Was wäre wenn.....ein erschendes Beispiel....
NSA - Nationales Sicherheits-AmtInhaltsangabe:
Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ...
Inhaltsangabe:
Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet.
Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?
Das Cover ist gut gestaltet und passt auch sehr, sehr gut zum Inhalt des Buches. Es spiegelt leicht aber passend das Thema des Nationalsozialismus und fällt meiner Meinung nach auf.
Die Geschichte wir zwar von einem Allwissenden Erzähler wiedergegeben, dennoch erfährt man alles aus der Sicht zweier Hauptpersonen: Helene und Eugen. Man konnte sich trotz der Erzählweise sehr gut in die beiden hineinversetzen und erfährt vieles aus ihrem Leben.
Andreas Eschbach hat hier zwei Themen zusammengefügt, die erschreckend gut miteinander Harmoniert haben. Die Zeiten des Nationalsozialismus und die permanente Überwachung sind beides Themen die stark (negativ) aufstoßen. Dieses Buch hat mich weitestgehend erschrecken lassen und regt mich auch zum Nachdenken an. Nicht nur die Verfolgung der Juden auch der Krieg selber wird hier gut beschrieben und man kann sich nur schwer davon lösen. Man versinkt völlig in der Geschichte und es lässt einen auch nach Beendigung nicht los.
Auch wenn die beiden Hauptthemen nicht gerade einfache Stoffe sind, hat das Buch mich gepackt. Anfangs fiel es mir etwas schwer reinzukommen, aber nach den ersten Kapiteln war ich komplett gefangen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und das Buch hat mich auch an die Serie "The Man in the High Castle" erinnert. Also wer die Serie kennt und mag sollte dieses Buch aufjedenfall lesen!
Hier werden aber nicht nur 2 große Themen angesprochen sondern auch viele kleinere Schauplätze aufgezeigt. Machtspiele und ähnliches kommen hier sehr gut zur Geltung und man kann nicht anders als vor Entsetzen und Spannung weiter zu lesen. Unerwartete Wendungen und ein hoher Spannungsbogen animierten mich zum weiterlesen und es lohnt sich alle mal!
Und bevor ich kein Ende finde: Lest das Buch einfach! Es haut euch um!