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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Gut recherchierter historischer Roman und gleichzeitig fesselnder Auftakt einer Trilogie

Gut Greifenau - Abendglanz
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„Gut Greifenau – Abendglanz“ ist der erste Band der Gut-Greifenau-Trilogie von der Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im Mai 1913 in Hinterpommern auf dem Landgut Greifenau auf dem die Grafenfamilie ...

„Gut Greifenau – Abendglanz“ ist der erste Band der Gut-Greifenau-Trilogie von der Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im Mai 1913 in Hinterpommern auf dem Landgut Greifenau auf dem die Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn mit ihren zahlreichen Bediensteten lebt. Nachdem der alte Graf gestorben ist, erbt sein Sohn Adolphis das Gut. Dieser ist aber nicht wirklich an der Bewirtschaftung interessiert und deshalb übernimmt sein Sohn Konstatin diese Aufgabe. Adolphis Ehefrau Feodora ist nichts wichtiger als ihr Stand in der Gesellschaft und ihre Kinder standesgemäß zu verheiraten.

Zu Beginn des Buches findet man eine hilfreiche Personenübersicht über die Herrschaft, ihre Bediensteten, sonstige Charaktere und Karten der Umgebung von Ort und Gut Greifenau. Dank dieser übersichtlichen Informationen wird einem der Einstieg in die Geschichte leicht gemacht.

Der Schreibstil von Hanna Caspian ist angenehm, lebendig, bildhaft und vermittelt gut die Atmosphäre der damaligen Zeit. Die Lebensumstände werden gut und umfassend beschrieben und man erhält schnell einen intensiven Einblick in das Familienleben und in die Standesunterschiede zwischen der Herrschaft und den Bediensteten. Nach und nach lernt man die sehr unterschiedlichen und facettenreichen Charaktere kennen, die zum Teil sympathisch aber teilweise auch sehr unsympathisch sind. Durch den Perspektivwechsel der Personen erhält man einen sehr umfassenden Blick auf die gesamte Situation. Im Hintergrund der Geschichte stehen die historischen Ereignisse der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Dabei ist deutlich zu merken, dass die Autorin ausgiebig recherchiert hat und ich fand es sehr angenehm auf so unterhaltsame Art und Weise wissenswerte Fakten vermittelt zu bekommen.

In diesem Band werden mehrere Handlungsstränge eröffnet, die eine gewissen Spannung in das Buch gebracht haben und dafür sorgen, dass ich mich schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung bin.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Es war spannend und unterhaltsam und ich kann es Liebhabern historischer Romane, die fiktive Geschichten mit historischem Hintergrund mögen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Praxisnaher Ratgeber

Familienstellen mit Symbolen. Optimale systemische Lösungen auf dem Papier entwickeln
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„Familienstellen mit Symbolen“ ist ein praxisnaher Ratgeber der Autorin Roswitha Stark, die auch Erfahrungen als Heilpraktikerin, Schwingungs- und Klangtherapeutin, Expertin für Symbolmedizin und als Homöopathin ...

„Familienstellen mit Symbolen“ ist ein praxisnaher Ratgeber der Autorin Roswitha Stark, die auch Erfahrungen als Heilpraktikerin, Schwingungs- und Klangtherapeutin, Expertin für Symbolmedizin und als Homöopathin besitzt.

In ihrem Buch erklärt sie eingängig wie es möglich ist für jedes Problem eine Lösung zu finden. Nachdem ich ihrem Eingangssatz „Jedes Problem birgt schon die Lösung in sich.“ anfangs sehr kritisch gegenüber stand, konnte ich über ihre aufschlussreichen Erklärungen und Beispiele nur staunen. Es ist wirklich so, mit der richtigen Vorgehensweise kann man dies erkennen und die Probleme lösen.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt
- Familienstellen und systemisches Gestalten
- Die neue Zeit
- Praxisanleitungen
- Testsysteme und praktische Arbeitshilfen

Die ersten beiden Teile haben mir erst einmal sehr eingängig klar gemacht worum es geht, wie die Zusammenhänge sind, was das Ziel ist, wie man dort hingelangen kann und erklärt die wissenschaftlichen Hintergründe. Durch persönliche Erfahrungen und praxisnahe Beispiele liest sich das Geschriebene sehr interessant und mühelos.

Durch die Praxisanleitungen wird die Umsetzung einfach. Dabei fand ich die Seiten „Kurz und Knapp: Die wichtigsten Schritte zur Heilbilderstellung“ besonders hilfreich und werde sie bestimmt noch des Öfteren zur Hilfe heranziehen.

Im letzten Teil werden verschiedene Testsysteme, die sich einfach umsetzen lassen erklärt. Im Anschluss folgen Listen mit Symbolen und Wörtern für das systematische Arbeiten.

Obwohl ich bisher noch keinerlei Erfahrungen mit dem Entwickeln von systematischen Lösungen hatte, konnte ich den Ausführungen von Roswitha Stark gut folgen. Für mich ist das Buch ein Gewinn, mit dem ich gerne in Zukunft arbeiten werde.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein Sachbuch voller Spannung

Black Hand
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In „Black Hand“ beschreibt der Autor Stephan Talty ein Stück amerikanische Kriminalgeschichte. Es ist als Sachbuch im Verlag Suhrkamp erschienen und liest sich so spannend wie ein Krimi.

Anfang des ...


In „Black Hand“ beschreibt der Autor Stephan Talty ein Stück amerikanische Kriminalgeschichte. Es ist als Sachbuch im Verlag Suhrkamp erschienen und liest sich so spannend wie ein Krimi.

Anfang des 20. Jahrhunderts herrscht in New York Chaos. Verbrechen wie Entführungen, Erpressung, Bombenanschläge u.s.w. stehen an der Tagesordnung. Dahinter steckt „Black Hand“, die erste Mafia New Yorks. Joseph Petrosino, der Protagonist der Handlung ist als Kind mit seinen italienischen Eltern aus Italien nach Amerika eingewandert. Er, der als Schuhputzer begann und sich hocharbeitet, sagt dem Verbrechen den Kampf an. Dabei ist er nicht zimperlich. Seine Methoden sind knallhart.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und mitreißend. Nachdem man zuerst einiges über das skrupellose Vorgehen der Organisation „Black Hand“ erfährt, erhält man als Kontrast einige Informationen über Joseph Petrosino und seine Familie. Mit dem kleinen Jungen, der sich als Kind wirklich durchkämpfen musste, kann man gut mitfühlen und seine Entwicklung zum knallharten Detective ist einfach beeindruckend und lesenswert.

Während des Lesens musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und das Buch auf Tatsachen beruht.

Mich hat das Buch gefesselt und ich kann es jedem, der Krimis mag und / oder sich für das Leben und die Verbrechen in New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessiert nur empfehlen. Ich habe das Buch als echtes Highlight empfunden.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Fesselnd, bewegend, traurig

Die Unsterblichen
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„Die Unsterblichen“ ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte der Autorin Chloe Benjamin.

In der New Yorker East Side ist im Sommer 1969 eine Wahrsagerin eingetroffen, die den Menschen ihr Todesdatum ...

„Die Unsterblichen“ ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte der Autorin Chloe Benjamin.

In der New Yorker East Side ist im Sommer 1969 eine Wahrsagerin eingetroffen, die den Menschen ihr Todesdatum voraussagen kann. Auch die vier Gold Geschwister Simon, Daniel, Klara und Varya begeben sich neugierig zu ihr und lassen sich nacheinander ihr Todesdatum verkünden. Dieser Tag verändert ihr Leben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. In vier Handlungssträngen erzählt sie das Leben und die Entwicklung der vier Geschwister. Jeder von ihnen wird in einer anderen Zeit dargestellt und die gesamte Handlung erstreckt sich von 1969 bis 2010. Dabei werden die einzelnen Charaktere sehr gut und interessant dargestellt. Sie haben alle ihre Eigenarten, sind nicht perfekt aber sympathisch und entwickeln sich in vollkommen unterschiedliche Richtungen, legen ihren Fokus auf komplett verschiedene Dinge. Auch wenn die einzelnen Handlungsstränge jeweils einem der Geschwister gewidmet sind, gibt es immer wieder Überschneidungen und durch Rückblenden erhält man ein gutes Bild der ganzen Familie Gold.

Zwischendurch wird man als Leser immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie man leben und was man machen würde, wenn man seinen Todestag wissen würde.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist ein ungewöhnliches Buch, mit Höhen und Tiefen, das mich sehr nachdenklich gemacht hat und über das ich mir auch noch dem Lesen noch gerne Gedanken gemacht habe.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Hilfreich – informativ - amüsant

Die PaarProbleme
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„Die PaarProbleme“ ist ein interessantes und hilfreiches Sachbuch der Heilpraktikerin und Paartherapeutin Angelika Kaddik.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gelungen. Die kurzen Kapitel machen das ...

„Die PaarProbleme“ ist ein interessantes und hilfreiches Sachbuch der Heilpraktikerin und Paartherapeutin Angelika Kaddik.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gelungen. Die kurzen Kapitel machen das Lesen und das Verinnerlichen des Gelesenen einfach.

Unterhaltsam und alltagsnah stellt Angelika Kaddik Beziehungsprobleme da, die wohl jeder schon einmal so oder in ähnlicher Form kennengelernt hat. Dabei geht es nicht immer um große unüberwindbare Probleme, sondern auch um alltägliche Kleinigkeiten, die nicht zu solchen werden sollen. In Praxisbeispielen werden diese Situationen unterhaltsam und auch amüsant dargelegt. Es gibt zahlreiche Tipps und Übungsbeispiele, wie man den Blickwinkel verändern kann, eine bessere Einsicht in die Situation seines Partners / seiner Partnerin bekommt, auch das eigene Denken und Handeln hinterfragen kann um aus festgetretenen Mustern auszubrechen.

Ich kann das Buch nur empfehlen, da es zahlreiche Denkanstöße enthält und sich auch wunderbar als Gesprächsgrundlage anbietet.