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Veröffentlicht am 27.10.2018

lustig? nein! Und noch dazu anstrengend zu lesen

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Ich wusste vorher, dass ich mit Büchern, die lustig sein sollen, meist wenig anfangen kann. Aus beruflichen Gründen war ich dennoch neugierig auf das Buch. Hätte ich es doch mal besser gelassen.

Nach ...

Ich wusste vorher, dass ich mit Büchern, die lustig sein sollen, meist wenig anfangen kann. Aus beruflichen Gründen war ich dennoch neugierig auf das Buch. Hätte ich es doch mal besser gelassen.

Nach wie vor Frage ich mich, warum das Buch dem Genre „Humor“ zugeordnet wird. Es gab zwei, drei Stellen, die so absurd waren, dass ich tatsächlich darüber lachen musste. Ansonsten habe ich mich kopfschüttelnd durch das Buch gequält und mich dabei gefragt, was die Autorinnen mir nun damit sagen wollen.
Die ganze Darstellung ist unglaublich einseitig. Ich will nicht abstreiten, dass es solche Eltern gibt und ihr Verhalten teilweise wirklich unangemessen und unangenehm für das Kind ist. Dennoch wäre vielleicht auch ein Blick auf die Gegenseite nett gewesen...
Letztlich geht es nur darum, sich über die sogenannten Helikoptereltern lustig zu machen. Diese werden bloßgestellt – natürlich alles anonym. Genutzt werden dazu kleine Zitate von Lehrkräften, anderen Eltern, Erzieherinnen usw. die ihre skurrilen Erlebnisse mit Helikoptereltern schildern und sich dabei über diese auslassen...
Durchbrochen werden diese Erfahrungsberichte durch kurze Passagen der Autorinnen. Die Zitate werden quasi moderiert. Die Überleitungen fand ich teilweise arg holprig. Es gibt etliche inhaltliche Wiederholungen – sowohl in den Passagen der Autorinnen als auch in den Erfahrungsberichten.

Ich fand das Buch einfach nur anstrengend zu lesen. Lesefluss kommt nicht auf, vor allem da der Text durch die ganzen unzusammenhängenden Zitate komplett zerstückelt ist.
Spaßig fand ich es auch nicht wirklich. Und am Ende hatte ich ähnliche Erlebnissen mehrfach gelesen, ohne dass sie dadurch lustiger oder lehrreicher wurden.

Was ich daraus mitnehme? Nichts.

Das Thema als Ratgeber mit entsprechenden Erfahrungsberichten hätte für mich vielleicht funktioniert. Aber diese unzusammenhängende Aneinanderreihung von fiesen Sticheleien war nix für mich.

Veröffentlicht am 08.11.2016

das schönste am Buch ist das Cover ... weil es nicht amethystfarben ist

Waterfall
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Nachdem Eurekas Tränen die Welt überflutet haben, will sie das Unheil wieder gutmachen und den Aufstieg von Atlantis verhindern. Zusammen mit Ander, ihrer Familie und ihrer Freundin Cat macht sie sich ...

Nachdem Eurekas Tränen die Welt überflutet haben, will sie das Unheil wieder gutmachen und den Aufstieg von Atlantis verhindern. Zusammen mit Ander, ihrer Familie und ihrer Freundin Cat macht sie sich auf den weiten Weg, um Solon zu finden – den verschollen Saathüter, der die Antworten auf ihre Fragen kennen und ihr im Kampf gegen Atlas beiseite stehen soll. Eureka erfährt dabei Dinge, die ihre Welt noch weiter auf den Kopf stellen. Ist sie dem Kampf gegen Atlas gewachsen?

Es handelt sich um den zweiten, abschließenden, Band der Teardrop-Reihe. Ohne Vorkenntnisse ist die Geschichte vermutlich nicht zu verstehen – mit Vorkenntnissen ist es allerdings auch recht schwierig.
Da ich Band 1 – Teardrop – vor über einem Jahr gelesen habe, fiel mit der Einstieg in das Buch sehr schwer. Ich hatte große Probleme, mich an alle Figuren und die vergangenen Ereignisse zu erinnern. Es werden zwar diverse Dinge erklärt, aber nichts davon trug ernsthaft zum Auffrischen der Erinnerungslücken bei. Ebenso werden etliche Begriffe verwendet, die kaum (erneut?) erklärt werden.

Die Geschichte des Auftaktbandes hatte mir gut gefallen. Leider kann ich dies von Waterfall nicht wirklich sagen. Im Nachhinein hätte man das Geschehen auf höchstens einem Drittel der Seiten unterbringen könnten, gefühlt passiert seitenweise einfach gar nichts. Die Gruppe um Eureka findet Solon in seiner Höhle, spricht mit Leuten, ist in der Höhle, spricht mit Leuten, ist in der Höhle, spricht ... ... es gibt immer wieder Dialoge mit den gleichen Figuren, die aber erst nach und nach ihr Wissen offenbaren und Eureka damit letztlich den Weg weisen. Hätten sie direkt den Mund aufgemacht, hätte man dies deutlich abkürzen können – so sind weite teile der Geschichte zäh und langatmig. Es werden Details seitenlang ausgeschmückt, die im weiteren Verlauf nicht zur Handlung beitragen. Hinzu kommt, dass ich die Handlung auch nicht durchweg als schlüssig empfunden habe und manche Dialoge wirken, als sprechen die Figuren zwar miteinander, aber von völlig verschiedenen Dingen.

Nachdem ich Eureka im Vorgängerband schon sehr anstrengend fand, verliert sie nun jegliche Sympathie. Sie verhält sich unglaublich trotzig und egoistisch und bringt ihre Reisegefährten, darunter auch ihre vierjährigen Geschwister, in unnötige Gefahr. An vielen Stellen konnten ich über ihre Reaktionen und Gedankengänge nur den Kopf schütteln.
Außerdem ist sie sehr zornig und geht unnötig brutal vor – ohnehin habe ich das Buch für ein Jugendbuch als sehr grusam und blutig erlebt, ohne dass es ernsthaft zur Atmosphäre der Geschichte beigetragen hat.

Die Zwillinge sind ein weiterer Punkt, der mir die Lektüre erschwert hat. Obwohl ihr junges Alter erwähnt wird, verhalten sie sich keinesfalls dementsprechend, besonders für das, was sie durchmachen müssen. Sie wirken fast schon erwachsen und auch ihre Ausdrucksweise ist einem Kleinkind selten angemessen.

Zwar wird nach einem verwirrenden Beginn und einem zähen Mittelteil die Geschichte zum Schluss etwas rasanter und hat einige Überraschungen zu bieten, überzeugen konnte mich das Ende letztlich aber nicht. Nachdem sich zuvor alles zog und immer neue Hindernisse eintraten, geht am Ende alles sehr schnell und einfach, aber nicht unbedingt sinnvoll und logisch. Alle Fragen beantwortet? Leider nein...

Die Grundidee der Reihe war interessant, die Umsetzung konnte mich in dieser Fortsetzung aber gar nicht überzeugen. Unsympathische Protagonistin durchlebt unlogische, zähe Geschichte und geht dabei unnötig brutal und herzlos vor. Auch der Schreibstil mit seinen vielen Wortwiederholungen ist sehr holprig. Das nächste Buch, in dem irgendwas amethystfarben ist, schmettere ich vermutlich gegen die Wand... (schaut man sich die englischen Bewertungen an, muss man sich ja schon fragen, ob da bei der Übersetzung was schief gegangen ist...)