Cover-Bild Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783851794076
Alessia Gazzola

Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube

Roman
Renée Legrand (Übersetzer)

Emma de Tessent, ewige Praktikantin mit exzellenten Uni-Abschlüssen, dreißig Jahre alt und hübsch, lebt in Rom, und vorübergehend – aber wirklich nur vorübergehend – bei ihrer Mutter, denn mehr kann sie sich im Moment nicht leisten. Sie träumt von einer alten glyzinienbewachsenen Villa, die sie zu gerne kaufen möchte, wenn ihr irgendwann (eher nie!) der große Coup gelingt und sie den weltabgewandten Schriftsteller Tessai dazu überreden kann, ihr die Filmrechte an seinem Bestseller zu geben. Sie wünscht sich einen Mann, wie es ihn wohl nur in englischen Regency-Romanen gibt. Und endlich einen richtigen Arbeitsvertrag. Als die Firma Fairmont nicht mal ihre Praktikumsstelle verlängert, fühlt sich Emma verloren wie eine romantische Heldin. Allein kämpft sie gegen das widrige Schicksal und den Weltuntergang und findet schließlich Unterschlupf in einer Kinderboutique. Doch gerade als der Sturm sich verzogen hat, klopft die Vergangenheit wieder an die Tür. Die Welt des Kinos will sie wieder haben, ihr alter Chef überschlägt sich, Tessai wartet mit einer Überraschung auf. Und dann ist da noch Pietro Scalzi, ein Arthouse-Filmproduzent, ebenso attraktiv wie arrogant, der Emma bei einem Bewerbungsgespräch abservierte und nun um die Boutique, in der sie arbeitet, herumstreicht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit

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Die Protagonistin und ihre Geschichte
Emma de Tessent ist 30 Jahre alt, hat einen Masterabschluss und ist dennoch die ewige Praktikantin bei Fairmont, einer Filmproduktion in Rom. Anstatt des erhofften ...

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Emma de Tessent ist 30 Jahre alt, hat einen Masterabschluss und ist dennoch die ewige Praktikantin bei Fairmont, einer Filmproduktion in Rom. Anstatt des erhofften unbefristeten Anstellungsvertrages fällt sie den Einsparungen ihres Arbeitgebers zum Opfer. Damit gerät auch der Traum von einer wunderschönen Villa, die es ihr angetan hat, in weite Ferne. Nachdem sie sich bei der Konkurrenzfirma Waldau beworben hat und von Filmproduzent Scalzi kaltschnäuzig abserviert wurde, sieht sie ihre einzige Chance darin, den Autor Tameyoshi Tessai dazu zu bringen, ihr die Filmrechte für seinen Bestseller anzuvertrauen, doch der denkt nicht einmal daran.

Trotz allem ist Emma nicht bereit, sich vom Leben in die Knie zwingen zu lassen, sie nimmt einen Aushilfsjob als Näherin in einer Kinderboutique an und blickt nach vorne …


Meine Gedanken zum Buch
Alessia Gazzola hat mehrere Handlungsstränge entwickelt, die alle bei Emma zusammen laufen. Da wäre zunächst ihre Arbeit und ihrer Suche nach einer neuen Anstellung und ihre Ausbildung als Näherin. Der Begriff der „wackeren Praktikantin“ zieht sich durch den ganzen Roman. Dann geht es um ihre freundschaftliche Beziehung zum Autor Tameyoshi Tessai, der eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft ist. Auch gibt es einen Liebhaber, der aber verheiratet ist und sie zugunsten seiner Frau verlässt. In einer Nebengeschichte lernen wir außerdem Emmas Schwester und deren Mann kennen, der sich als „schrecklicher Schwager“ durch das Buch schleicht.

Obwohl hier mehrere kleine Geschichten um Emma parallel ablaufen, hatte ich nicht das Gefühl, dass der Roman damit überfrachtet ist. Lediglich die Geschichte um Emmas Schwester und den „schrecklichen Schwager“ fand ich überflüssig, diesen Handlungsstrang hätte es nicht gebraucht.

Emma ist im Grunde eine starke Protagonistin, die sich trotz aller Widrigkeiten den Optimismus bewahrt hat. Das hat mir sehr gut gefallen.

Der Roman würde ich nicht als ausgesprochen tiefgründig bezeichnen, aber er ist auch nicht oberflächlich sondern hat die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit.

Während sich die Geschichte langsam aufbaut, kam das Ende für meinen Geschmack etwas zu abrupt. Das wirkte auf mich so, als ob es eine Begrenzung der Seitenzahl gegeben hätte und die Autorin 10 Seiten vor dem Ende gemerkt hat, dass sie noch 1/4 der Geschichte unterbringen muss. Das ist nun sicherlich überspitzt beschrieben, aber der Höhepunkt und der Schluss hätten gerne etwas ausführlicher sein dürfen.

Dennoch hat mir das Buch gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Super süße Geschichte

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Zitat: "Wenn man einen Ort verlassen muss, an dem man sich mehrere Jahre zu Hause gefühlt hat, fühlt man sich wie in Stücke gerissen, ungerecht behandelt, alles erscheint seltsam unwirklich."
(Seite 42)

Dieses ...

Zitat: "Wenn man einen Ort verlassen muss, an dem man sich mehrere Jahre zu Hause gefühlt hat, fühlt man sich wie in Stücke gerissen, ungerecht behandelt, alles erscheint seltsam unwirklich."
(Seite 42)

Dieses Buch ist kurzweilig. Es ist leicht und schnörkellos. Lässt sich in einem Rutsch durchlesen...
Es erzählt von der dreißigjährigen sehr sympathischen Emma, etwas naiv, verschroben, aber auch sehr liebenswürdig. Ich mochte sie auf Anhieb.
Emma weiß eigentlich was sie will, aber es ist nicht einfach für sie dort hinzugelangen, sie hat einen grandiosen Studienabschluss, aber arbeitet immer noch als schlecht bezahlte Praktikantin.
Was Emma eigentlich will... scheint unerreichbar. Sie wohnt noch bei ihrer Mutter und passt auf die Kinder ihrer Schwester auf, welche alles im Leben zu haben scheint, was Emma verwehrt bleibt.
Als ihr Praktikum mal wieder ausläuft, geht Emma gezwungenermaßen neue Wege...
Wird sie endlich glücklich?

Dieses Buch hat seinen eigenen Charme und außerdem eine super süße Geschichte, leicht kitschig aber mit sympathischer Hauptprotagonistin. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll skizziert worden.
Auch kleine Weisheiten verstecken sich in dem Buch. Die Geschichte will gefallen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und auch die Kapitelüberschriften machen deutlich, das Buch nimmt sich selbst nicht ernst. Es ist eine Geschichte für zwischendurch. Sie lässt einen lächeln, schmunzeln und zeigt, dass Träume wichtig sind. Umwege können auch ans Ziel führen.
Die Geschichte ist leicht verträumt, warmherzig und lässt einen mit einem guten Gefühl zurück.

Es ist kein Buch der großen Worte oder eine tiefsinnige Geschichte. Auch kein besonders überraschendes Ende oder ein ausgeklügelter Plot, aber das hätte auch nicht gepasst. Ein typischer Liebesroman im Sinne von Jane Austen. Fans dieser Autorin dürfte dieses Buch gut gefallen.

****
Randnotiz: Mir sind die Kapitelüberschriften sehr positiv aufgefallen, sie gaben der Geschichte nochmal eine gewisse Leichtigkeit. Mich haben sie sehr zum schmunzeln gebracht.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Stimmungsvolles Setting mit tollen Dialogen

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Der Roman "Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube" der italienischen Autorin Alessia Gazzola ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Sommerroman.

Die 30-jährige in Rom lebende Emma de Tessent ist seit ...

Der Roman "Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube" der italienischen Autorin Alessia Gazzola ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Sommerroman.

Die 30-jährige in Rom lebende Emma de Tessent ist seit drei Jahren Praktikantin bei der Filmprodukionsfirma "Fairmont Holding". Sie träumt davon die Filmrechte für den Roman "Schönheit der Finsternis" zu bekommen und damit endlich einen richtigen Arbeitsvertrag zu erhalten, aber stattdessen wird ihre Praktikantenstelle nicht verlängert und für Emma bricht eine Welt zusammen. Doch dabei bleibt es nicht, Emma scheint vom Pech verfolgt zu werden, aber sie kämpft und sie beginnt erst einmal übergangsweise in einer Kinderboutique zu arbeiten.

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Emma erzählt. Emmas Empfindungen lassen sich so gut nachvollziehen und man hat das Gefühl wirklich mitten im Geschehen zu sein. Der Schreibstil ist sehr lebendig, so dass man direkt von Beginn an mitten in der Geschichte ist. Das Buch lässt sich leicht lesen und ich konnte richtig gut mit Emma mitfühlen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die im Laufe der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durchmacht.
Gut gefiel mir das italienische Flair, das beim Lesen sehr gut durchkam.
Durch die kurzen Kapitel - 37 auf knapp 270 Seiten – kommt man schnell voran und die treffenden Kapitelüberschriften, machen stets neugierig auf das, was folgt.

Alessia Gazzola verwendet eine sehr gefühlvolle Sprache und hat wunderbare Dialoge eingebaut, die den Leser nachdenklich zurücklassen

Insgesamt ist "Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube" eine leichte, amüsante und kurzweilige Sommerlektüre, die sich gut eignet, um sie mal eben zwischendurch zu lesen und sich dabei gut zu unterhalten.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Es gibt immer einen (Aus-)Weg

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Die Protagonistin Emma ist eine sympathische Träumerin, die trotz bester Ausbildung schon jahrelang lediglich als Praktikantin in der Filmbranche arbeitet. Auch mit 30 Jahren hat sie die Hoffnung auf ihren ...

Die Protagonistin Emma ist eine sympathische Träumerin, die trotz bester Ausbildung schon jahrelang lediglich als Praktikantin in der Filmbranche arbeitet. Auch mit 30 Jahren hat sie die Hoffnung auf ihren Traummann, ihren Traumjob und vor allem ihre Traumvilla nicht aufgegeben. Letztere wenigstens ist Realität und wird vor allem in schlechten Zeiten von ihr aufgesucht. Und davon hat sie gerade mehr als genug – Wohnung, Mann und Job, alles weg. Aber für Emma ist auch das kein Grund zum Verzweifeln, denn sie glaubt fest an Happy ends.

Schnell wird man beim Lesen Teil von Emmas Leben und begleitet sie durch ihre persönlichen Höhen und Tiefen. Auch wenn ich sie am liebsten oft wach gerüttelt hätte, hat mir ihre Hartnäckigkeit, ein Ziel zu erreichen, irgendwo auch imponiert. Diese Eigenschaft ist Stärke und Schwäche zugleich, denn Emma verzettelt sich oft dabei und verliert alles Andere aus den Augen. Außerdem ist sie überzeugt davon, nur in Erinnerungen glücklich leben zu können. Zum Glück gibt es Menschen in ihrem Leben, die ihr immer wieder Anstöße geben, ihre Verhaltensweisen zu überdenken. Und Emma merkt auf einmal, dass es doch auch noch Männer gibt, die ihr Schmetterlinge im Bauch bescheren können.

Es ist schön, Emmas Entwicklung vom naiven Schäfchen, das sich ausnutzen lässt, zur selbstbewussten Frau, die ihre Stärken kennt und weiß, was sie leisten kann, mitzuerleben. Und es wird deutlich, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt, seinen Lebensweg zu begehen. Manchmal muss man sich nur trauen.

Das Ende hat mich zwar überrascht, mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Es zeigt deutlich, dass Emma mit sich inzwischen im Reinen ist.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, vielleicht auch durch die komfortable Schriftgröße (ein großes Danke dafür). Durch die Erzählperspektive in der Ich-Form fällt es leichter, sich in Emma hineinzuversetzen. Immer wieder gibt es wunderschöne Dialoge, z. B. mit Tessai und Lebensweisheiten, die zum Nachdenken anregen und mich auch sehr berührt haben.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen; allerdings würde ich es nicht als "unschlagbar frische Komödie", wie auf der Buchrückseite beschrieben, bezeichnen. Dafür haben mir dann doch einige Lacher mehr gefehlt. Mich hat das Buch gut unterhalten und es gibt von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Die wackere Praktikantin

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Emma ist 30 und lebt mit ihrer Mutter zusammen in Rom. Sie ist als Praktikantin bei einer Film-Produktionsfirma angestellt, hofft aber auf eine baldige Festanstellung. Als stattdessen die Kündigung folgt, ...

Emma ist 30 und lebt mit ihrer Mutter zusammen in Rom. Sie ist als Praktikantin bei einer Film-Produktionsfirma angestellt, hofft aber auf eine baldige Festanstellung. Als stattdessen die Kündigung folgt, muss Emma ihr Leben neu sortieren. Wird es ihr gelingen, ihre Träume und Wünsche zu erfüllen?

Oh, ich liebte Emma, wie sie mit ihren Gedanken und Taten ständig ein Lächeln auf meine Lippen zauberte. Ich liebte die Menschen, die sie traf, ihre Familie, ihren Umgang mit ihren Kollegen und den Männern in ihrem Leben. Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht, sie bei der Suche nach sich selbst und ihrer Zukunft zu begleiten. Die Schreibweise hat dabei Emmas Gefühle noch mehr zur Geltung gebracht. Die Geschichte, die in der Ich-Form erzählt wird, macht einfach Spaß und hat mich gut unterhalten.

Emma und ihr Job trieben mich ein bisschen in den Wahnsinn, denn sie schien so viel mehr drauf zu haben, als in ihrer Firma von ihr gefordert wird. Der neue Job passte dann schon viel besser, doch auch hier fand sie nicht, was sie suchte. Ihr kleiner Zwischenstopp im kleinen Laden von Signora Airoldi gefiel mir gut, da die alte Dame Emma viele Weisheiten mit auf den Weg gab.

Emma und die Männer sind auch so ein Thema. Früh verliebt in einen der Chefs, den Produzenten, brauchen beide sehr viel Zeit, um sich ihre Gefühle einzugestehen. Am Ende scheint Emma dann aber alles zu haben, was sie sich die ganze Zeit gewünscht hat.

Ein wunderbar geschriebenes, heiteres Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Ich war gerne mit Emma in Rom unterwegs und wünsche ihr nur das Beste!