Schockierend insofern, als der unschuldig Verdächtige trotz all seiner Bemühungen, den Schuldigen zu finden, letztendlich doch keine Erlösung findet. Denn am Schluss, als alles vorbei ist, stellt er fest, ...
Schockierend insofern, als der unschuldig Verdächtige trotz all seiner Bemühungen, den Schuldigen zu finden, letztendlich doch keine Erlösung findet. Denn am Schluss, als alles vorbei ist, stellt er fest, dass sein Leben eben nicht mehr so wird, wie es einmal war. Es war vorbei, als er zwar nicht verurteilt wird, dennoch in den Augen aller der Täter ist. Es bleibt vorbei und wird sogar noch schlimmer, als er versucht, seine Unschuld zu beteuern. Denn es tauchen noch mehr Anschuldigungen auf. Es bleibt vorbei, obwohl der Psychopath, der tatsächliche Täter, letztlich gefunden wird. Als Fazit für Ted lässt sich feststellen: zur falschen Zeit am falschen Ort und wer einmal verdächtig war, der bleibt verdächtig, weil - wo Rauch ist, ist auch Feuer. Was am Schluss versöhnlich klingen soll, bleibt definitiv unversöhnlich. Redemption Point ist dann doch nicht die Erlösung. Zeigt die Geschichte doch auf, dass, wer einmal verurteilt ist (in diesem Falle in der Meinung der Menschen), der bleibt verurteilt. Heißt nicht, dass man die Geschichte nicht lesen soll. Im Gegenteil. Sie ist sehr spannend geschrieben und regt zum Nachdenken an.