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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

Düster

Der Schmetterling
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Hier haben wir es mit einen typischen Schwedenkrimi zu tun. Es ist Winter. Alles ist eingeschneit. Die Stimmung ist genauso düster wie die Landschaft. Auch die handelnden Personen habe alle mit irgendwelchen ...

Hier haben wir es mit einen typischen Schwedenkrimi zu tun. Es ist Winter. Alles ist eingeschneit. Die Stimmung ist genauso düster wie die Landschaft. Auch die handelnden Personen habe alle mit irgendwelchen Problemen zu kämpfen. Das ist genau die richtige Mixtur für einen skandinavischen Krimi.
Johan Rokka kehrt in seine Heimatstadt zurück und muss als erstes den Mord an der Frau seinen Freundes Mans, einen berühmten Fußballer, aufklären. Was am Anfang ziemlich einfach erscheint, wird im Laufe der Zeit immer komplexer, da immer mehr Personen involviert sind. Auch die Vergangenheit in Florenz spielt eine Rolle.
Das Buch wird aus Sicht von verschiedenen Personen und in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Dadurch muss man schon dranbleiben um nicht durcheinander zu kommen. Außerdem gibt es Einschübe aus einen Tagebuch. Erst nach einiger Zeit wird klar, wem es gehört und was es mit der Handlung zu tun hat.

Das Buch hat mir gefallen. Es ist zwar nicht super spannend, aber es wird Freunden von skandinavischen Krimis gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne. Die Reihe werde ich weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Lahme Gäule

Slow Horses
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Das Buch fängt rasant an. Ein mutmaßlicher Terrorist soll festgesetzt werden. Nur geht das gründlich schief. Obwohl es nur eine Übung war, wird River als Verantwortlicher ins Slough House abgeschoben. ...

Das Buch fängt rasant an. Ein mutmaßlicher Terrorist soll festgesetzt werden. Nur geht das gründlich schief. Obwohl es nur eine Übung war, wird River als Verantwortlicher ins Slough House abgeschoben. Hier sind sie nur noch mit scheinbar sinnlosen Aufgaben betraut.
Die nächsten 100 Seiten passiert absolut nichts. Es werden die Mitarbeiter im Slough House ausführlich vorgestellt. Gut es ist der Beginn einer Reihe, aber hier ist Durchhaltevermögen gefragt, zumal kein roter Faden zu erkennen war. Erst mit Auftauchen des Videos kommt etwas Bewegung in die Handlung bis sich dann die Ereignisse überschlagen.
Nach ca. 100 Seiten hätte ich das Buch am liebsten weggelegt. Es hat mich aufgrund der Figurenvielfalt nur verwirrt, zumal keine Handlung ersichtlich war. Da die Handlung aus Sicht von verschiedenen Personen erzählt wird, muss man am Buch dranbleiben um nicht den Überblick zu verlieren.
Ab Mitte des Buches entsteht eine spannende Handlung, die sich bis zum Schluss steigert. Nur das letzte Kapitel hätte man sich sparen können.

Fazit
Das Buch beginnt zäh, steigert sich aber. Da es der Startband einer Reihe ist, ist die ausführliche Vorstellung der Protagonisten verzeihlich. Ich werde auf alle Fälle den nächsten Band, wenn er auf deutsch erscheint, lesen bevor ich mir ein abschließendes Urteil über die Reihe bilde.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein Mord und viel Zeitgeschichte

Die Tote im Wannsee
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Das Buch gibt einen interessanten Einblick in das Berlin von 1968. Die Studentenproteste sind auf dem Höhepunkt. Da wird eine Frauenleiche im Wannsee gefunden. Kommissar Heller beginnt zu ermitteln, wird ...

Das Buch gibt einen interessanten Einblick in das Berlin von 1968. Die Studentenproteste sind auf dem Höhepunkt. Da wird eine Frauenleiche im Wannsee gefunden. Kommissar Heller beginnt zu ermitteln, wird aber von seinen Vorgesetzten ausgebremst. Natürlich lässt er nicht locker.
Das Buch ist verschiedenen Perspektiven geschrieben. Dadurch erfährt man auch viel über die Studentenbewegung. Auch werden Zeitprobleme wie die Vertuschte Nazivergangenheit und Spionage thematisiert. Nur manchmal war es etwas zu viel und mir war nicht so richtig klar, wie alles zusammenhängt.
Die Figur von Heller fand ich gut beschrieben. Auch fand ich die Beschreibung der Kommune gut. Trotz ihrer "revolutionären" Ideen haben sie doch mit ganz banalen Problemen zu kämpfen z.B. wer putzt das Bad.
Die Auflösung des Kriminalfall fand ich gut und plausibel, nur manches war to much.

Fazit
Ich spannender Krimi, der das Zeitgeschehen gut einfängt.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Spannender Plot

Vier Tage in Kabul
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Die Handlung wird chronologisch über 4 Tage erzählt. Da ist man immer aktuell dabei. Dabei wechselt die Lokalität zwischen Afghanistan, hauptsächlich Kabul, und Stockholm. Amanda soll in Kabul zwei entführte ...

Die Handlung wird chronologisch über 4 Tage erzählt. Da ist man immer aktuell dabei. Dabei wechselt die Lokalität zwischen Afghanistan, hauptsächlich Kabul, und Stockholm. Amanda soll in Kabul zwei entführte Diplomaten finden und sie heil nach Schweden bringen. Was sich gar nicht als so einfach erweist, weil einige in Kabul falsch spielen. Ihr Vorgesetzter Bill soll die Aktion von Schweden aus steuern. Auch hier gibt es unvorhergesehene Verwicklungen.
Mir hat die Beschreibung von Amanda und Bill gut gefallen. Beide werden als normale Menschen dargestellt, die zwar ihre Probleme haben, aber diese nehmen keinen so großen Platz ein. Der Hauptaugenmerk wird auf das Befreien der Geiseln und alle damit zusammenhängenden Aktivitäten gelegt.
Das Buch ist spannend geschrieben und wartet mit Überraschungsmomenten auf.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Da es ihr Debütroman ist, kann man noch auf weitere spannende Bücher hoffen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Schatten der Vergangenheit

Die Schlingen der Schuld
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Das Buch spielt in einer verträumten Kleinstadt in Australien. Clement, der vorher in Perth gearbeitet hat, ist in seine Heimatstadt zurückgekehrt und wird gleich zu einen brutalen Verbrechen gerufen.
Das ...

Das Buch spielt in einer verträumten Kleinstadt in Australien. Clement, der vorher in Perth gearbeitet hat, ist in seine Heimatstadt zurückgekehrt und wird gleich zu einen brutalen Verbrechen gerufen.
Das Buch wird aus Sicht von Clement erzählt. Ab und an gibt es Einschübe aus Sicht des Mörders und eine Rückblende 1979 in Hamburg.
Das Buch beschreibt sehr detailliert die Ermittlungen. Dadurch entstehen einige Längen. Trotzdem wird die Spannung soweit gehalten, dass man immer weiter lesen will. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Auch wurden die Personen und die Lokalitäten treffend beschrieben. Nach zwei Dritteln des Buches waren die Hintergründe klar, wer der Täter sein muss. Nun musste er nur noch gefasst werden.
Dave Warner erschafft keinen Superbullen (wie in den amerikanischen Krimis), aber auch keinen völlig kaputten Typen (wie in den skandinavischen), sondern einen ganz normalen Typ mit Ecken und Kanten.
Mir hat das Buch trotz einiger Längen gut gefallen. Da es sein Debüt ist, kann man hoffentlich noch auf einige gute Nachfolger hoffen.