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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Sehr tiefgründig für ein Kinderbuch - wunderbar

Die kleine Hummel Bommel und die Zeit
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Und wieder haben die drei wunderbaren Autorinnen sich an eine neue Geschichte um die kleine Hummel Bommel gemacht. In diesem Band geht es um die Zeit. Bommel versucht zu ergründen, warum die Zeit manchmal ...

Und wieder haben die drei wunderbaren Autorinnen sich an eine neue Geschichte um die kleine Hummel Bommel gemacht. In diesem Band geht es um die Zeit. Bommel versucht zu ergründen, warum die Zeit manchmal schneller und manchmal langsamer vergeht

Wer von uns kennt das nicht? Manchmal, meistens wenn wir schöne Dinge tun, dann vergeht die Zeit rasend schnell und manchmal zieht sich die Zeit wie Kaugummi. Bommel wartet darauf, dass Omas Zug auf dem Bahnhof eintrifft und natürlich hat sie das Gefühl, dass die Zeit so gar nicht vorbei gehen will. Sie nutzt die Wartezeit, um andere Insekten nach ihren Erkenntnissen zum Thema “Zeit” zu befragen. Die Autorinnen schaffen es erneut fast schon tiefgründige Erkenntnisse, wie z. B., dass man die Zeit nicht festhalten kann, in diesem Kinderbuch kindgerecht zu verpacken.

Die Texte sind nicht zu lang, so dass auch kleine Kinder gut zuhören können. Joelle Tourlonias hat die Geschichte mit ihrem unverwechselbaren Zeichenstil wieder unglaublich schön in Szene gesetzt. Passend zum Text gestaltet sie die Seiten sehr liebevoll. Wir besuchen mit Bommel Maria Marienkäfer oder Emil Einstein und jede Figur bekommt ihr unverwechselbares Äußeres. Die Bilder sind nicht überladen, so dass Kinder nicht überfordert werden.

Zitat: “Solche schönen Momente wie jetzt bleiben für immer in unseren Herzen.” Ich wünsche uns allen, dass wir viel Zeit nutzen, um solche schönen Momente zu sammeln, die für immer in unseren Herzen aufbewahrt werden. Mich begeistert es immer wieder, das Britta Sabbag, Maite Kelly und Joelle Tourlonias Kinderbücher mit einer tollen Ausage schreiben, die Erwachsene und Kinder begeistern. Für mich wieder ein kleines Meisterwerk, dass hier entstanden ist.

Für dieses Buch vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Wunderschöne Geschichte

Verliebt für eine Weihnachtsnacht
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Mit dem sechsten Band der Manhattan-Serie legt Sarah Morgan wieder einen wundervollen Roman vor. Passend zum Veröffentlichungstermin spielt die Geschichte um Harriet in der Vorweihnachtszeit.

Ich mochte ...

Mit dem sechsten Band der Manhattan-Serie legt Sarah Morgan wieder einen wundervollen Roman vor. Passend zum Veröffentlichungstermin spielt die Geschichte um Harriet in der Vorweihnachtszeit.

Ich mochte Harriet schon von Band 4 an sehr gerne. Sie ist der ruhigere, aber vielleicht auch durch ihre ruhige Art, der sympathischere Zwilling. Harriet macht über den Verlauf der Geschichte eine unheimliche Wandlung durch, die ich ihr aber zu jeder Zeit abgekauft habe. Sie wird vom schüchternen Mäuschen, für das ihre Geschwister alles geregelt haben, zu einer Frau, die weiß, wo sie im Leben steht und sich etwas traut. Ich fand ihre Harriet Challenge extrem süß, aber auch sehr mutig. Schön war auch, dass sie eingesehen hat, dass die Harriet Challenge nicht ganz der richtige Weg ist, aber ein Schritt in die richtige Richtung war. Ganz toll, wie sie ihr Leben meistert und an allem, was das Leben ihr bietet wächst.

Ethan… wie immer in Sarahs Büchern selbstverständlich ein Traummann. Nun gut, etwas weniger Traummann, als Matt (Ein Sommergarten in Manhattan), aber doch auch jemand, der sich über das Buch entwickelt. Ich fand es toll, dass er es geschafft hat, sich selbst zu reflektieren, denn diesen Eindruck vermittelte er mir zu Beginn nicht unbedingt. Schön war es, zu sehen, dass auch der etwas miesepetrige Workaholic ein echter Herzensmensch sein kann.

Die Geschichte ist, wie alle Geschichten von Sarah Morgan eigentlich leicht und fluffig, obwohl sie schwierige Themen nicht auslässt. Es geht hier um einen Menschen, der diverse Ängste in seinem Leben mit sich herumschleppt, sich diesen aber mutig stellt. Ich mag es, wie behutsam Sarah Morgan mit ihren Charakteren umgeht und spannende, berührende Geschichten über sie und mit ihnen schreibt.

Der Schreibstil, was soll ich dazu sagen? Wer Sarah Morgans Bücher kennt, der weiß, dass sie einfach zauberhaft schreibt. Ihre Geschichten gehen ans Herz und ich kann mich ihren Figuren nicht entziehen. Auch diesen Band der Manhattan-Serie hatte ich innerhalb eines Tages gelesen, da ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Sarahs Schreibstil macht süchtig.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine mega Lesemepfehlung. Fangt einfach bei Band 1 der Serie (Schlaflos in Manhattan) an und arbeitet euch bis zu diesem Band vor. Ich verspreche euch, ihr werdet auch süchtig werden.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Gelungener zweiter Band und Abschluss der Reihe

Heidelbeerfrau
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Heidelbeerfrau ist der zweite Band der Dilogie um Elise, die mit Heidelbeerkind ihren Anfang genommen hat.

Elise und ihre Geschichte haben mich wieder nachhaltig beeindruckt. Elise ist so eine starke ...

Heidelbeerfrau ist der zweite Band der Dilogie um Elise, die mit Heidelbeerkind ihren Anfang genommen hat.

Elise und ihre Geschichte haben mich wieder nachhaltig beeindruckt. Elise ist so eine starke junge Frau, die ihren Weg trotz aller Widrigkeiten geht. Dabei ist sie bereit, sich für sich und ihre Familie einzusetzen und durchaus auch ab und an in einer Grauzone zu wandeln. Niemand sollte so etwas tun müssen, aber ich konnte Elises Handeln zu jeder Zeit nachvollziehen. Gerade wenn man ein kleines Kind zu versorgen hat, dann ist man sicher bereit, fast alles zu tun, was zum überleben notwendig ist.

Beeindruckt hat mich, dass Elise unheimlich vergebend ist. Ich habe sie für ihr Verhalten Gerda gegenüber sehr bewundert, da ich sicher bin, dass ich das nicht gekonnt hätte.

Oft kommt mir Elise viel erwachsener vor, als ihre Mutter. Auf die war ich manches mal ein bisschen ärgerlich. Nicht böse, denn auch sie tut ihr Bestes. Aber ihr Bestes war einfach oft nicht gut genug, dafür, dass sie eigentlich diejenige ist, die für die Familie sorgen sollte.

Die Dorfbewohner und die Umstände der Zeit, in der Elise sich behaupten muss, sind sehr gut beschrieben. Diese Doppelmoral der Dorfbewohner, die Ungerechtigkeiten gegenüber Elise und ihrer Familie sind so unglaublich eindrücklich, dass man sich der Geschichte nicht entziehen kann. Vor allem die Ungerechtigkeit gegenüber ihrem kleinen Bruder Hans hat mich wütend gemacht.

Der Schreibstil von Marion Bischoff ist, wie auch aus Band 1 gewohnt, sehr eindringlich und unheimlich mitreißend. Ich konnte mir Elise, ihre Familie, das Dorf und das Leben dort sehr gut vorstellen. Ich habe mit Elise mitgefiebert und mir so sehr gewünscht, dass für sie alles gut ausgehen wird. Auch wenn mich Elises Geschichte ge- und berührt hat, so wird sie aber nie rührselig. Das fand ich sehr angenehm.

Beim Epilog musste ich dann tatsächlich doch noch fix ein paar Tränen verdrücken. Soooo wunderschön.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für diese spannende, ans Herz gehende Dilogie.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Spannend und gefühlvoll

Sieh nicht zurück! Solid Rock
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Endlich mal wieder ein Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Spannung, Liebe, sympathische Protagonisten… was will man mehr?

Kelly und Vince kannte ich bereits aus dem ...

Endlich mal wieder ein Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Spannung, Liebe, sympathische Protagonisten… was will man mehr?

Kelly und Vince kannte ich bereits aus dem zweiten Band der Solid Rock-Reihe, den ich vor dem ersten Band (Geh deinen Weg!) gelesen hatte. Dies ist auch kein Problem, da beide Bände in sich abgeschlossen sind. Aber, bereits in Band 2 waren mir Kelly und Vince unheimlich sympathisch, so dass ich unbedingt erfahren wollte, wie ihre Geschichte sich entwickelt hat.

Vince ist, wie soll es auch bei einem Liebesroman anders sein, der absolute Traummann. Sehr rücksichtsvoll geht er auf Kellys Zurückhaltung und ihre Gefühle ein. Er lässt ihr den nötigen Freiraum, um sich zu erholen und Vertrauen zu ihm aufzubauen. Dabei hat auch Vince es nicht leicht. Er hat ein extrem schweres Päckchen zu tragen, an dem er fast zerbrochen wäre. Aber nur fast, denn zum Glück gibt es seinen guten Freund und Boss Jason, der in Band 2 seine Geschichte erhält und der Vince aus dem Sumpf herausgeholt hat.

Kelly hat Schlimmes erlebt und so ist es völlig nachvollziehbar, dass sie Schwierigkeiten hat, Jason und Vince ihr Vertrauen zu schenken. Sehr schnell fühlt sie sich dann aber doch zu dem ruhigen Mann hingezogen, der ihr Ruhe und Geborgenheit vermittelt. Dabei bleibt Kelly aber zu jeder Zeit authentisch. Ihre Geschichte hat mich so sehr gerührt, dass ich die ganze Zeit mit ihr auf das happy End hingefiebert habe, denn sie ist einfach so eine wundervolle Frau, dass man ihr nur das Beste wünscht. Mitgemacht hat sie genug in ihrem Leben.

Die Geschichte ist abwechslungsreich, denn es geht sowohl um Liebe und Vertrauen, als auch um eine spannende Hintergrundstory, die für reichlich Aktion sorgt. Es geht um häusliche Gewalt und Unterdrückung. Wer mit dem Thema nicht klar kommt, für den ist das Buch sicher nichts. Ich finde aber, dass die Autorin sehr behutsam mit ihren Protagonisten umgegangen ist und die Botschaft des Buches ist, den Mut zu sammeln, sich Hilfe zu holen und so aus der mißbräuchlichen Beziehung zu entkommen. Der Schreibstil von Romina Gold ist flüssig und sehr bildhaft. Ich befand mich schnell im Sog der Geschichte und konnte mich nicht mehr daraus lösen. Das erotische Knistern zwischen den beiden Figuren kommt sehr gut beim Leser an. Ach hier nimmt sich die Autorin ausreichend Zeit, um die Geschichte in Ruhe bzw. in einem angemessenen Tempo zu entwickeln.

Von mir bekommt der erste Band der Solid Rock Reihe 5 Sterne für eine berührende Geschichte in der die Autorin sehr behutsam mit ihren Protagonisten umgeht.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Sehr schöne Empfehlungen für Reiselustige

1000 Places To See Before You Die - Deutschland, Österreich, Schweiz
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Vor ein paar Tagen habe ich bereits die Gesamtausgabe rezensiert. Mir persönlich hat die Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz besser gefallen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich selbst ...

Vor ein paar Tagen habe ich bereits die Gesamtausgabe rezensiert. Mir persönlich hat die Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz besser gefallen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich selbst nicht fliege und von daher eher im europäischen Raum aufhalte. Deutschland, als mein Heimatland, ist da natürlich prädestiniert für Urlaubsreisen. Es gibt ja auch hier so viel zu entdecken. Aber auch in Österreich war ich schon und die Schweiz interessiert mich.

Mit diesem Buch habe ich nun wieder viele neue Impulse bekommen. Das Buch hat dafür gesorgt, dass ich am liebsten gleich los reisen möchte. Einige Orte habe ich natürlich auch schon besucht, aber ganz viele spannende Orte stehen noch auf der Liste.

In dieser Ausgabe wird auf die Hotel- und Restaurantvorschläge verzichtet, dafür gibt es teilweise Infos zu den Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und die Internetadressen der Sehenswürdigkeiten. Ich halte dies definitiv für die besseren und wichtigeren Informationen. Damit punktet das Buch also schon einmal.

In diesem Band erhält jede Sehenswürdigkeit/ Landschaft/ Veranstaltung genau eine Seite. Nicht mehr und nicht weniger und auf jeder Seite wird die Neugierde noch durch ein Farbfoto verstärkt. Das gefällt mir ebenso besser, als in der Gesamtausgabe für die Welt, denn es macht das Buch übersichtlicher und durch die Fotos noch spannender.

Sehr gut gefällt mir die Liste am Ende des Buches. Dort kann man abhaken, was man bereits gesehen hat. Ob ich es bis zum Lebensende schaffe, alle Orte abgehakt zu haben? Wir werden sehen…

Über die aufgeführten Sehenswürdigkeiten kann man natürlich streiten (wenn man das denn möchte). Ob man nun in der heutigen Zeit noch einen Tierpark empfehlen muss, das sei mal dahingestellt. Ich finde nicht. Aber natürlich gehen noch viele Menschen in Tierparks und der empfohlene ist natürlich sehenswert, als einziger sich noch in Privatbesitz befindlicher Großzoo in Deutschland.

Für Schleswig-Holstein haben die Autoren wirklich interessante Orte zusammengestellt. Das Freilichtmuseum Molfsee ist wirklich ein Ort, den man mal besucht haben sollte. Schloss Gottorf war als Kind ein magischer Anziehungspunkt. Ich war mehrmals, sowohl mit der Schule, als auch mit der Familie dort. Ich muss gestehen, dass mich als Kind am meisten die Moorleichen fasziniert haben, die damals noch im Keller untergebracht waren (ich glaube, heute sind sie nicht mehr im Keller) und deren Gruselfaktor mich als Kind gefesselt hat. Das auf Usedom empfohlene historisch-technische Museum interessiert mich definitiv und auch die Insel Mainau im Bodensee steht noch auf meiner “muss ich mal hin”-Liste.

Auf 759 Seiten erhalten wir wunderbare Tipps für Deutschland, bevor es weiter nach Österreich geht. Ob Kaiservilla in Bad Ischl oder die Krimmler Wasserfälle, die Informationen und Fotos machen Lust aufs reisen. Weiter geht es ab S. 934 mit der Schweiz, die uns die Autoren eben so nahe bringen, wie Deutschland und Österreich.

Aufgebaut ist der Führer alphabetisch nach Bundesländern, so dass man sich sehr schnell zurecht findet. Außerdem wird jeder der drei Teile mit einer Übersichtskarte über das jeweilige Land eingeleitet, so dass man sich schon grob einen Überblick verschaffen kann, was man wo findet.

Was es nicht ist: es handelt sich nicht um einen Reiseführer, den man mit in den Urlaub nehmen kann. Dazu ist die Ausgabe ersten zu schwer und unhandlich und dafür sind die Informationen dann auch zu kurz. Es ist ein Buch, um zu stöbern, Plätze zu entdecken, die man mal besuchen möchte und sich dann in anderen Reiseführern oder über das Internet näher zu informieren.

Von mir gibt es für die überarbeitete Ausgabe der “1000 Places to see before you die” in Deutschland, Österreich und der Schweiz 5 Sterne und eine Empfehlung. Ein wunderbares Buch, um sich Anregungen für Urlaubsreisen oder Wochenendtripps zu holen. Diesen Reiseführer werde ich definitiv noch sehr oft zur Hand nehmen und erstmal abhaken, was ich schon alles gesehen habe.