Schockverliebt in die Idee
Seit 2 Jahren dümpelte "Vier Farben der Magie" auf meinem SuB herum, immer habe ich "etwas Besseres" zu lesen gefunden. Jetzt hab ich das Buch endlich gelesen, und kann nur sagen: Wow!
Kapitel 1: Ich ...
Seit 2 Jahren dümpelte "Vier Farben der Magie" auf meinem SuB herum, immer habe ich "etwas Besseres" zu lesen gefunden. Jetzt hab ich das Buch endlich gelesen, und kann nur sagen: Wow!
Kapitel 1: Ich war schockverliebt in die Geschichte!!
Inhalt:
Das Buch hat eine tolle Grundidee, die es eigentlich am Besten selbst beschreibt:
"Kell [hatte]- in Anlehnung an jene verlorene Stadt, die gemienhin als das schwarze London bekannt war, jeder der verbleibenden Städte eine Farbe gegeben. Grau für die Stadt ohne Magie. Rot für das glänzende Reich. Weiß für die sterbende Welt."
Es gibt vier verschiedene Parallelwelten, in denen jeweils eine Stadt "London" existiert. Die Welten wurden einst von Magie beherrscht, diese hat sich jedoch in den jeweiligen Welten unterschiedlich entwickelt. Einst gab es Tore zwischen den Welten. Diese sind nach dem Untergang der schwarzen Stadt geschlossen. Zum Schutze der roten und grauen Welt. Nur wenige Menschen, die sogenannten Atari, Blutmagier, können diese noch passieren. Einer dieser Blutmagier ist Kell. Auf seinen Reisen transportiert er Gegenstände zwischen den Welten. Durch seine Leichtsinnigkeit gelangt etwas in eine andere Welt, das dort nicht hingehört. Etwas Mächtiges, etwas Gefährliches. Und es breitet sich aus....
Meine Meinung:
Wie schon gesagt: Ich war von den ersten Seiten quasi schockverliebt in das Buch. Eine tolle Fantasy-Idee, detaillierte Beschreibungen und ein fesselnder Schreibstil. Die Magie ist durch die Seiten geradewegs in meine Welt gedrungen.
Von der Art der Fantasy her ist das Werk meiner Ansicht nach, eher jugendlich (eine bessere Beschreibung fällt mir momentan nicht ein). Es ist kein Fantasy-Epos, wie etwa "Lied von Eis und Feuer" oder "Der Drachenbeinthron". Es ist in seiner Art "simpler" (was dem Werk aber keinesfalls schadet oder es in irgendeiner Weise platt wirken lässt!), nicht so darauf ausgerichtet, komplexe Parteien und Intrigen der verschiedenen Welten zu schildern. Auch die Charaktere sind eher jugendlich mit ihrem Leichtsinn, aber auch ihren Träumen. Kell, der Abenteuerlustige, aber zugleich Besonnene, und dann gibt es da noch Lila, eine Diebin, die davon träumt, Piratin zu werden (zugegeben, das hat auch mir eher skurril angemutet). Und natürlich weitere Charaktere, die man im Laufe der Geschichte kennenlernt.
Das Werk ist zwar Auftakt einer Trilogie, was mir aber ganz gut gefällt: Anders, als gefühlt bei jeder anderen Trilogie heutzutage, ist die Geschichte nach meinem Gefühl innerhalb dieses Teiles abgeschlossen. Nach meinem Gefühl wird in Teil 2 wohl ein neues Abenteuer ansetzen, sodass ich mir als Leser überlegen kann, ob ich die Charaktere auch bei diesem noch begleiten möchte.
Fazit:
Gelungene, erfrischende Fantasy. Darstellerischer Schreibstil. Voll mein Ding.
Gleich weiter: Band 2 lesen.