem kennen. Einen jungen Weltenbummler. Ein Abenteurer. ...

Allyson ist ein braves Mädchen. Eine Einser-Schülerin. Auf ihrer Städtereise, die sie mit ihrer Freundin Melanie vor dem College macht, lernt sie Willem kennen. Einen jungen Weltenbummler. Ein Abenteurer. Er weckt in Allyson Lulu. Ihr abenteuerliches Ich. Das Mädchen, das sie gerne sein würde. Sie fahren spontan nach Paris und erleben einen rauschhaften Tag zu zweit. Allyson verliebt sich sofort. Doch auch Zweifel plagen sie. Warum tut Willem das? Was will er von ihr? Meint er es ernst? Als Willem dann plötzlich verschwunden ist, packt Allyson die Angst und sie flieht nach Hause. Dort fällt sie in ein tiefes Loch, aus dem sie erst wieder hervor kommt, als sie sich auf eine Suche begibt. Auf eine Suche, die ihre Welt verändern wird.

Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Ich konnte und wollte es nicht zur Seite legen. Der Schreibstil ist locker, angenehm und fließend. Wie das Lieblingssommerkleid, das man gar nicht ausziehen mag. Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich. Wir haben die bevormundenden Eltern, Mädchen in der Selbstfindungsphase, Weltenbummler und viele herzliche Personen, die die Geschichte mal mehr und mal weniger kreuzen. Man hat gemerkt, dass die Autorin sich zu jedem Einzelnen viele Gedanken gemacht hat.
Die Geschichte kommt ohne viel Geschnulze aus. Klar gibt es auch hier viel Gefühl und gebrochene Herzen aber auf eine tolle sparsame Art. Also wer großes Geknutsche und viele Liebesbekundungen und rosa Herzchen sucht, ist hier nicht richtig. Aber alle anderen, die gerne Gefühle erfahren, die ohne das Ganze leben, der hat hier ein tolles Buch gefunden.
Am besten haben mir die Parisszenen gefallen. Ich habe selten so viel Fernweh nach einer Stadt wie hier. Ich möchte am liebsten sofort in den Flieger steigen, nach Paris fliegen und mich absichtlich verlaufen und mich auch irgendwie wiederfinden.
Ich habe das Buch sehr genossen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzergreifend!

Opa will zum Nordkap
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Es geht um Audrey und Moritz. Aber auch um Frido und Esther.
Audrey und Moritz, Zwillinge und auf dem Weg nach Dagebüll um ihrem Vater den Kauf eines Hotels zu sichern, treffen auf dem demenzkranken Frido ...

Es geht um Audrey und Moritz. Aber auch um Frido und Esther.
Audrey und Moritz, Zwillinge und auf dem Weg nach Dagebüll um ihrem Vater den Kauf eines Hotels zu sichern, treffen auf dem demenzkranken Frido und seine Enkelin Esther. Die sind auf dem Weg ans Nordkap, da Frido sich seinen Wunsch erfüllen soll das Nordlicht zu sehen, denn daher hatte seine Frau ihren Namen.
In dem Moment, als die ungleichen Paare sich begegnen verknüpfen sich ihre Abenteuer ineinander und bleiben bis zum Schluss verwoben.
Bis es zu diesem Schluss kommt, wird geliebt, gestritten, gelebt, geprobt und gelogen was das Zeug hält. Das dieses Chaos nicht ohne Folgen bleiben kann, ist selbstverständlich.
Doch irgendwie kommt alles doch immer so wie es soll.

Ich bin wirklich berührt von diesem Buch. Der Schreibstil ist so angenehm, dass man sich einfach mitnehmen lassen kann und davon gespült wird.
Die Protagonisten sind herzerwärmend und natürlich. Grade Frido ist so ein toller Charakter. Ich habe mich mit ihm gefreut, habe mit ihm gelitten und gelacht. Man wünscht sich einfach nur das Beste für ihn. Aber auch die Protagonistin Audrey ist mit ihren Ecken und Kanten eine richtige Persönlichkeit.
Ich finde die Protagonisten in diesem Buch alle sehr gut charakterisiert. Auch die unsympathischen. Und grade bei dieser Geschichte ist das sehr wichtig, da sie von ihren Personen lebt.
Ergreifend war für mich, die Reise von Frido und seine Krankheit. Neben all dem Chaos und auch einigen Lachern, war da immer der alte süße Frido, der durch seine Demenz immer weiter ins Feenland verschwand und nur zwischendurch wieder hervor kam. Aber dann mit einer Herzlichkeit und einer entwaffnenden Offenheit, die mich wünschen lässt, so einen Menschen einmal kennen zu lernen.
Für mich war dieses Buch eine heitere und doch sehr ergreifende Geschichte vor der Kulisse der Nordsee. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Silent Scream - Kim Stones erster Fall

Silent Scream – Wie lange kannst du schweigen?
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Kim Stone ermittelt im Fall einer ermordeten Schulleiterin. Sie wurde in ihrer Badewanne ertränkt. Im Zuge dieser Ermittlungen stößt Kim, mit ihrem Team, auf viele weitere Opfer und ein tief reichendes ...

Kim Stone ermittelt im Fall einer ermordeten Schulleiterin. Sie wurde in ihrer Badewanne ertränkt. Im Zuge dieser Ermittlungen stößt Kim, mit ihrem Team, auf viele weitere Opfer und ein tief reichendes Netz von Misshandlungen der Mädchen eines Kinderheims. Kim, selbst durch ihre Vergangenheit betroffen, stürzt sich mit allen Mitteln in diesen Fall und gerät so selbst ins Ziel des Täters.

Die Geschichte wird rasant und flüssig erzählt. Ich konnte sie regelrecht verschlingen. Die kurzen Kapitel vermitteln einem einen raschen Verlauf der Geschichte.
Die Protagonisten bleiben fürs erste ein wenig flach. Nicht unglaubwürdig oder unrealistisch. Nein, wir erfahren einfach sehr wenig von ihnen. Es geht hier wirklich am meisten um Kim Stone und die Ermittlungen. Über Kim erfährt man im Laufe der Geschichte vieles und merkt doch, dass vieles verborgen bleibt und bleiben soll. Das liefert viel Potenzial für den nächsten Teil.
Die Ermittlungen lassen sich gut nachvollziehen. Man kann gut verstehen, wie die Ermittler von einem Hinweis zum nächsten kommen. Ich fand es dadurch nur noch spannender, da ich aktiv mit grübeln konnte.
Ich habe bis zum Schluss nicht wirklich erahnen können, wer der Täter ist. Dazu gab es einen kleinen Schreckmoment am Ende und eine Aha-Erfahrung. Das Ende ist wirklich gelungen und hat ein gutes Buch abgerundet.
Ich kann dieses Buch allen Krimi- und Thrillerfreunden empfehlen. Ich werde mir definitiv den nächsten Teil kaufen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Willkommen in der Welt der Gaukler!

Die Reise des Karneolvogels
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In dieser fabelhaften Geschichte geht es um Riki und Myra. Beides höhere Töchter, beide wollen dieses Leben nicht leben und beide entschließen sich, mit einem waghalsigen Plan aus ihrem Leben zu fliehen ...

In dieser fabelhaften Geschichte geht es um Riki und Myra. Beides höhere Töchter, beide wollen dieses Leben nicht leben und beide entschließen sich, mit einem waghalsigen Plan aus ihrem Leben zu fliehen und sich einem Wanderzirkus anzuschließen.
Damit dies gelingt, verkleiden sie sich als Jungen und schneiden sich sogar die Haare ab. Der Plan klappt und sie reisen mit dem Zirkus mit. Das dort zusätzlich zu der Suche nach dem Karneolvogel, einem der Artefakte der Gaukler, auch massig Gefühlschaos vorprogrammiert ist, haben die beiden nicht erwartet. Und während die Suche nach den Beiden läuft, beginnt ein riesen Abenteuer für sie beide.
Ich muss direkt sagen: Ich liebe diese Geschichte.
Die Welt der Gaukler ist hier so liebevoll und zart dargestellt. Die Zirkustruppe besteht aus so sympathischen und liebeswürdigen Protagonisten, dass man selber gerne dazu gehören möchte. Auch die beiden Mädchen sind sehr gut beschrieben und klasse charakterisiert. Sie ähneln sich in vielen Belangen und sind doch unterschiedlich und beide gehen irgendwie ihren eigenen Weg. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe wirklich mit gefiebert und mit gehofft. Ich wollte gar nicht, dass die Geschichte endet. Bis zum Ende ist sie spannend und gefühlvoll geschrieben, in einem sehr angenehmen Schreibstil. Dazu bringt die Geschichte neben einiger bekannter Stilmittel auch viele Überraschungen mit und Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte.
Ich hoffe der zweite Teil erscheint ganz bald!!
Mein Fazit: Unbedingt lesen und verzaubern lassen!