Eine winterliche Liebesgeschichte, die zwar etwas vorhersehbar ist, aber mit einem spannenden Ende punkten kann.
Küsse unterm WinterhimmelGisela Stiens Roman "Küsse unterm Winterhimmel" erscheint bei Forever, einem Digitalverlag der Ullstein Buchverlage.
Tonja ist Kassiererin in einem Supermarkt und lernt an der Kasse den gutaussehenden ...
Gisela Stiens Roman "Küsse unterm Winterhimmel" erscheint bei Forever, einem Digitalverlag der Ullstein Buchverlage.
Tonja ist Kassiererin in einem Supermarkt und lernt an der Kasse den gutaussehenden Unternehmersohn Rafael kennen. Genauso könnte ihr Traummann aussehen, er trifft sich mit ihr und fragt sie nach ihrem Job aus. Das kommt ihr komisch vor und kurze Zeit später hat ihre Kollegin Ramona ihn ihr weggeschnappt. Tonja ist verletzt, sie sucht Ablenkung und geht abends aus. Dort lernt sie Mark kennen, er ist ganz nett, doch in Tonjas Kopf schwebt immer noch Rafael. Es kommt zu einem Überfall im Supermarkt. Auch wenn Tonja das noch nicht so schnell verarbeitet hat, nimmt sie ihren Job ernst und weiß, dass jetzt vor Weihnachten jede Hilfe im Laden gebraucht wird. Kann sie sich bei diesem Durcheinander überhaupt auf ihr Weihnachtsfest freuen?
Diese Geschichte ist locker und leicht geschrieben, es geht um die junge Verkäuferin Tonja, die mit sich und ihrem Job zufrieden ist und sich nach der großen Liebe sehnt. Als sie Rafael begegnet, ist sie sofort Feuer und Flamme für ihn, genauso stellt sie sich ihren Traummann vor. Leider schnappt ihn sich ihre Kollegin Ramona Tonja vor der Nase weg. Tonja ist enttäuscht und trifft schon bald Mark, der zwar total nett ist, aber für den sie nicht gleich brennt. Doch manchmal ist nicht die Liebe auf den ersten Blick, die große Liebe. So etwas kann sich auch entwickeln.
Was als Liebesroman beginnt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem vorweihnachtlichen Krimi. Das ist ungewöhnlich und sorgt für etwas mehr Tiefe. Da jedoch der Täter nur allzu offensichtlich präsentiert wird, fehlt für mich der Überraschungseffekt.
Die Charaktere sind klar umschrieben, man kann sich ein Bild von den fürsorglichen Eltern machen, erlebt die eigennützige Kollegin Ramona und merkt sofort, das Rafael ein falsches Spiel spielt.
Leider ist Tonja ein wenig naiv und merkt das nicht und so kommt es schließlich zum Äußersten.
Der Überfall stellt in meinen Augen keine große Überraschung dar und dadurch war der Spannungseffekt auch leider nicht sehr groß. Auch Marks Rolle konnte ich mir von Anfang an denken, seine Figur mochte ich von allen am liebsten.
Diese winterlich angehauchte Liebesgeschichte ist flüssig geschrieben, leicht zu lesen und sorgt für angenehme Unterhaltung in der Vorweihnachtszeit.