Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
Band 2 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
(11)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783423718011
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Der 2. Band einer Reihe, die ich schon längst in mein Herz geschlossen habe

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Ganze Rezension: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2018/10/lotties-kampf-um-gleichberechtigung.html

MEINUNG
Erst einmal wieder Lob an den Schreibstil. Dieser liest sich fabelhaft. Modern, geschmeidig, ...

Ganze Rezension: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2018/10/lotties-kampf-um-gleichberechtigung.html

MEINUNG
Erst einmal wieder Lob an den Schreibstil. Dieser liest sich fabelhaft. Modern, geschmeidig, mit Humor - und spiegelt in gewisser Weise auch Protagonistin Lottie wieder.

Und Lottie ist toll. Ich mag ihre Art sehr (wie bei jedem Spinster Girl), und fand es toll, auch ihrer Stimme "zu lauschen". Auch die anderen haben natürlich wieder ihre Rolle, zudem kommen mit Megan und Will zwei interessante Nebenfiguren hinzu.

Die Handlung glänzt wieder. Ich bekam beim Einstieg schon Gänsehaut. Es ist auch durchgehend 'spannend', man bleibt immer am Ball und will gar nicht aufhören zu lesen. Die großen Entwicklungen sind für mich auch logisch und authentisch, vor allem durch die Vernetzung in unserer Welt.

Und wieder gab es so viele Gedankenanstöße. Beobachtungen, die mir teilweise nie aufgefallen sind (obwohl ich schon versuche aufmerksam zu sein). Passend dazu weitere tolle Infos, wie z. B. den Aktivismus-Burnout, aber stets gut eingeflochten in den "Flow" der Geschichte. Und keine Angst, zu keinem Zeitpunkt kam es auf mich belehrend rüber, denn im Fokus steht die ereignisreiche Handlung. Dabei gibt es zwar den roten Faden, der sich im Lotties Projekt dreht, doch auch die ganzen Nebenstorys sind interessant und vielfältig.


FAZIT
Der 2. Band einer Reihe, die ich schon längst in mein Herz geschlossen habe. Sie stößt so viele Gedanken beim Leser an, spricht Sachen an, die mir nie aufgefallen wären, und bietet zugleich eine wirklich unterhaltsame, teilweise ernste und witzige Geschichte, die ich sehr genoss zu lesen.

- Definitiv volle Punktzahl! 5 von 5 Feenfaltern -


Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar!

© Anna Salvatore's Bücherreich

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wichtig, aber schwächer als der Erste

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es fügt sich außerdem gut in die Reihe ein und ist dennoch anders und steht für sich selbst. Toll finde ich auch hier wieder die Klappen, denn auch dieses ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es fügt sich außerdem gut in die Reihe ein und ist dennoch anders und steht für sich selbst. Toll finde ich auch hier wieder die Klappen, denn auch dieses Mal wurden diese wieder sehr liebevoll gestaltet. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden von Lottie erzählt.

Nachdem ich vom ersten Band schon restlos begeistert war, musste ich auch unbedingt den zweiten Band lesen. Der Einstieg viel mir leicht, der Schreibstil ist gut zu lesen – dieser Band ist jedoch etwas anders aufgebaut, als der erste, denn hier gibt es keine witzigen Zwischeneinschübe in Form von Tagebucheinträgen oder sonstiges. Alles ist ein bisschen ernster, aber nicht so sehr, dass die Unterhaltung dabei verloren geht. Auch hier geht es wieder um ein wichtiges Thema: Sexismus. Für mich war es jedoch etwas zu viel des Guten. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass die Autorin versucht, mir mit aller Macht ihre eigene Meinung aufzuzwingen. Dennoch, weil das Thema wichtig ist und das Drumherum gepasst hat, habe ich es wieder sehr gerne gelesen.

Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Lottie, da ich nicht so recht eine Verbindung zu ihr aufbauen konnte, doch nach ein paar Seiten hatten wir uns eingespielt ;) Toll fand ich auch, dass die anderen Spinster Girls wieder mit dabei waren, denn so konnte man nebenbei auch noch ihre Entwicklung weiter verfolgen.

Für mich nicht ganz so stark wie der Erste, dennoch finde ich, dass besonders die Jüngeren es gelesen haben sollten.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Tolle Geschichte mit wichtiger Botschaft!

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Lottie hat die Nase voll davon, dass ihr überall Sexismus begegnet, und entschließt sich einen Monat lang jeden sexistischen Vorgang anzuprangern, um so darauf aufmerksam zu machen.
Doch die Aktion klingt ...

Lottie hat die Nase voll davon, dass ihr überall Sexismus begegnet, und entschließt sich einen Monat lang jeden sexistischen Vorgang anzuprangern, um so darauf aufmerksam zu machen.
Doch die Aktion klingt in der Theorie leichter, als es in der Praxis ist und schon bald kommt Lottie an ihre Grenzen. Gut, dass sie Amber und Evie an ihrer Seite hat!

"Was ist schon typisch Mädchen" ist der zweite Band von Holly Bournes Spinster Girls Trilogie, der im Original allerdings der dritte Band ist. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Charlotte Thomas, genannt Lottie, erzählt.

Lottie ist äußerst klug, möchte zum Studieren unbedingt nach Cambridge, denn ihr Ziel ist es Premierministerin zu werden, um etwas zu bewirken.
Als Lottie auf dem Weg zur Schule von zwei LKW-Fahrern belästigt wird, bringt das bei ihr das Fass zum Überlaufen! Überall im Alltag gibt es sexistische Situation, die man einfach hinnimmt und sie möchte einen Monat lang auf diese aufmerksam machen, was jedoch nicht bei allen gut ankommt.
Mit Lottie musste ich ehrlich gesagt erst mal warm werden. Sie erscheint besonders am Anfang so perfekt, hat für jedes Problem eine Lösung, und ist sehr selbstsicher. Aber mit der Zeit wurde Lottie mir immer sympathischer, auch weil die Aktion sie schnell an ihre Grenzen gebracht hat, was sie ein wenig menschlicher gemacht hat und was dafür gesorgt hat, dass ich mich besser in sie hineinversetzen konnte!

Mit an Lotties Seite sind natürlich Amber und Evie, ihre Mit-Spinsterinnen, die mit ihr die FemAG an ihrer Schule gegründet haben. Aber auch Will, der Kameramann ihrer Aktion ist mit dabei und der übt eine besondere Anziehung auf Lottie aus.
Ich fand es echt schön Evie wiederzusehen und zu erfahren, wie es ihr ergangen ist! Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht und es hat echt Spaß gemacht, sie noch ein Stück zu begleiten!
Auch Amber hat mir gut gefallen. Aber ich finde es echt schade, dass man die Reihenfolge des zweiten und dritten Bandes getauscht hat, weil es doch einiges vorwegnimmt. Allerdings macht auch noch neugieriger auf Ambers Geschichte!

Schon der erste Band um Evie hat mir gut gefallen, auch wenn mir das Thema Feminismus da ein wenig mehr im Fokus hätte stehen können. In Lotties Buch hat der Feminismus eine bedeutendere Rolle eingenommen, auch durch Lotties Vulvavengers Aktion, bei der sie auf jeden sexistischen Vorfall aufmerksam macht, der ihr begegnet. Für mich war es dann aber schon fast zu viel des Guten, obwohl es eigentlich ein sehr wichtiges Thema ist und gar nicht genug im Fokus stehen kann. Aber mir hat dann besonders die zweite Hälfte von Lotties Geschichte richtig gut gefallen und insgesamt finde ich diesen zweiten Band auch sehr gelungen, denn er regt definitiv zum Nachdenken an!

Fazit:
"Spinster Girls - Was ist schon typisch Mädchen?" von Holly Bourne hat mir besonders in der zweiten Hälfte richtig gut gefallen!
Ich habe ein wenig gebraucht, um mit Lottie warm zu werden und der Feminismus stand mir am Anfang ein wenig zu sehr im Fokus, aber im weiteren Verlauf hat mir Lotties Geschichte immer besser gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Spinster Girls - Was ist schon typisch Mädchen ? - Holly Bourne

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Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte ...

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?
(Klappentext)


Den ersten Teil der Reihe mochte ich sehr gerne und auch Lotties Geschichte hat mich total interessiert.
Gemeinsam hat sie mit Evie und Amber den Spinster-Club gegründet und zusammen haben die drei auch eine FemAG an ihrer Schule ins Leben gerufen. Und besonders Lottie ist Feminismus super wichtig und sie will dagegen ankämpfen. Als sie an einem Tag einige blöde und ungerechnete Situation erleben muss, wird es Lottie zu viel und sie beschließt einen Monat lang bei jedem sexistischen Vorfall öffentlich Alarm zu schlagen.
Zitat : "Ich möchte nicht nur über den Zustand dieser Welt herumjammern, ich möchte sie verändern."
Egal wo ihr Sexismus begegnet, im Unterricht, in der Werbung oder im Restaurant. Dabei wird sie nicht nur von ihren Freundinnen unterstützt, sondern bekommt auch Hilfe von Will, der alles filmt. Er macht aber eigentlich nur mit um sein Portfolio zu verbessern und nicht weil ihm die Sache etwas bedeutet. Sogar ganz im Gegenteil und dadurch kommt es immer wieder zu Streitereien zwischen ihm und Lottie.
Das fand ich toll humorvoll gemacht und süß. Denn Lottie fühlt sich zu Will hingezogen, obwohl sie das überhaupt nicht möchte. Für sie ist er ein arroganter Idiot, aber es knistert total zwischen den beiden. Mir hat die Liebesgeschichte super gut gefallen und fand es schön, dass trotzdem der Fokus bei Lotties Projekt war.
Lottie war mir als Protagonistin sehr sympathisch, ich fand es toll, wie sehr sie gegen Sexismus und für ihre Überzeugungen kämpft. Sie will etwas verändern und die Welt mit ihrer Aktion besser machen. Von niemanden lässt sie sich den Mund verbieten, ist temperamentvoll und hat ein Talent dafür Monologe zum Thema Feminismus zu halten.
In Cambridge zu studieren ist ihr großer Traum, weil sie glaubt, dass sie danach die besten Chancen hat um Premierministerin zu werden und gewaltige Veränderungen zu bewirken. Und so bringt das Projekt ihr auch Probleme, denn ihre komplette Energie und Konzentration liegt darauf.
Zitat : "War das alles heute die Mühe wert gewesen ? Würde es etwas bewirken ? [...] Und dahinter lauerte schon die größte, hartnäckigste Sorge. Nahm ich die Aktion wichtiger als den Rest meines Lebens ?"
Während der Aktion geschehen auch unschöne Sachen und die Umsetzung davon fand ich überzeugend dargestellt. Wie Lottie sich stark geben will, aber sie manches trotzdem einfach nur fertig macht und sie viel durchstehen muss.
Den Schreibstil von Holly Bourne mochte ich erneut sehr gerne, das Buch war schön flüssig geschrieben und die Thematik von dem Kampf gegen Alltagssexismus fand ich gut dargestellt. Nur konnte mich die Geschichte leider nicht komplett packen, was ich mir anders gewünscht hätte.

Fazit :
Lotties Kampf für Feminismus und gegen Sexismus hat mir richtig gut gefallen und ich fand es überzeugend gemacht. Nur leider konnte mich das Buch nicht immer packen.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Lottie, Nervfaktor und Hartnäckigkeit

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INHALT:
Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang ...

INHALT:
Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?

MEINUNG:
Die Spinster Girls ist eine Trilogie, von der ich bereits den ersten Band Spinster Girls- Was ist schon normal? bereits gelesen habe und welches mir gut gefallen hatte. Ich mag grundsätzlich Literatur, in denen feministische Themen auftauchen und finde man kann damit auch in Jugendbüchern starten. Im ersten Band waren diese Themen meiner Meinung nach noch nicht so sehr im Fokus, wie ich es mir gewünscht hätte, aber in Spinster Girls- Was ist schon typisch Mädchen? wird hier nochmal richtig zugelegt und das liegt an Charlotte, genannt Lottie.

Lottie ist in dem Dreiergespann, bestehend aus Evie (Band 1) und Amber (Band 3) die Lauteste und Engagierteste, der die Rechte von Frauen sehr am Herzen legen und die bereit ist alles, wirklich alles dafür zu geben. Sie hat es sich zum Ziel gemacht einen Monat lang durch verschiedene Aktionen auf jede sexuell diskriminierende Situation an ihrer Schule aufmerksam zu machen. Das tut sie u.a. durch eine Hupe, die sie auch im Unterricht betätigt. Ihr Umfeld reagiert darauf sehr gemischt. Ich war allerdings auch immer wieder überrascht, auf wie viel Unverständnis sie da auch bei weiblichen Erwachsenen gestoßen ist, als wäre solche Themen eher Tabu-Themen.

Ich empfand Lottie stellenweise als sehr, sehr anstrengend. Da ging es mir sicherlich auch so, wie ihren Freunden, aber vermutlich muss man genau so sein, wenn etwas verändern möchte. Sie hat natürlich trotzdem meinen Nerv getroffen. Allerdings war ich überrascht, dass sie tatsächlich schon 17 Jahre alt ist. Mir kam sie eher vor wie 13 oder 14 Jahre. Mir fehlte das manchmal etwas die nötige Reife, auch mal Dinge abzuwägen und anders zu agieren. Lotties Aktionen finden auch sehr zum Missfallen ihrer Eltern statt, die ihren Studienplatz in Cambridge damit gefährdet sehen, was mich auch verwundert hat, denn wenn solche Aktionen in unserer heutigen Zeit wirklich noch so ein Problem darstellen, dann haben wir als Frauen noch viel Arbeit vor uns. Mit ihrer radikalen Art steht Lottie sich vor allem in Sachen Liebe dann auch gerne mal selbst im Weg, aber klar, es muss sich ja auch dazu ein junger Mann finden, der zu ihren Vorstellungen und Ansichten passt und der ihre Aktionen auch mitträgt.

FAZIT:
In Spinster Girls- Was ist schon typisch Mädchen? gelang es mir schwer mit Lottie wirklich warm zu werden, weil sie für die Erreichung ihrer Ziele schon wirklich anstrengend sein konnte. Ich schwankte bei der Geschichte wirklich immer zwischen Augenrollen und Ich-glaube-ich-bin-zu-alt-für-solche-Bücher und auch Bewunderung für den Mut etwas zu bewegen. Vielleicht ist Lotties Hartnäckigkeit genau das Richtige dafür. 😉