Nichts wirklich Neues, aber gutes Nachschlagewerk
Freunde finden im 21. Jahrhundert Freunde finden im 21. Jahrhundert von Alexander Wahler (Sachbuch, 2018)
Dieses Buch war für mich eines der Sachbücher, auf das ich ganz besonders gespannt war. Wahrscheinlich unter Anderem, weil ich ...
Freunde finden im 21. Jahrhundert von Alexander Wahler (Sachbuch, 2018)
Dieses Buch war für mich eines der Sachbücher, auf das ich ganz besonders gespannt war. Wahrscheinlich unter Anderem, weil ich mir schon eine Kleinigkeit davon versprochen habe. Da ich vor einem Jahr vom Land in eine 50 km entfernte größere Stadt gezogen bin, habe ich mir für die Zukunft vorgenommen, mal meinen Freundes- und Bekanntenkreis zu vergrößern, bzw. zu erweitern, eben um auch hier mal den ein oder anderen Menschen, neben meinem Partner zu haben. Für mich ist weniger das Problem des, wo jemanden kennen zu lernen, sondern ich wollte mich einfach mal schlau machen, was es für mögliche weitere Möglichkeiten dafür gibt.
Das Buch ist in 5 große Kapitel unterteilt, die wiederum in mehrere Unterthemen gegliedert sind. Die Aufteilung ist wie folgt:
- Die Grundlagen sozialer Dynamik
- Von Unsicherheit zu Selbstvertrauen
- Charisma und Sympathie
- Netzwerk aufbauen und pflegen
- Das Geschenk der Freundschaft
Der Autor, der im Übrigen erst junge 23 Jahre alt ist und Persönlichkeitscoach und YouTuber ist hat in diesem Buch eine Mischung aus persönlichen Noten, sowie kurze auf den Punkt gebrachte Fakten zusammengefasst. Jedes Unterkapitel ist wirklich kurz gehalten, so dass man mal eben noch schnell eins lesen kann und wird am Ende mit einer auf den punktbringenden Zusammenfassung nochmal zentriert.
Etwas wirklich Neues, gerade zu den Themen, die mich am meisten interessierten habe ich nun nicht gefunden, eher etwas, was einem vielleicht schon bekannt war, aber so nochmal wieder ins Bewusstsein gebracht und somit aufgefrischt wurde, bzw. was einem vielleicht vorher auch nicht wirklich so bewusst war. Es las sich gut und zügig durch, ist allerdings nicht ganz fehlerfrei, da es wohl keinen Lektoren zur Durchsicht gesehen hat, da im Selbstverlag erschienen. Was ich jedoch gefunden habe ist, vielleicht eine weitere Möglichkeit noch neue Leute kennen zu lernen, die ich vielleicht schon in baldiger Zukunft mal testen werde, nämlich die App Meetup.
Es werden viele Themen angesprochen, auch welche, die einen direkt betreffen, so dass man an sich selbst arbeiten kann. Es ist ein Buch, was man liest, um es dann bei Bedarf immer wieder vorzuholen und sich den ein oder anderen Themenbereich nochmal genauer und für sich genommen nochmal nachzuarbeiten.
Es gibt allerdings auch Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen haben.
Ja, mit diesem Buch soll der ein oder andere Euro verdient werden, schließlich hatte man Arbeit damit, was mir aber schon ein wenig befremdlich vorkommt ist, anfangs eine Seite, wo die Crashkurse des Autoren beworben werden. Und zwar insofern, dass sie für Käufer des Buches kostenlos sind, die 47 €, die diese Seminare wohl kosten, sind durchgestrichen. Das wirkt auf mich in einem Buch nicht so professionell, schließlich soll es in erster Linie doch eher um die Thematik an sich gehen.
Desweiteren haben diverse Geschichten und Anekdoten der Autoren selbst in diesen Büchern für mich immer einen faden Nachgeschmack. In diesem Fall lässt der Autor massenweise Freunde von ihm im Buch einfließen. Die er innerhalb von scheinbar wenigen Jahren kennengelernt hat. Ist ja so nichts gegen einzuwenden, was mich allerdings stört ist immer das Hervorheben, wie viele Freunde auf der ganzen Welt er doch hat. Das kann man jedoch nicht mit einem Otto-Normal-Mensch vergleichen, die meistens vom Urlaub mal abgesehen, weder die Zeit, noch oft das Geld dazu haben, sich sowas aufzubauen. Zwar soll Geld keine Rolle spielen, tut es für mein Empfinden in diesen Büchern aber trotzdem immer und zwar nicht zu wenig. Denn bisher waren alle Autoren solcher Bücher, die ich gelesen habe in einer besseren finanziellen und auch sonstigen Situation, wo sie Normalbürgern einfach haushoch überlegen sind. Das sind einfach so Punkte, die mich in diesen Büchern einfach immer nerven, dass das so hervorgehoben wird, auch wenn ich es überhaupt nicht anstrebe Freunde in der ganzen Welt haben zu wollen.
Fazit:
Ein Buch, was einen guten Einblick in divere Fakten in die Welt der Freundschaften ermöglicht. Zwar war auch vieles davon total interessant, das, was ich mir allerdings erhofft hatte war dann doch nicht so, wie gedacht, bzw. gab es nicht so viel Neues, bzw. Bahnbrechendes, was bei mir nun für diveres Veränderungen sorgen wird.
Note: 2-