Spannend und mitreißend, ein toller Reihenauftakt!
Hier konnten das Cover und vor allem der Klappentext meine Neugier sofort wecken. Das Buch hört sich richtig spannend an, ich wollte unbedingt erfahren, was Ivy an der Rookwood-Schule erleben wird und ...
Hier konnten das Cover und vor allem der Klappentext meine Neugier sofort wecken. Das Buch hört sich richtig spannend an, ich wollte unbedingt erfahren, was Ivy an der Rookwood-Schule erleben wird und was wohl mit ihrer Zwillingsschwester Scarlet geschehen ist. Ich überlegte auch daher auch gar nicht lange und packte das Buch sofort auf meine Wunschliste.
Ivys Schwester Scarlet verschwindet eines Tages spurlos. Niemand scheint zu wissen, was mit ihr geschehen ist. Ivy ist am Boden zerstört. Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden, denkt sie, aber da irrt sie sich. Da Scarlets Platz an dem Eliteinternat Rookwood frei geworden ist, soll sie, Ivy, diesen nun einnehmen. Was das Seltsamste dabei ist: Sie soll sich als ihre Schwester ausgeben. Die grausame Lehrerin Miss Fox besteht darauf, erklärt jedoch nicht warum. Ivy versteht die Welt nicht mehr, was bezweckt Miss Fox nur mit diesem Vorhaben? Es soll sich dann auch als gar nicht so einfach erweisen, sich als Scarlet auszugeben. Zum einen kennt sich Ivy überhaupt in Rookwood aus und zum anderen ist sie so ganz anders als ihre Zwillingsschwester. Äußerlich gleichen sie sich bis aufs Haar, aber vom Charakter sind sie vollkommen verschieden. Ivy bleibt aber gar keine andere Wahl als das Spielchen mitzuspielen. Das Gute dabei ist, dass sie nun hoffentlich in Erfahrung bringen wird, was mit Scarlet geschehen ist. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ariadne beginnt sie Nachforschungen anzustellen und kommt dem Geheimnis um das mysteriöse Verschwinden ihrer Schwester dabei immer näher.
Internatsgeschichten fielen schon immer in mein Beuteschema. Dass das Setting von „Das Geheimnis von Rookwood“ eine Schule ist, war auch mit ein Grund, warum ich das Buch auf meiner Wunschliste sehr weit nach oben gesetzt habe. Seit meiner Hanni und Nanni Phase als Achtjährige bin ich immerzu auf der Suche nach neuen schönen Büchern, die in Internaten spielen.
Bei diesem tollen Buch bin ich auf jeden Fall absolut fündig geworden. Mir hat es richtig gut gefallen. Einmal angefangen mit dem Lesen wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Dank der mitreißenden Handlung, dem angenehm flüssigen Schreibstil und der schön kurzen Kapitel waren die gut 280 Seiten im Nu gelesen. Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass der zweite Band bereits für das nächste Jahr April angekündigt wird. Auf die Fortsetzung freue ich mich jetzt schon sehr. Zudem habe ich entdeckt, dass es im Englischen bereits mehrere Bände der „Ivy und Scarlet“-Reihe gibt. Hoffentlich werden diese auch alle ins Deutsch übersetzt, ich jedenfalls würde mir die Bücher sofort zulegen. :D
Der erste Band konnte mir richtig schöne Lesestunden bescheren. Die von mir so geliebte Internats-Atmosphäre kommt hier super rüber, was mich natürlich ganz besonders gefreut hat.
Richtig klasse fand ich auch die spannende und rätselhafte Spurensuche, auf die man sich als Leser zusammen mit der Protagonistin Ivy begibt. Was ist nur mit Scarlet geschehen? Ist sie wirklich tot oder lebt sie vielleicht noch? Wenn sie noch am Leben ist, wo steckt Scarlet dann nur? Und was hat die Schule Rookwood mit dem Ganzen zu tun? Fragen über Fragen, auf die man, wie Ivy, begierig die Antworten wissen möchte.
Eine temporeiche Schnitzeljagd beginnt, voller aufregender Momente und kniffliger Rätsel, die es zu lösen gilt. Ich bin hier beim Lesen richtig ins Mitfiebern geraten und hatte total viel Spaß beim Suchen und Miträtseln.
Scarlet hat es ihrer Schwester wahrlich nicht leicht gemacht. Ivys Zwilling hatte schon immer eine große Vorliebe für schwierige Rätselaufgaben und auch dieses Mal hat sie sich als äußerst einfallsreich erwiesen. Mithilfe von Scarlets Tagebuch versucht Ivy das Geheimnis um ihre verschwundene Schwester zu lüften. Das Knifflige dabei ist: Die Tagebuchseiten sind an den verschiedensten Orten in der Schule versteckt, welche nur mit gut verschlüsselten Hinweisen von Scarlet zu finden sind. So nach und nach kommen alle fehlenden Puzzleteile zusammen, aber bis dahin heißt es Suchen, Knobeln und sich in Acht nehmen.
Leider beherbergt Rookwood ziemlich viele unangenehme Personen. Ganz schrecklich fand ich die Lehrerin Miss Fox. Diese ist echt krass drauf, anders kann man es nicht sagen. Selten ist sie ohne ihren Rohrstock anzutreffen, von dem sie auch gerne und oft Gebrauch macht. Dies wäre dann auch der einzige Punkt, der mir in dem Buch nicht so gut gefallen hat. Die Strafen mit dem Rohrstock habe ich als ziemlich brutal empfunden. Für ein Kinderbuch ab 10 Jahren finde ich so etwas auch nicht so angemessen, ich persönlich würde das Buch auch eher ab 12 Jahren empfehlen.
Die Bestrafungsmaßnahme mit dem Rohrstock ist übrigens eines der wenigen Indizien darauf, dass das Buch nicht in unserer Zeit, sondern im Jahr 1935 spielt, was für mich doch sehr überraschend war. Beim Lesen merkt man es auch kaum, dass die Handlung gar nicht in unserem Jahrhundert spielt. „Das Geheimnis von Rookwood“ besitzt etwas wunderbar Zeitloses und versprüht ein ganz besonderes Flair. Für mich ein weiterer großer Pluspunkt, der mich das Buch nur noch mehr hat lieben lassen.
Auch sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, allen voran Ivy. Ivy ist eine tolle Protagonistin, sie ist mutig, clever, sympathisch und äußerst tough. Solche Charaktere liebe ich. Ihre neue Freundin und Zimmergenossin Ariadne mochte ich ebenfalls auf Anhieb. Sie ist eher ruhig und schüchtern, allerdings schlummern auch in ihr eine große Portion Mut und Gewitztheit. Zusammen ergeben die beiden Mädchen ein super Team und gemeinsam versuchen sie, dem Geheimnis von Rookwood und dem Verschwinden von Scarlet auf die Spur zu kommen.
Eine spannende, knifflige Schnitzeljagd, Rätsel ohne Ende, hinterhältige Mitschülerinnen, eine fiese Lehrerin, eine deutlich nettere Ballettlehrerin und noch vieles mehr, all das erwartet einem in diesem Buch. Klingt doch klasse, oder? Ich jedenfalls bin begeistert. Da Band 1 mit einem gekonnt platzierten Cliffhanger endet, kann ich es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, wie es weitergehen wird.
Fazit: Ein spannender, mitreißender und absolut gelungener Reihenauftakt, der von den ersten Seiten an zum Mitfiebern einlädt und große Lust auf mehr macht. Ich hatte hier jede Menge Spaß zusammen mit Ivy auf eine aufregende, rätselhafte Spurensuche zu gehen. Für Mädchen und auch Jungen ab 12 Jahren, die gerne spannende Abenteuer- und Internatsgeschichten lesen und gerne miträtseln, ist das Buch wärmstens zu empfehlen. Auch Erwachsenen kann ich „Das Geheimnis von Rookwood“ sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!