Ein grausames Spiel mit dem Tod.
Die perfekte UnschuldKurz hintereinander geschehen grausame Morde in Edinburgh. Diese scheinen unabhängig und von unterschiedlichen Tätern verübt worden zu sein. DI Turner und DI Callanach verfolgen jede noch so kleine Spur ...
Kurz hintereinander geschehen grausame Morde in Edinburgh. Diese scheinen unabhängig und von unterschiedlichen Tätern verübt worden zu sein. DI Turner und DI Callanach verfolgen jede noch so kleine Spur nach den Tätern und deren Motiven. Jedoch gehen ihnen sowohl Hinweise als auch Verdächtige sehr schnell aus bzw. es entsteht nicht einmal ein Verdacht gegen jemanden. Zusammenhänge zwischen den Verbrechen sind nicht zu verzeichnen. Es gibt einfach nichts, das die beiden verwenden können um in den Fällen weiter zu kommen. Der Druck der Presse und der Vorgesetzten auf die Ermittler wächst und gerade die Presse stellt sich als ausgesprochen hinderlich für Ermittlungen dar.
Endlich finden sie – groteskerweise mit Hilfe eines Reporters – tatsächlich Hinweise und können daraus schließen, dass die Morde doch zusammenhängen. Jedoch gibt es immer wieder Zweifel an jeder kleinen Theorie.
Nebenschauplatz ist immer wieder die Beziehung zwischen den beiden Ermittlern. Ava Turner, die Tochter aus reichem Hause, dem sie jedoch den Rücken gekehrt hat und Luc Callanach, der schöne Franzose mit der dunklen Vergangenheit, die ihn beinahe seine berufliche Laufbahn gekostet hat. Die beiden verbindet einiges, jedoch liegen ihre Ermittlungen wie ein Schatten über deren Freundschaft.
Um einer heißen Spur zu folgen begibt sich DI Callanach in zwielichtige Gesellschaft. Ein bekannter Hacker, der verdächtigt wird, Geld gestohlen und verschenkt zu haben, erweist sich nicht nur als nützlich bei der Jagd der Mörder, sondern im Verlauf der Geschichte immer mehr als zwingend notwendig. Gemeinsam mit Lance, dem Reporter, arbeiten Luc und der Hacker im Untergrund und unter äußerster Geheimhaltung an den drei Mordfällen.
Als wieder eine Frau verschwindet überschlagen sich die Ereignisse und die drei müssen schnell handeln. Da Ben, der Hacker, von DI Callanachs Kollegen verfolgt wird, ist die Fahndung um ein Vielfaches erschwert. Ob die Sache für das vierte Opfer gut ausgeht werde ich nicht verraten, jedoch sei gesagt, dass die Geschichte zum Ende hin enorm an Fahrt aufnimmt und sich die lang erwartete Spannung schnell aufbaut und man beinahe zum „Zu-Ende-Lesen“ gezwungen ist.
Helen Fields beschreibt in ihrem Thriller Charaktere mit unglaublichem Hass und Wut auf die Welt, solche, die sich getrieben von ihrer Unsicherheit, vor ihrer Vergangenheit flüchtend und die Wunden ihrer Kindheit tragend, mit Gräueltaten beweihräuchern und hinsichtlich Grausamkeit und Prestige miteinander messen.
Ebenso beschreibt sie jedoch auch die Robin Hoods und die Helden der Welt, die manchmal steinige Wege und großen seelischen und körperlichen Schmerz auf sich nehmen, um die Gesellschaft ein wenig sicherer zu machen.
Fazit:
Zu Beginn ist die Geschichte eher schleppend, die Nebenschauplätze zu präsent und die Spannung baut sich nur geringfügig auf. Das letzte Drittel des Buches nimmt dann an Fahrt auf und verändert das plätschernde „Vor-Sich-Hin-Lesen“.