Fesselnder Roman
Kommissar Adamsberg muss zu einem Polizeikongress nach London. Während sein Adlatus Danglard begeistert ist, kann sich Adamsberg besseres vorstellen und kann es kam erwarten, dass es wieder nach Hause ...
Kommissar Adamsberg muss zu einem Polizeikongress nach London. Während sein Adlatus Danglard begeistert ist, kann sich Adamsberg besseres vorstellen und kann es kam erwarten, dass es wieder nach Hause geht. Während einer Stadtbesichtigung finden sie am Friedhof Highgate 17 Schuhe – inklusive der dazugehörigen Füße säuberlich aufgereiht. Adamsberg ist froh, dass dies in London passiert ist und er nichts mit der Sache zu tun hat.
Kaum zurück in Paris wird Adamsberg zu einem brutalen Mordfall gerufen. Es gibt keine Leiche, zumindest keine richtige. Der Mörder hat den Leichnam in kleine und kleinste Teilchen zerlegt, die im ganzen Raum zerstreut sind. Ein Brief bringt Adamsberg auf die Spur eines kleinen Ortes in Serbien. Dort, wo der Vampirglaube seinen Ursprung hat, findet er das Grab des Bauern Peter Plogojowitz. Dieser starb 1725 und galt als Vampir. Nähere Infos zu Plogojowitz sind u.a. auf Wikipedia zu finden.
Adamsberg stellt fest, dass die Schuhe samt Inhalt, der Mord in Paris und dieses Dorf in Serbien eine Verbindung haben müssen. Dann gerät auch er in große Gefahr, denn er ist dem Täter dicht auf den Fersen – zu dicht?
Ein gelungener Roman, der den Leser fesselt. Lange Zeit wird nicht klar, wie alles miteinander verknüpft ist und welches Motiv der Mörder haben könnte. Fred Vargas schafft es, eine spannende Geschichte mit Vampirglauben zu vermischen – ohne „übersinnlich“ zu werden. Die komplexe Lösung dieses Falles lässt sich nur in weiter Vergangenheit finden. Unglaublich, wie es alte Legenden und Geschichten schaffen, heute noch Menschen zu beeinflussen. Der Aberglaube ist mächtig – wie diese Geschichte beweist.