Profilbild von Hellena92

Hellena92

Lesejury Star
offline

Hellena92 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hellena92 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2018

Interssanter Ratgeber

Nie mehr schüchtern!
0

"Nie mehr schüchter" von Nina Deissler, ist ein sehr einladend gestalteter Ratgeber über das Thema Schüchternheit.


Die Autorin beginnt zunächst mit der Definition von Schüchternheit und der Typ-Einteilung. ...

"Nie mehr schüchter" von Nina Deissler, ist ein sehr einladend gestalteter Ratgeber über das Thema Schüchternheit.


Die Autorin beginnt zunächst mit der Definition von Schüchternheit und der Typ-Einteilung. Der Leser kann so erst einmal einen Eindruck davon bekommen, worum es geht und wird ganz sanft an das Thema und die Problematik herangeführt.

In den nächsten Abschnitten beginnt dann die Innenarbeit, die Suche nach der Schüchternheit und den Gründen und Auslösern. Und wo Auslöser sind, da sind auch Möglichkeiten diese zu erkennen und anzugehen. Und diese Arbeit beginnt immer bei einem selber. Dafür hat die Autorin diverse interessante und mehr oder weniger leicht durchführbare Übungen zusammengestellt, die den Leser nach und nach aus dem Schüchternheitskarussel befreien können. Dafür muss man aber dran bleiben.

Mein Fazit:
Ich bin mir immer unschlüssig darüber, wie viel ich über einen Ratgeber erzählen soll, daher hoffe ich, dass diese kurze Information zur Thematik ausreichend war. Ich war froh diesen Ratgeber lesen zu dürfen. Die Übungen sind sehr spannend und zeigen, wo man selber steht. Und wie daran gearbeitet werden kann. Dann sind auch Übungen dabei, die über eine längere Zeit angewendet werden können und sollen. Diese sind sehr effektiv, finde ich.

Die Aufmachung des Ratgebers ist sehr freundlich, informativ und leicht. Die Autorin führt zudem Beispiele aus ihrer Praxis auf, die eine schöne Gedankenexkursion erlauben und zeigen, dass genannte Problematiken einfach jeden treffen können.

Ich kann diesen Ratgeber schüchternen Menschen, die etwas ändern möchten sehr empfehlen :)

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ein sehr guter Science Fiction Roman, ein bisschen weniger detailliert und er wäre perfekt

Oscuridad
0

Wir schreiben das Jahr 2054 in Ecuador. Der junge und sehr aufbrausende aber auch intelligente Jason Blackthorne wird zu einer neuen Militärbasis versetzt, wo er als Erkundungspilot arbeiten soll.

In ...

Wir schreiben das Jahr 2054 in Ecuador. Der junge und sehr aufbrausende aber auch intelligente Jason Blackthorne wird zu einer neuen Militärbasis versetzt, wo er als Erkundungspilot arbeiten soll.

In einer Region, nicht weit von der Basis sind Anomalien aufgetreten, die für die Bewohner mehr als gefährlich geworden sind. Bisher konnte nicht herausgefunden werden, was dort los ist, so dass Blackthorne dort hineinfliegen soll.
Doch was zunächst als harmlose Erkundung anmutet, endet in einer Kollision mit einem unbekannten Flugobjekt, in welchem sich die rosahaarige Naomi befindet, die ihn erstmal mit wüsten asiatischen Beschimpfungen bedenkt. Doch da sie beide nun in Oscuridad, einer durch Umweltverschmutzung unbewohnbar gewordenen Zone westlich des Amazonas, festsitzen, müssen Jason und seine nicht ganz so menschliche Begleiterin wohl oder übel zusammenarbeiten. Doch Oscuridad ist mehr als nur unbewohnbar, denn es wird von außerirdischen Wesen heimgesucht. Zudem laufen die beiden von einer merkwürdigen Anomalie in die nächste. Und schon bald wird ihnen klar, dass nicht nur die Umwelt nach ihrer beider Leben trachtet, sondern auch Menschen und Cyborgs hinter ihnen her sind.

Schon bald wird klar, dass es eine solche Bedrohung für die Erde noch nie gegeben hat.

Mein Fazit:
Ich bin hin und weg von Nowacks Welt. Er hat hier etwas unglaublich detailliertes geschaffen. Man merkt beim Lesen, wie sehr er sich in seine Geschichte verliebt hat und das zurecht, denn dieser Science-Fiction hat es einfach in sich.

Gruselige Monster, erschreckende Anomalien und tolle, toughe Charaktere! Ab und an hätte es ein bisschen weniger detailliert sein dürfen, doch das ist jammern auf hohem Niveau. Also ich kann diesen Roman durchaus empfehlen :)

Veröffentlicht am 01.11.2018

Gut, aber das Wissenschaftliche schreckt beim Hören ab

Solaris
0

Stanislaw Lem ist einfach ein Künstler auf dem Science Fiction Gebiet und ich finde seine Bücher toll durchdacht.


In diesem hier geht es um den Planeten Solaris, zu welchem der Psychologe Kris Kelvin ...

Stanislaw Lem ist einfach ein Künstler auf dem Science Fiction Gebiet und ich finde seine Bücher toll durchdacht.


In diesem hier geht es um den Planeten Solaris, zu welchem der Psychologe Kris Kelvin aufbricht, um Selbstmorde zu klären, sowie andere unglaubliche Beobachtungen.
Als er dort ankommt ist doch alles ganz anders und er weiß nicht mehr, wem er trauen soll.

Mein Fazit:
Ich bin begeistert von dem Herzblut, welches in die Geschichte gesteckt wurde, wenn mir doch aber dann die wissenschaftlichen Erklärungen zu viel wurden. Hätte ich das Buch gelesen, wäre es vermutlich nicht das Problem gewesen, aber als Hörbuch war es zu kompliziert und hat mich während der Autofahrt dann einfach gar nicht fesseln können. Ich empfehle daher sich Zeit zu nehmen und es zu hören, wenn man nicht abgelenkt werden kann.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Zum Ideen-Bekommen gut, aber manches kaum umsetzbar

Mach neu aus alt
0

Ich finde es toll, dass dieses Buch aus recyceltem Material hergestellt wurde, denn oft hat man ja doch mal ein Buch, dass anprangert, wie viel wir überkonsumieren und verschwenden und dann ist das Buch ...

Ich finde es toll, dass dieses Buch aus recyceltem Material hergestellt wurde, denn oft hat man ja doch mal ein Buch, dass anprangert, wie viel wir überkonsumieren und verschwenden und dann ist das Buch auch noch aus dem neuesten Neu, gebleicht etc. Nein dieses hier ist wirklich authentisch und dafür gibt es gleich mal von mir ein paar Pluspunkte :)

Ich finde die Ideen an sich wirklich toll und innovativ, auch wenn ich mit dem meisten nicht rumlaufen würde. Zb. ein Kleid aus Turnschuhen, ja cool, aber ich möchte nur ungern angegafft werden :D
Also ja, man kann sich Ideen daraus holen, aber manchmal hapert es dann in den Umsetzungsmöglichkeiten :)

Veröffentlicht am 01.10.2018

Sehr bewegende, aber auch brutale Geschichte

Als das Leben unsere Träume fand
0

In Luca di Fulvios Roman "als das Leben unsere Träume fand", schickt der Autor den Leser auf eine brutale Berg- und Talfahrt durch Buenos Aires.

Wir schreiben das Jahr 1913, als drei junge Menschen auf ...

In Luca di Fulvios Roman "als das Leben unsere Träume fand", schickt der Autor den Leser auf eine brutale Berg- und Talfahrt durch Buenos Aires.

Wir schreiben das Jahr 1913, als drei junge Menschen auf der Suche nach Glück, Freiheit und persönlichem Frieden eine Schiffsreise nach Buenos Aires beginnen.
Drei Leben, zwei Welten und hoffentlich ein Neuanfang.

Roccos Eltern sind früh gestorben, doch schafften es in ihrem kurzen Leben noch bei der Mafia berühmt zu werden. Rocco steht immer in ihrem Schatten, kann seine schnell aufkeimenden Wutattacken nicht kontrollieren. Oft wird er brutal und geht auf andere Menschen los, die ihm nichts Gutes wollen. Lange Zeit geht alles gut, die Mafia liebt ihn aufgrund seines familiären Hintergrunds, doch irgendwann wird er zu aufmüpfig und möchte sich der Mafia nicht unterwerfen. Als letztes Dankeschön erhält er eine Überfahrt nach Buenos Aires, mit der Drohung, niemals zurück zu kehren.

Rosetta ist nach dem Tod ihrer Familie die einzige Besitzerin eines kleines Hofes. Weil es sich in dem kleinen Dorf nicht gehört, dass eine Frau einen Hof bestellt und dem Don des Dorfes partout den Hof nicht überschreiben will, ist sie diesem ein Dorn im Auge. Als sie nur knapp eine Vergewaltigung überlebt ist der einzige Ausweg aus diesem Leben Buenos Aires.

Die russische Jüdin Raquel möchte nicht bei ihrer furchtbaren Stiefmutter bleiben, die nicht Raquel nicht haben möchte. Als eine der wenigen die Lesen und Schreiben können, flieht sie aus dem kleinen Dorf auf ein Boot nach Buenos Aires.

Mein Fazit:
Es ist wirklich toll zu sehen, wie sich die einzelnen Charaktere entwickeln. Das macht der Autor wirklich ausgezeichnet.
Mit einem sehr nüchternen und schockierend bildhaften Schreibstil kommt di Fulvio daher. Er schafft es den Leser innerhalb weniger Sätze in seinen Bann zu ziehen. Man vermag gar nicht mehr weg zu sehen. Er zeigt, wie grauenvoll es in manchen Dörfern zugegangen ist und auch noch zugehen könnte. Er geht dabei mitunter mit so gewalttätigen Beschreibungen vor, dass ich ab und an die Passagen überblätterte, da mir schlecht wurde.
Gleichzeitig ist er ein Autor der jedwedes Gefühl beim Leser hervorrufen kann. Sei es Trauer, um die Personen, Wut auf die Ungerechtigkeit, ja sogar Hass auf die Bösartigkeiten mancher Menschen, aber auch Liebe und Mitgefühl für die Protagonisten. Es ist jedes Gefühl vertreten und das macht dieses Buch so besonders.
Es hat Spaß gemacht zu Lesen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Und mitfiebern ist genau der richtige Ausdruck, denn das Buch wird von Seite zu Seite immer spannender! Es hat sich wirklich nicht nach fast 800 Seiten angefühlt und das ist schon klasse!
Was ich allerdings als wirklich störend empfunden habe, waren diverse Logiklücken, die zum Ende hin immer mehr wurden und deshalb kann ich dann doch nur 4,5 von 5 Sternen geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Emotionalität
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung