Als großer Fan skandinavischer Krimis und Thriller, insbesondere von isländischen Autoren, war mir sofort klar, dass ich diesen ersten Grönland - Thriller lesen muss, da ich stark da von ausging, dass ...
Als großer Fan skandinavischer Krimis und Thriller, insbesondere von isländischen Autoren, war mir sofort klar, dass ich diesen ersten Grönland - Thriller lesen muss, da ich stark da von ausging, dass dieser sicherlich ähnlich mystisch und düster ist, als die o.g. Werke.
Das Cover sieht einfach super toll aus, das gefrorene Meer des Nordatlantiks mit den Hintergrund der Berge.
Auch die Kritiken verschiedener Online-Portale und Medien finde ich sehr überzeugend.
Die Geschichte ist auf zwei Erzählebenen angesetzt, einmal über den Protagonisten Matthew im Jahr 2014 und einmal über Jacob im Jahr 1973, im Laufe der Handlung vermischen diese beiden Ebenen sich miteinander.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und extrem fesselnd.
Die Thematik der Handlung ist zum Teil sehr erschütternd, geht es doch um den Missbrauch kleiner Mädchen - laut Statistik trifft es wohl in Grönland jedes dritte Mädchen.
Mich hat dieses Thema sogar Physisch mitgenommen, wurde mir doch teilweise echt übel bei dem Gedanken, was viele Mädchen schlimmes mitmachen müssen. Da fand ich das ausweiden der Leichen doch noch besser aushaltbar, obwohl auch das für einige kalte Schauer gesorgt hat.
Obwohl mich das Buch so extrem betroffen macht, war es einer der besten Thriller, den ich seit Jahren gelesen habe.
Als Zusatzmaterial gibt es am Buchende noch einen winzigen Einblick in die allgemeine Geschichte Grönlands.
Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen, man sollte sich aber im Voraus im Klaren darüber sein, dass es teilweise ziemlich heftig ist.
Ich hoffe, der Autor bringt noch weitere Bücher heraus, die dann auch wieder ins deutsche übersetzt werden.