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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2016

Mein Leseeindruck

Viking Warriors, Band 1: Der Speer der Götter
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Aber bereits nach den ersten Sätzen war ich etwas irritiert, da mir die Szenensprünge etwas zu heftig waren. Meines Erachtens wurden die einzelnen Szenen nicht ausgereift beschrieben und schwupps war man ...

Aber bereits nach den ersten Sätzen war ich etwas irritiert, da mir die Szenensprünge etwas zu heftig waren. Meines Erachtens wurden die einzelnen Szenen nicht ausgereift beschrieben und schwupps war man schon wieder in der nächsten. Beispiel: Vigo sieht aus dem Fenster. Der Autor berichtet dann von der Naturkatastrophe. Man glaubt sich also als Leser inmitten einer Verwüstung. Doch dann, direkt im nächsten Satz sitzt Viggo im Schulbus. Dann kommt wieder der Spannungsaufbau als Viggo den Unbekannten sieht. Der Leser wird nun also in eine Bedrohung geführt. Und schwupps...ist Viggo im Klassenzimmer. Diese fehlenden Übergänge lassen die Spannung immer so abrupt enden, dass es mich massiv störte und ich schon nach 4 Seiten etwas genervt war. Oder ob der Autor hier einfach nur nicht den richtigen Einstieg in die Geschichte gefunden hatte?

Ganz deutlich war dann auch zu spüren, als der Autor in seiner eigentlichen Geschichte ankam. Die Sätze peitschten nur so dahin, der Spannungsbogen war vernehmbar und auch die Protagonisten hatten plötzlich ein sehr interessantes Eigenleben, wohl auch mit historischem Hintergrund.

Sehr gut haben mir die geschichtlichen Details gefallen. Wie z.B. dass es ein Mythos ist, dass auf den Wikingerhelmen Hörner waren. Bislang hatte ich nämlich genau dieses immer geglaubt, wohl bedingt durch die Kindersere Wickie. Aber auch die Rollen der Götter haben mir sehr gut gefallen. Ein neuzeitlicher Junge zusammen mit den Göttern. Tolle Idee und auch sehr lehrreich.

Fazit:

Obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, hat mir dieses Buch sehr viel Spaß bereitet. Nicht nur die gute Unterhaltung sondern auch der lehrreiche Hintergrund, lassen dieses Buch durchaus auch für Erwachsene interessant wirken.

Ich bin schon sehr gespannt, wie alles weiter geht.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Mein Leseeindruck

Mord im Dirnenhaus
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Autorin hatte es wieder mal geschafft, dass ich Zeit und Raum vergessen habe, so spannend war dieser Roman. Zu gerne hätte ich auch von Adelina Konfekt gemacht. Natürlich nur, wenn er nicht vergiftet ist.

Wie ...

Autorin hatte es wieder mal geschafft, dass ich Zeit und Raum vergessen habe, so spannend war dieser Roman. Zu gerne hätte ich auch von Adelina Konfekt gemacht. Natürlich nur, wenn er nicht vergiftet ist.

Wie in ihren anderen historischen Romanen, lässt die Autorin den Leser voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Durch Erklärungen der mittelalterlichen Begriffe und der angedeuteten alten Sprache, fühlt man sich in dem kleinen Örtchen sofort wohl. All die Gassen und Menschen kommen einem schon nach kurzer Zeit sehr vertraut vor. Man fühlt sich nicht nur als Leser sondern vielmehr als Zuschauer oder Dorfbewohner.

Die Protagonisten sind so bildhaft dargestellt, dass sie beinahe lebendig erscheinen. Man fühlt sich als Adelinas Vertraute.

Auch Niklas Tochter Griet ist sehr passend gewählt und bringt so ein bisschen Frische in die Geschichte. Und da sich nun auch noch Nachwuchs ankündigt, wird es wohl im Folgeband wieder turbulent zugehen.

Fazit:

Immer wieder bin ich von den Ideen der Autorin begeistert. Ihr Schreibstil und ihr Ideenreichtum lassen mich immer wieder in vergangene Tage eintauchen, so dass ich Zeit und Raum vergesse.

Ich freue mich schon sehr auf den Fortsetzungsbände, der bereits auf meinem Regal schlummert.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Mein Leseeindruck

Der Mädchenreigen
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Der Autorin ist es gelungen, den Protagonisten Konrad weiter zu verfeinern. So wie er im ersten Band noch etwas unbeholfen wirkte, spürt man nun die Entwicklung. Er wirkt stellenweise deutlich reifer, ...

Der Autorin ist es gelungen, den Protagonisten Konrad weiter zu verfeinern. So wie er im ersten Band noch etwas unbeholfen wirkte, spürt man nun die Entwicklung. Er wirkt stellenweise deutlich reifer, aber trotzdem noch sehr jung. Für mich ist er ein absoluter Sympathieträger. Klug, gewissenhaft, charmant.



Das Buch zeichnet sich zudem, durch seine drei Handlungsstränge aus, zwischen denen Kapitelweise hin und her gesprungen wird. Da wäre zum Einen Laura, die dem Marschall entkommen ist, zweitens: Elise, das vierte Mädchen im Jungfernreigen und als dritter Handlungsstrang: Konrad von Velten, als Ermittler.

Durch den ständigen Szenenwechsel, schafft die Autorin einen Spannungsbogen, von der ersten Seite an. Man möchte unbedingt mehr wissen und kann kaum aufhören lesen.



Das gewählte Thema wird sehr anschaulich beschrieben. Teilweise habe ich eine richtige Abneigung gegen den Marschall, Martin von Kaltenburg, entwickelt, da seine Praktiken einfach widerlich waren. Junge, unschuldige Mädchen gefügig zu machen... koste es, was es wolle. Ekelhaft. Aber auch hier muss ich die Autorin loben. Denn ohne ihren Schreibstil und ihre Wortwahl, wären meine Emotionen nicht zustande gekommen. Kurze, knackige Sätze, zur richtigen Zeit, haben die Szenen nahezu angepeitscht. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


Fazit: Dieser zweite Band mit Konrad von Velten hat mir noch besser als der Vorgänger gefallen. Ich hoffe, dass es schon bald eine Fortsetzung geben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Saukatz
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Ist das nicht ein witziger Titel, war mein erster Gedanke, als ich das neue Programm vom Verlag erhalten hatte. In meiner Region wird dieser Titel gerne wie folgt verwendet: "Hah, so a Saukatz, ä elende." ...

Ist das nicht ein witziger Titel, war mein erster Gedanke, als ich das neue Programm vom Verlag erhalten hatte. In meiner Region wird dieser Titel gerne wie folgt verwendet: "Hah, so a Saukatz, ä elende." Ob dieser Titel ähnlich gemeint war. Er machte mich auf jeden Fall sehr neugierig und umsomehr hatte ich mich gefreut, dieses Buch für eine Leserunde zu gewinnen.

Gespannt hatte ich den ersten Satz verschlungen, der laut Statistik Aufschluss über das + oder - des Buches entscheiden soll. "Genervt nahm Steinböck die letzten Stufen." Das klingt doch schon mal interessant, oder? Wer ist dieser Steinböck? Weshalb ist er genervt? Und, wo sind diese Stufen bzw. wohin führen diese Stufen? Fragen über Fragen! Hier gab es nur eines.... lesen.

Gesagt, getan! Schon auf den ersten Seiten lernt der Leser den 50jährigen Münchner Oberkommissar Steinböck kennen. Als er genervt von einer Wohnungsbesichtigung kommt, konfrontiert man ihn sofort mit einem Toten. Ein Mann wurde erschossen aufgefunden. Auf seiner Brust hockt eine grosse schwarze Katze, als würde sie ihn bewachen. Was nun im Zuge der Ermittlungen aufgedeckt wird, macht sprachlos. Und am Ende ... kommt alles ganz anders.

Dem Autor ist mit Steinböck ein sympathisch wirkender Polizist gelungen. Imposante Erscheinung, 185 cm groß, 100 kg. Also kein Helden- und Schönlingsprotagonist, sonst ein Mensch, wie du und ich. Durch die Beschreibungen konnte ich ihn mir sehr gut vorstellen und fand ihn auch auf Anhieb sehr sympathisch, wohl, weil er auch ein Wohlstandsbäuchlein hatte und nicht wie andere ständig die Muskeln zeigen musste.

Interessant fand ich auch die Gedanken der Katze, die kursiv gedruckt waren, um die Unterschiede zwischen Mensch und Tier zu verdeutlichen. Ob eine Katze wirklich so rational denkt? Wir Menschen werden es wohl nie erfahren. Umsomehr macht es Spaß, die Gedankengänge des Tieres zu erleben. Und dass genau diese Katze dann auch noch Frau Merkel heißt, fand ich total witzig. Herr Steinbrück....ähem sorry... Steinböck und Frau Merkel. Na wenn das kein Dreamteam wird. ?

Das Thema Medikamentenmissbrauch, bzw. unfreiwillige Verabreichung von Medikamenten macht nachdenklich. Es ist entsetzlich, dass man Menschen als Versuchskaninchen missbraucht und das noch unter dem Deckmantel "Vitaminpräparate". Ein Thema, mit dem ich mich unbedingt noch mehr befassen sollte.

Abschließend kann ich sagen, dass mich dieser Krimi sehr gut unterhalten hat. Ein Ermittler, der so ganz anders ist, seine Kollegin, die ebenfalls ihre Probleme hat und ein Hauptthema, das nachdenklich und betroffen macht. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Evil Games – Wer ist ohne Schuld?
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Nachdem mir der erste Band mit Kim Stone schon sehr gut gefallen hat, wollte ich doch nun auch unbedingt die Fortsetzung lesen.
Ob sich Kim immer noch so zurückhaltend zeigt oder hat sie sich ihrem Kollegen ...

Nachdem mir der erste Band mit Kim Stone schon sehr gut gefallen hat, wollte ich doch nun auch unbedingt die Fortsetzung lesen.
Ob sich Kim immer noch so zurückhaltend zeigt oder hat sie sich ihrem Kollegen angenähert? Und was ist aus ihrer Motorradleidenschaft geworden? Fragen über Fragen! Da hilft nur eines - lesen!
Aber zuerst musste ich natürlich noch das Cover betrachten. Dieser bedrohlich rote Himmel mit der Frau, die an den Gleisen läuft. Beim Anblick des Covers wird schon deutlich, dass in diesem Krimi wieder viel Spannung zu erwarten ist.
Auch bei diesem Buch klingt der erste Satz wieder sehr vielversprechend. "Noch drei Minuten". Was wird wohl nach diesen Minuten passieren? Mich hatte dieser Satz jedenfalls schon mal sehr neugierig gemacht.
Kurz noch zum Inhalt. Wer hier den Klappentext gelesen hat, wird erstaunt sein, dass sich die Geschichte so lange zieht, bis endlich die Story am Klappentext ankommt. Mich hat dieses jedoch nicht gestört, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit dieser Alex auf sich hat. Ach ja...der Inhalt. Auf der Straße wird ein Toter gefunden. Er wurde offensichtlich mit mehreren Messerstichen getötet. Kim beginnt zu ermitteln und trifft über diverse Umwege auf Alex, eine Psychotherapeutin. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, da alle weiteren Details Aufschluß auf das Geschehen geben könnten.
Wie bereits beim ersten Band, so hat mich der Schreibstil der Autorin sehr angesprochen. Die kurzen Kapitel beschleunigen die Story, so dass man als Leser praktisch von einer Szene in die Nächste geworfen wird. Dieses trägt dazu bei, dass alles sehr rasant vonstatten geht.
Ich wollte jedenfalls immer noch mehr wissen und die Seiten flogen einfach nur noch so dahin
Kim zeigt sich wieder von ihrer gewohnt reservierten, manchmal etwas schroffen aber doch sehr toughen Art. Man mag sie, trotz ihrer Ecken und Kanten. Sie zeigt sich stets als Kämpferin und setzt sich für die Schwächeren ein. Dieses Verhalten gefällt mir sehr.
Mit Alex zeigt die Autorin hingegen eine wahre Soziopathin, die keinerlei Gefühle hat bzw. keine mehr zulässt. Kalt nahezu eisig ist ihr Verhalten den Mitmenschen gegenüber. Meiner Meinung nach, wurde auch diese Protagonistin hervorragend charakterisiert.
Abschließend kann ich sagen, dass mir auch dieser Band sehr gut gefallen hat und ich mich über eine weitere Fortsetzung freuen würde. Ich denke, dass unsere Gesellschaft sehr viele unterschiedliche Charakterzüge bildet, aus denen man noch weitere hervorragende Geschichten erzählen könnte..