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Veröffentlicht am 21.11.2018

Das Tagebuch von Anne Frank

Tagebuch
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Von Zeit zu Zeit lese ich Tatsachenberichte aus dem 2. Weltkrieg. Da darf meines Erachtens das Tagebuch von Anne Frank nicht fehlen. Es ist ein Bericht der genau so abgelaufen ist. Es ist nichts erdachtes ...

Von Zeit zu Zeit lese ich Tatsachenberichte aus dem 2. Weltkrieg. Da darf meines Erachtens das Tagebuch von Anne Frank nicht fehlen. Es ist ein Bericht der genau so abgelaufen ist. Es ist nichts erdachtes von einem Autor, es ist wirklich so passiert. Das sollte man bei dem Buch nie vergessen. Dazu kommt das Anne Frank ihr Tagebuch im Alter von 13 bis 15 Jahren schrieb und es sich hier um eine sehr schwere Zeit handelt die sie durchmachte. Sie erzählt ihrem Tagebuch und somit auch uns Lesern wie das Leben auf engstem Raum mit 7 anderen Menschen ist, das sie nie raus können da sie versteckt leben, wie sie heimlich an ihr essen kamen und wie der Alltag abläuft.

Anne bekam das Tagebuch zum Geburtstag geschenkt und sie schrieb ihre Einträge wie einen Brief an eine liebe Freundin. So nennt sie ihr Tagebuch Kitty und ihr vertraut sie alles an. Kitty ist ihre Freundin, sie schriebt ihr all ihre Sorgen, Ängste und Wünsche. Sie gebraucht ihr Tagebuch als Übung um ihr Schriftstellerisches Talent weiter auszubauen. Man merkt das sie im Laufe des Buches immer besser mit Worten umgeht. Aber auch wie schwer es ihr fällt gegen Einsamkeit, Ungerechtigkeit und Ängste anzukämpfen.

Anne Frank hat von Anfang an eine tolle Beobachtungsgabe und kann dies dann auch gut niederschreiben. Sie erzählt nicht nur von dem beengten Leben, sondern auch von Gefühlen wie Liebe oder Verliebt sein. Sie erscheint mir für ihre jungen Jahre schon sehr reif gewesen zu sein. Umso schlimmer wie sie leben musste und am Ende gestorben ist.

Dieses Buch zeugt von einer Zeitgeschichte die Mahnend über uns alle stehen sollte, das sich sowas nie wiederholen mag.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Bösland

Bösland
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Bösland von Bernhard Aichner ist ein Thriller der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Er ist spannend und hat subtile Methoden den Leser bei sich zu behalten. Gerade durch die sehr kurzen Kapitel ...

Bösland von Bernhard Aichner ist ein Thriller der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Er ist spannend und hat subtile Methoden den Leser bei sich zu behalten. Gerade durch die sehr kurzen Kapitel und den Unterschiedlichen Erzählsträngen kommt man gut beim Lesen voran und will auch immer unbedingt weiter lesen. 

Für Ben ist sein Bösland der Dachboden seiner Eltern. Dort wird er immer wieder von seinem Vater misshandelt. Es ändert sich erst als Ben seinen Vater erhängt auf dem Dachboden im Bösland findet. Ben ist alles andere als erschüttert, er und sein Freund Kux machen sich aus dem Dachboden ihr eigenes Refugium. Bis Mathilda dazu stößt und dort brutal erschlagen wird. 30 Jahre später will Ben mit der Vergangenheit Frieden schließen, er kehrt in sein Heimatdorf zurück und auch sein Freund Kux tritt wieder in sein Leben. Doch es stehen so viele Lügen zwischen ihnen und auch das Morden geht plötzlich wieder los und verändert das Leben aller beteiligten. 

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig. Dadurch das auch immer in den Kapiteln zwischen der Ich-Perspektive von Ben und von Erzählprotokollen hin und her gewandert wird lässt sich das Buch schnell lesen. Ich habe es kaum aus den Händen legen können. Das Buch hat sein ganz eigenes Tempo, gerade durch die wechselnden Erzählstränge. Allerdings fand ich das es zwischendrin auch manchmal etwas langatmig wurde. Was aber nicht wirklich störte. 

Alles was ans Tageslicht kommt, ist wie ein Puzzle. Es kommen immer wieder neue Dinge raus die auf den ersten Blick nicht passen, am Ende dann aber ein abgerundetes Ganzes ergeben. Gegen Ende wurde es mir dann doch etwas zu konstruiert und unglaubwürdig. 

Die Charaktere sind allesamt eher undurchsichtig, ich konnte nie genau einordnen wer jetzt der Gute oder der Böse ist. Gepaart mit den Ängsten der Protagonisten und deren Vorurteilen jedem Gegenüber macht es interessant. 

Ein sehr tolles Buch was ich super gerne gelesen habe, diesen Autor werde ich mir auf jeden fall merken. 

Veröffentlicht am 01.11.2018

Die Suche

Die Suche
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Mit „Die Suche“ hat Charlotte Link wieder ein tollen Krimi geschrieben, den man nur schwer aus den Händen legen kann. Er ist spannend, hat etwas düsteres und am Ende eine Wendung die ich so nicht erwartet ...

Mit „Die Suche“ hat Charlotte Link wieder ein tollen Krimi geschrieben, den man nur schwer aus den Händen legen kann. Er ist spannend, hat etwas düsteres und am Ende eine Wendung die ich so nicht erwartet hätte.

In Nordengland wird die Leiche eines Mädchens gefunden was vor knapp einem Jahr spurlos verschwand. Zeitgleich verschwindet die 14 jährige Amelie Goldsby. Die Polizei von Scarborough ist alarmiert und die Suche läuft auf Hochtouren. Ist ein Serientäter unterwegs? Der Druck auf den Ermittler DCI Caleb Hale ist hoch. Die Polizistin Kate Linville, Ermittlerin beim Scotland Yard gerät eher zufällig in die Ermittlungen. Sie ist gerade in Scarborough um ihr Elternhaus zu renovieren und zu erkaufen, dafür ist sie im Bed and Breakfast von Amelies Eltern unter gekommen und bekommt so alles von Anfang an mit. Das Leid von Amelies Eltern lässt Kate nicht los und sie ermittelt auf eigene Faust.

Der Schreibstil war wieder gewohnt leicht und flüssig. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und es viel mir schwer das Buch aus den Händen zu legen. Auf den über 600 Seiten schafft die Autorin eine Spannung aufzubauen und falsche Spuren zu legen, die den Leser zwingen dran zu bleiben. Gerade durch die verschiedenen Handlungsstränge wird das Buch kurzweilig und spannend zu gleich. Man lernt die vermissten Mädchen besser kennen, aber auch den Täter und die private Seite der Ermittlerin Kate. Gerade diese Mischung gefiel mir wieder sehr gut. So hatte ich das Gefühl mittendrin zu sein. Ich haben mit den Mädchen mitgelitten aber auch mit Kate mitermittelt. Frau Link schafft es zudem immer wieder falsche Fährten zu legen um einen am Ende zu überraschen. So auch hier. Das Ende war überraschend, vielleicht auch etwas konstruiert. Aber mir hat es gefallen weil es nicht vorrauschend war.

Die Suche von Charlotte Link habe ich wieder sehr gerne gelesen und kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Morgen kommt ein neuer Himmel

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Morgen kommt ein neuer Himmel ist der Debütroman von Lori Nelson Spielman. Ich muss dazu sagen das ich all ihre anderen Bücher zuerst gelesen bzw gehört habe. Da aber jedes Buch ein eigenes Thema und seine ...

Morgen kommt ein neuer Himmel ist der Debütroman von Lori Nelson Spielman. Ich muss dazu sagen das ich all ihre anderen Bücher zuerst gelesen bzw gehört habe. Da aber jedes Buch ein eigenes Thema und seine eigene Geschichte hat ist dies kein Problem. All ihre Bücher haben mich bisher begeistert und berührt. So auch dieses.

Brett ist 34 Jahre alt und hat eigentlich alles um glücklich zu sein – Freund, Wohnung, einen guten Job. Doch ihre Mutter Elisabeth weiß das Brett nicht glücklich ist. Nach ihrem Tot hinterlässt sie Brett eine Liste mit Zielen die sie erreichen soll um glücklich zu werden. Nur wenn sie die Ziele innerhalb eines Jahres erfüllt bekommt Brett das Erbe ihrer Mutter. Bei jeder erfüllten Aufgabe erhält Brett einen Brief von ihrer Mutter. Brett ist sauer, niedergeschlagen und überwältigt zugleich. Doch wie soll sie diese Ziele nur erreichen?

Die Geschichte schildert auf eine emotionale Art und Weise ein unglaublich tolles Mutter Tochter Verhältnis. Ich habe mit Brett mit gelitten und gelacht, ich habe Elisabeth Beweggründe nachvollziehen können. Die Autorin hat hier ein wirklich tolles Buch geschrieben, was mich tief berührt hat. Gerade durch den tollen Schreibstil der leicht und einfach war und die tolle Stimme von Anja Stadlober macht die Geschichte lebendig und authentisch. Sie hat eine angenehme Stimme und hat bei mir die verschiedensten Emotionen hervorgerufen.

Klar die Idee hinter dem Buch ist nicht neu. Solche Bücher gibt es zu Hauf und sie sind doch immer wieder schön zu lesen oder zu hören. Das es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Version handelt, fand ich im großen und ganzen nicht schlimm. Allerdings ging es mir am Ende doch alles zu schnell und zu Holter die Polter. Da hätte ich mir etwas mehr ruhe und Details gewünscht. Auch war einiges sehr vorhersehbar, aber das hat mich auch nicht wirklich gestört. Es war ein tolles Hörbuch was ich gerne gehört habe und ich kann jedem dieses Buch und die anderen Bücher ans Herz legen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Die Sonnenschwestern

Die Sonnenschwestern
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Die Sonnenschwestern von Tracy Rees ist ein leichter Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte einer Mutter und die der Tochter aufzeigt. Zudem ist es der dritte Roman der Autorin.

2006 Nora ist ...

Die Sonnenschwestern von Tracy Rees ist ein leichter Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte einer Mutter und die der Tochter aufzeigt. Zudem ist es der dritte Roman der Autorin.

2006 Nora ist fast 40 und irgendwie gefangen in der Routine ihres Lebens und ist damit unzufrieden. Sie wagt einen Neuanfang und kehrt London den Rücken. Sie kündigt ihren Job, verlässt ihren Partner und vermietet ihre Wohnung. Sie reist nach Tenby einen kleinen idyllischen Ort in Wales.

In den 1950iger Jahren verbringt Chloe ihre Sommerferien in Tenby bei ihrer Tante. Die drei Wochen sind für sie das Highlight des Jahres. Vor allem wegen ihren 2 Jahre jüngeren Freund Llew der mit Chloe durch dick und dünn geht, bis eines Tages was unfassbares geschieht was das Leben aller verändert.

Da ich die anderen beiden Bücher von Tracy Rees gelesen habe, war ich gespannt auf diesen Roman. Dieser ist allerdings ganz anders als die beiden andern. Hier spielt die Geschichte in der neuern Vergangenheit und nicht im 18 Jahrhundert. Aber genau das fand ich sehr faszinierend. Ich lese sehr gerne Geschichten die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und bei der es auch ein Geheimnis zu lüften gibt.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht gewesen. Man kam gut in die Geschichte rein, auch wenn es etwas gedauert hat bis man bei der eigentlichen Handlung ankam. Tracy Rees legt großen Wert darauf dem Leser die Charaktere näher zu bringen. Sie beschreibt diese sehr plastisch und authentisch. So konnte man sich Nora und Chloe gut vorstellen und hat mit beiden mitgefühlt und war mit ihnen zusammen in Tenby.

Was die Geschichte an sich angeht war sie nicht sonderlich innovativ. Es gab solche Geschichten schon von anderen Autoren, was mich aber nicht sonderlich gestört hat, da ich diese Art von Büchern gerne lese. Es war ein tolles Buch was ich empfehlen kann. Aber Vorsicht wer die anderen Bücher der Autorin kennt sollte sich bewusst machen, das es sich hier um ein anderes Genre handelt.