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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Hatte mehr erwartet

Die Welt ist bunt, wir sind es auch
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In diesem Buch werden eine Reihe von Kindern vorgestellt, die aus allen möglichen Ecken der Erde kommen. Dazu gibt es eine kurze Erklärung über die Besonderheiten der entsprechenden Länder, wie zum Beispiel ...

In diesem Buch werden eine Reihe von Kindern vorgestellt, die aus allen möglichen Ecken der Erde kommen. Dazu gibt es eine kurze Erklärung über die Besonderheiten der entsprechenden Länder, wie zum Beispiel die dort lebenden Tiere. Im zweiten Teil des Buches gibt es passende Bilder zum Ausmalen.
Eigentlich eine gute Idee, aber mir war das alles ein wenig zu knapp. Die Kinder hätte sich viel mehr hineinversetzen können, wenn sie diese Kinder aus dem Buch ein Stück weit bei deren Leben hätten begleiten können. Dann hätten sie sich hineinfühlen können und dann wäre klarer geworden, dass wir zwar unterschiedlich aussehen, aber alle Menschen sind.
Auch wäre es schön gewesen, wenn in Australien oder Amerika die Urbevölkerung dabei gewesen wäre.
Sehr gut gefallen haben mir allerdings die Illustrationen, die kindgerecht und bunt sind.
Ich hatte irgendwie mehr erwartet.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Zwiespältige Gefühle

Two Faces – Verbotenes Verlangen
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Die engagierte Polizistin Sybille Winkler, genannt Billy, soll als verdeckte Ermittlerin die kriminellen Aktivitäten von Ethan Grafenberg aufdecken. Sie überlegt nicht lange und nimmt den Job an und wird ...

Die engagierte Polizistin Sybille Winkler, genannt Billy, soll als verdeckte Ermittlerin die kriminellen Aktivitäten von Ethan Grafenberg aufdecken. Sie überlegt nicht lange und nimmt den Job an und wird so zu Cecilia Ballier. Der Lebensstil der Grafenbergs ist neu und faszinierend für sie, so dass sie zunehmend zu Cecilia wird. Sie kommt Ethan näher. Aber noch mehr fasziniert sie Ethans Sohn Samuel, der sie in ein Gefühlschaos stürzt. Das kann ihren Auftrag gefährden. Wird es ihr gelingen, Job und Gefühle auseinander zu halten?
»Two Faces - Verbotenes Verlangen« ist der erste Teil einer Trilogie.
Das Buch ist gut und flüssig zu lesen, da die Sprache recht einfach ist. Da die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, können wir die Sichtweisen von Ethan und Samuel kennenlernen, aber in erster Linie die von Billy.
Billy ist eine engagierte und fähige Polizistin, die ihre Arbeit ernst nimmt und da ist ihr Eheleben ein wenig ins Hintertreffen geraten. Sie nimmt sie ihren neuen Job an, ohne es mit ihrem Mann zu besprechen. Dass sie bei Ihrem Undercover-Einsatz eine völlig neue Seite an sich entdecken würde, hätte sie wohl nicht gedacht. Immer mehr verliert sie ihre eigene Identität und wird zunehmend zu Cecilia. Ich kann zwar verstehen, dass dieses Umfeld bei den Grafenbergs ihr gefällt, da in ihren eigentlichen Leben die finanzielle Situation nicht berauschend ist, aber dass sie recht schnell in Ethans Bett landet, musste fü5r mich nicht sein.
Samuel dagegen konnte ich noch nicht richtig fassen. Er ist ein Frauenheld und scheint nichts mit den illegalen Geschäften seines Vaters zu tun zu haben, nutzt aber die Möglichkeiten, die sich ihm daraus bieten. Mir war sein Vater wesentlich sympathischer.
Ich habe mir vorgestellt, dass es eine sehr spannende Geschichte wird, aber leider fehlte mir die Spannung, da es im Wesentlichen um die Gefühlsverirrungen von Billy ging. Mir war das alles zu oberflächlich. Trotzdem würde ich gerne wissen, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Alter Krimi in neuem Gewand

Das Geheimnis der Grays
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Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und der Familientreffen. Doch besinnlich geht es bei den Grays im Jahr 1931 nicht zu. Adrian Gray hat wie jedes Jahr seine Kinder mit Partner für Heiligabend in sein ...

Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und der Familientreffen. Doch besinnlich geht es bei den Grays im Jahr 1931 nicht zu. Adrian Gray hat wie jedes Jahr seine Kinder mit Partner für Heiligabend in sein abgelegenes Landhaus in King‘s Poplars eingeladen. Er gilt als geizig und die Kinder sind durch die Bank hinter dem Geld her. Niemand ahnt, dass der Hausherr inzwischen auch verschuldet ist, er hat sich schlicht verspekuliert. Jeder ist mit jedem spinnefeind. Dann ist Adrian Gray tot und die Polizei findet ein Haus voller Verdächtiger.
Dieser klassische Krimi erschien nun erstmals in deutsche Sprache. Die Sprache ist der angegebenen Zeit entsprechend etwas altmodisch, aber sehr angenehm zu lesen. Als Leser ist man der Polizei voraus, denn man erlebt den Mörder in Aktion und beim Verwischen der Spuren. Doch was hat ihn zu dieser Tat gebracht?
Am Anfang war es etwas schwierig, die vielen Personen auseinander zu halten. Die Charaktere sind sehr ausführlich, individuell und vielschichtig dargestellt. Einige Klischees werden auch bedient. Der Täter will natürlich von seiner Tat ablenken und versucht, die anderen als schuldig darzustellen. Eigentlich sind fast alle unsympathisch und der Kommissar müht sich redlich, diesen Fall zu klären. Doch letztendlich ist es jemand aus dem Familienkreis, der richtig schlussfolgert.
Die Spannung hält sich bei diesem Krimi sehr in Grenzen, da es einige Längen gibt und der Mörder so früh bekannt ist.
Man muss schon ein Fan klassischer Krimis sein, um dieses Buch zu mögen. Mich hat es nicht ganz überzeugt.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Mäßig spannend

Die Toten vom Dartmoor
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Als ein Sarg auf einem Friedhof im Dartmoor verlegt werden muss, findet man darunter zwei Skelette von Kindern. Sehr schnell stellt sich heraus, dass es sich um die vor zwanzig Jahren verschwundenen Schwestern ...

Als ein Sarg auf einem Friedhof im Dartmoor verlegt werden muss, findet man darunter zwei Skelette von Kindern. Sehr schnell stellt sich heraus, dass es sich um die vor zwanzig Jahren verschwundenen Schwestern Sophie und Charlotte handeln muss. Craig McPerson arbeitet sich mit seinem Team durch die alten Akten und findet heraus, dass es doch einige Ungereimtheiten gibt. Er stößt auf Indizien, die auf seinen Chef Keen zeigen. Aber das glaubt er nicht und daher muss er den wahren Mörder finden.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm. Allerdings gehen die Ermittlungen etwas schleppend voran, Eile ist ja bei solch alten Fällen nicht so geboten.
Den Vorgängerband „Die dunklen Wasser von Exeter“ habe ich nicht gelesen.
Eigentlich mag ich Ermittler mit Ecken und Kanten, aber bei Craig McPerson war es mir schon ein wenig zu viel. McPersons persönliche Probleme werden ziemlich detailliert dargestellt. Er ist nicht gerade ein Sympathieträger. Dass er noch im Dienst sein darf, ist mit Auflagen verbunden, die er erfüllen muss. Seine persönlichen Probleme hatte er mit Alkohol lösen wollen. In seinem Job hat er zwar ein Team, doch er kommt mir aber wie ein typischer Einzelkämpfer vor. Regeln sind dafür da, sie zu ignorieren. Tyler Leighton ist da ganz anders und es muss zu Konflikten kommen. Craig akzeptiert seine Kollegin Heather Moorcraft, da er sie als beste Aktenführerin der Exeter Police sieht.
Der Fall entpuppt sich dann viel größer als zunächst vermutet.
Ich finde, dass die Handlung gut konstruiert ist, aber die Spannung hielt sich insgesamt in Grenzen. Gut gefallen hat mir, dass die Landschaft sehr gut beschrieben wurde. Dadurch bekommt die Geschichte eine besondere Atmosphäre.
Eine interessante, allerdings mäßig spannende Geschichte mit einem nicht besonders sympathischen Protagonisten.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Potential verschenkt

Ich töte dich
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Die Psychologin Evelyn Talbot hat in ihrer Jugend ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt. Sie wurde von ihrem Freund Jasper eingesperrt und gefoltert. Erst als er sie für tot hielt, gelang ihr die Flucht. ...

Die Psychologin Evelyn Talbot hat in ihrer Jugend ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt. Sie wurde von ihrem Freund Jasper eingesperrt und gefoltert. Erst als er sie für tot hielt, gelang ihr die Flucht. Nun arbeitet sie in einem Hochsicherheitsgefängnis mit Psychopathen in Alaska. Die Einwohner des Ortes betrachten die Anstalt und Evelyn argwöhnisch und als es einen brutalen Mord gibt, fällt der Verdacht natürlich gleich auf einen der Insassen. Doch Evelyn ahnt, dass die Vergangenheit nicht vorbei ist und dass ihr ehemaliger Freund sie aufgespürt hat.
Also ich muss leider feststellen, dass mich dieser Thriller so gar nicht packen konnte. Es gab doch einiges an Ungereimtheiten und die Liebesgeschichte Evelyns mit Amarok, dem Polizisten des Ortes, hat für mich zu viel Raum eingenommen.
Es herrscht eine etwas gruselige Atmosphäre in Hilltop, besonders mit dem Gefängnis für besonders skrupellosen Psychopathen in der Nähe. Das wird noch verstärkt durch einen Schneesturm, der den Ort von der Außenwelt abgeschnitten hat.
Es ist ein Wunder, dass Evelyn an dem, was ihr passiert ist, nicht zerbrochen ist. Das was sie erlebt hat, ist der Grund für ihre Berufswahl. Sie will die Denkweise von Psychopathen erforschen und ist daher in dieses Gefängnis nach Alaska gekommen. Aber natürlich ist etwas zurückgeblieben, es erschwert ihre Beziehung und auch die Angst, dass ihr Ex sie auffinden könnte, bleibt. Aber seltsamerweise weiß jeder, was ihr passiert ist, selbst die Insassen der Anstalt. Auch fand ich es merkwürdig, dass sie selbst nie in Therapie war.
Die Spannung hielt sich trotz einiger Wendungen in Grenzen und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen.