Tarik & Sepora ♥
Nemesis - Verräterisches Herz
"Er hatte schnell begriffen, dass er zwar den ganzen Tag Befehle und Kommandos erteilt, dass es jedoch Sepora ist, die seine Welt beherrscht." (S. 64)
Meine Meinung:
Zum Glück beginnt die Geschichte ...
"Er hatte schnell begriffen, dass er zwar den ganzen Tag Befehle und Kommandos erteilt, dass es jedoch Sepora ist, die seine Welt beherrscht." (S. 64)
Meine Meinung:
Zum Glück beginnt die Geschichte nicht einfach mitten im Geschehen, was ich eigentlich bei dem Ende vom ersten Teil erwartet hätte. Jedoch finde ich es hier schön, dass der Leser noch einmal warm gemacht wird mit den Charakteren in erster Linie. Mit Sepora und Sethos fängt es an und geht über zu Tarik und all den anderen Personen. Auf Sepora und Tarik lastet nun eine ziemlich große Last, ihr beider Leben hat sich auf einen schlag gewaltig geändert und es ist auch viel zwischen den Beiden passiert. Aber nicht nur ihr Verhältnis hat sich verändert, auch sie beide als Personen haben hier bereits schon eine Entwicklung gemacht m vergleich zum Anfang des ersten Teiles. Beide sind selbstbewusster, stärker und natürlich auch mächtiger geworden, vor allem Tarik als König hat keine andere Wahl und das muss er jedes Mal beweisen, denn er muss Entscheidungen fällen, die nach seinem verstand ausgerichtet sind und nicht nach dem Herzen. Auch wenn er das Risiko damit eingeht, andere zu verletzen.
Sepora ist so stur wie eh und je, doch durch die Entwicklung der Beziehung mit Tarik macht sie das nur sympathischer und ich habe es wirklich genossen, wie sie Tarik in die Schranken wies, obwohl sie ihm deutlich unterlegen ist. Sie bringt auf jeden Fall Schwung in die ganze Geschichte zwischen ihnen, die nur allzu amüsant ist.
Und genau deshalb finde ich die Beiden unglaublich toll zusammen, sodass sie eines meiner liebsten Paare geworden sind!
Aber auch andere Personen wie Sethos habe ich unglaublich lieb gewonnen, denn die Nebenpersonen aus dem ersten Teil haben hier eine viel größere Rolle. Somit lernt der Leser viel mehr über ihn, Rashidi und sogar die ein oder andere Überraschung bezüglich Prinzessin Tulle lässt warten!
Ich hatte zu Anfang die Befürchtung, dass ich nicht in die Geschichte reinkommen würde. Denn der erste Band ist schon eine Zeit her und es geht hier schließlich um eine erfundene Welt der Autorin mit anderen Vorstellungen als man gewöhnt ist. Jedoch musste ich recht schnell feststellen, dass ich dann ziemlich schnell in der Handlung drin war und mich sofort auf die Geschichte eingelassen hatte. Das hat die Autorin jedoch auch gut gemacht, indem sie wichtige Details nochmal indirekt verriet, sodass der Leser sich wieder daran erinnerte. Das einzige, was mir schwerer fiel war die Einordnung der Nebenpersonen zu Anfang, doch das hat sich auch schnell gelegt und Erinnerungsfetzen traten ein.
Ein weiterer Grund, wieso es so gut geklappt hat, ist einfach die aufkeimende Spannung vom ersten Moment an. Ich wollte mit jeder Seite wissen, wie es weiter geht und konnte das Buch kaum weg legen. Ich habe die Dialoge, die Handlungen, das Setting, einfach alles wirklich genossen und habe mich wirklich wie ein Teil der Welt gefühlt. Was ich auch einfach unglaublich toll fand, ist, dass der Leser hier alle anderen Königreiche und alles darüber hinaus viel besser kennen lernt, ohne nur bei Theoria und Serubel zu bleiben, wo die Hauptpersonen her kommen.
Das einzige, was ich etwas schade fand ist, dass die blutige Schlacht etwas abrupt geendet hatte. Nicht, dass mir die Schlacht nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil, deshalb hätte ich gerne gewusst, wie es zum Ende der Schlacht kam. Aber mit dem Ergebnis bin ich auch so sehr zufrieden! Und das Ende war wirklich herzerwärmend und wirklich zufriedenstellend.
Wie auch schon im ersten Teil kann ich den Schreibstil einfach nur loben, da dieser für mich auch hier sehr heraus sticht. Ich flog einfach nur so durch die Kapitel und habe kaum gemerkt, wie kurz oder lang die einzelnen Kapitel waren, denn sie haben durchaus variiert. Alles war super einfach lesbar und wirklich wundervoll beschrieben, sodass die Welt einem viel mehr offenbart wird.
Auch hier wird aus Tariks und Seporas Sicht geschrieben, wobei die aus Seporas Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben wird und aus Tarik's in der Erzählform. Eine schöne Abwechslung und ein striktes Hinweisen darauf, wer denn die Hauptprotagonistin ist.
Fazit:
Ein wirklich toller Abschluss einer fantastischen Reihe, der mich gut unterhalten und begeistern konnte. Ein Setting, dass mich unglaublich begeistert. Eine magische Gabe, die es so noch nirgends gibt. Eine Liebesgeschichte, die sich nicht nur nach dem Verstand richtet, sondern auch nach dem Herzen.
Es bekommt dementsprechend 5 von 5 Krönchen!