Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
Willow kehrt nach zehn Jahren zurück nach Hause und muss vorübergehend die Leitung der Farm übernehmen, bis der Vater wieder halbwegs auf dem Damm ist und eine gute Übergabe stattfinden kann. Statt an ...
Willow kehrt nach zehn Jahren zurück nach Hause und muss vorübergehend die Leitung der Farm übernehmen, bis der Vater wieder halbwegs auf dem Damm ist und eine gute Übergabe stattfinden kann. Statt an der Uni zu arbeiten, kehrt sie zurück zu ihren Wurzeln. Nicht alle verstehen ihre Entscheidung, aber Willow sieht die Chance etwas eigenes mit ihrem Wissen aufzubauen. Was leichter gesagt als getan ist. Auf der eigenen Farm wird sie zwar warm empfangen, aber die Neuerungen, die sie umsetzten will, stoßen auf den Widerwillen der Angestellten. Die Köchin weigert sich und macht weiter wie bisher und die rechte Hand ihres Vaters boykottiert sie.
Als sie dann auch noch sieht, wie Tom und seine Familie die Farm umgestellt haben, ist sie begeistert und bittet um Hilfe. Doch Tom scheint sich darüber nicht zu freuen…
Willow ist ein spezieller Charakter und ich habe lange gebraucht bis ich mit ihr zumindest etwas warm war. Sie ist sehr abweisend, auch wenn sie sich mit ihren Angestellten Mühe gibt und für sie immer ein offenes Ohr hat.
Tom hatte einen Plan: er wollte Willow ein Jahr später auf die Uni folgen und dann gemeinsam mit ihr studieren. Doch es kam alles anders. Zuhause wurde er dringender gebraucht und somit hat er sich alles, was wichtig ist, selbst angeeignet und diese Methode scheint zu wirken. Seine Farm ist eine Vorzeigeobjekt und was ganz besonderes…auch wenn es mal Toms und Willows gemeinsamer Traum war.
Tom ist ein gefühlvoller Mensch, das zeigen die Briefe an Willow besonders gut, und kann seiner ehemaligen Freundin nicht alles sofort verzeihen. Ob er sie überhaupt wieder in seinem Leben haben will, ist er sich nicht immer sicher. Ich mochte Tom.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Willow, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, das es eine zweite Sichtweise, die von Tom, gegeben hätte.
„Outback Dreams“ ist eine gelungene Mischung von einer Liebesgeschichte, die für meinen Geschmack zwar etwas zu langsam in Gang kam, und die Geschichte einer Frau, die die Familienfarm übernimmt und mit ihren neuen Ideen gegen Widerstand in den eigenen Reihen trifft. Ein großer Teil des Buches handelt über die Farm und die neuen Ansätze, die Willow durchsetzen will. Mir gefiel dieser große Farmanteil, da man einen guten Einblick bekam. Die Sache mit dem Unfall fand ich zu vorhersehbar, das hat man in dieser Art schon so häufig ähnlich gelesen.
Ansonsten aber eine nette Geschichte für Zwischendurch.