Nicht das, was ich erwartet hatte
Die HeiratsschwindlerinInhalt
Milly möchte ihren Traummann heiraten und nun kurz vor der Hochzeit sind alle in heller Aufruhe und freuen sich auf die Trauung.
Doch was keiner weiß: Milly hat bereits vor 10 Jahren schon einmal ...
Inhalt
Milly möchte ihren Traummann heiraten und nun kurz vor der Hochzeit sind alle in heller Aufruhe und freuen sich auf die Trauung.
Doch was keiner weiß: Milly hat bereits vor 10 Jahren schon einmal geheiratet und dieses Geheimnis scheint nun ans Licht zu kommen…
Meine Meinung
Ich habe nun schon viele Bücher von Sophie Kinsella gelesen und weiß auch eigentlich immer, womit ich bei ihr rechnen kann. Mit diesen Erwartungen bin ich auch an dieses Buch heran gegangen und war deshalb leicht enttäuscht, weil es irgendwie komplett anders war, als gedacht.
Der Einstieg in das Buch ist mir zunächst etwas schwerer gefallen und ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war und mich diese gepackt hat. Anschließend war die Handlung aber durchweg spannend gehalten und nachvollziehbar dargestellt. Es gab Höhen und Tiefen in der Geschichte sowie die eine oder andere überraschende Wendung die dem ganzen noch einmal Schwung gegeben hat.
Die Handlung hatte für mich auch genau das richtige Tempo in Kombination mit den Geschehnissen.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass ich eher mit einer frischen und spritzigen Geschichte gerechnet hatte. Das hat mir hier völlig gefehlt. Es ging für mich eher sogar in eine komplett andere Richtung, denn die Handlung hatte eher was von einem Familiendrama mit ein paar tragischen Elementen. Das war jetzt am Ende auch nicht schlimm, weil es zur Handlung und dem Buch gepasst hatte und es so eine runde Sache wurde, aber es war halt einfach nicht das, was ich erhofft und erwartet hatte.
Was ich von der Hauptfigur Milly halten soll, weiß ich bis jetzt nicht. Sie bleibt das ganze Buch über total blass und man erfährt fast gar nichts über sie. Das ging mir mit allen Charakteren aus diesem Buch so. Sie werden eher oberflächlich dargestellt und sind sozusagen einfach nur anwesend, weiter nichts.
Noch dazu hatte mich bei Milly gestört, dass sie sich von allen einfach bevormunden lässt. Sie scheint keine eigenen Entscheidungen treffen zu können, sondern lässt sich das alles von anderen abnehmen. Natürlich ist das auch hier der Punkt in der Geschichte und muss ein stückweit auch so sein, aber dann hätte ich mir doch ein bisschen mehr Informationen gewünscht, warum das so ist. So bin ich leider einfach nicht warm mit ihr geworden und konnte mich auch überhaupt nicht in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Doch auch hier fehlten mir einfach der Humor und das Spritzige, das ich von ihren Büchern einfach gewohnt bin. Außerdem hatte ich ein paar Probleme am Anfang damit, dass die Perspektiven zwischen den Figuren so schnell wechselten, dass ich zuerst etwas verwirrt war und nicht wusste um wen es jetzt geht. Daher hatte ich auch anfangs Schwierigkeiten mich in das Buch einzufinden.
Nichtdestotrotz fand ich es gut, dass das Buch an manchen Stellen auch sehr emotional wurde und mich auch berühren konnte.
Insgesamt zwar ein Buch, das mir im Großen und Ganzen von der Geschichte her gut gefallen hatte, aber einfach nicht das war, was ich erwartet hatte und mich in ein paar Punkten auch einfach nicht überzeugen konnte.