Cover-Bild Das Gift der Wahrheit
Band 2 der Reihe "Julia Corbin"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783641200282
Julia Corbin

Das Gift der Wahrheit

Thriller
Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

schwächer als Band 1

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Beim Mannheimer Klärwerk wird eine Frauenleiche angespült. Sie trägt ein rätselhaftes Medaillon mit einer in Harz gegossenen Spinne. Alexis Hall und ihr Team beginnen zu ermitteln. Doch es bleibt nicht ...

Beim Mannheimer Klärwerk wird eine Frauenleiche angespült. Sie trägt ein rätselhaftes Medaillon mit einer in Harz gegossenen Spinne. Alexis Hall und ihr Team beginnen zu ermitteln. Doch es bleibt nicht bei einer Toten und auch hier spielen Spinnen eine Rolle. Und dann entdeckt Alexis einen Bezug zu einer Mordserie in Kolumbien...

Julia Corbin konnte mich schon im Vorgänger mit ihrem Schreibstil überzeugen und auch hier ist es ihr wieder gelungen. Das Setting ist nicht so gruselig wie in Band 1 aber trotzdem konnte ich der Handlung gut folgen. Der Schreibstil ist angenehm und locker, der Einstig ist nicht schwer.

Die Figuren hat man ja schon kennengelernt, aber in Band zwei bekommen sie noch mehr Tiefe. Alexis steht mit ihrer Vergangenheit, ihren Selbstzweifeln und Ängsten im Vordergrund.
Ich finde sie sehr sympathisch und menschlich dargestellt, gerade weil sie mit vielen persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Außerdem kümmert sie sich um das Wohl ihrer Freunde und ist stets besorgt.

Die Idee der Geschichte finde ich wirklich gut, auch die Umsetzung hat mir gefallen.
Ich muss sagen, ich HASSE Spinnen und da sie eine nicht gerade kleine Rolle in diesem Buch spielen, hatte ich allein deshalb immer wieder eine Gänsehaut. Ich konnte mich gut in die Situationen hineinversetzen und fand das Ganze einfach nur gruselig.

Trotzdem hat mir der Thrill, der Nervenkitzel, das Herzrasen ein bisschen gefehlt.

Ich bin noch verwöhnt von Band 1 wo bei mir wirklich das Jagdfieber ausgebrochen ist, und ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.

Hier geht es eher um die Beziehungen und das Privatleben der Hauptfiguren als um die Jagd nach dem Mörder.

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten, wenn auch nicht so geflasht wie Band 1.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Taffe Ermittlerin voller Selbstzweifel

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Beschreibung:
Nach dem Fund einer drei Jahre alten Leiche im Mannheimer Klärwerk wird Hauptkommissarin Alexis Hall zum Tatort gerufen. Auch die Kriminalbiologin Karen Hellstern ist mit von der Partie. ...

Beschreibung:


Nach dem Fund einer drei Jahre alten Leiche im Mannheimer Klärwerk wird Hauptkommissarin Alexis Hall zum Tatort gerufen. Auch die Kriminalbiologin Karen Hellstern ist mit von der Partie. Schnell finden sie heraus um wen es sich bei der Toten handelt, durchleuchten ihren Hintergrund und werden fündig. Nachdem sie die Geliebte befragt haben, stehen sie vor einem Rätsel, denn sie war zudem noch Aktivistin für die Rechte homosexueller Menschen. Die Ermittler werden vor die Frage gestellt, ob hier jemand eine persönliche Rache gegen die engagierte junge Frau ausgeübt  hat oder ob der Exmann ihrer Geliebten die Finger im Spiel hat. Durch den Fund eines Anhängers mit einer in Harz gegossenen Spinne gerät der Mann jedoch ins Rampenlicht der Ermittlungen. Handelt es sich hierbei um den gekränkten Stolz eines Mannes, der den Verlust seiner Frau nicht ertragen konnte?

Meinung:


In die Geschichte kam ich sehr gut und auch das Umfeld konnte ich mir gut vorstellen, denn schließlich ist der Schauplatz bei mir gerade um die Ecke. Lustig fand ich jedoch, dass neuerdings eine Straßenbahn von Peterstal nach Heidelberg fährt. Das nenne ich doch mal künstlerische Freiheit.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Zu Beginn des Buches bekommt man immer wieder Ausschnitte aus dem Mannheimer Tageblatt zu lesen, welche Informationen über einen früheren – ähnlichen – Fall in Kolumbien enthalten. Außerdem gibt es gerade im ersten Teil häufige Rückblenden zu einem Jungen in Kolumbien. Danach gibt es diese jedoch nur noch zu Beginn eines jeden Teils.

Leider konnte mich Julia Corbin mit diesem Buch nicht so richtig überzeugen, welches übrigens ein zweiter Teil ist, was ich zuvor aber auch nicht wusste – macht also nichts und kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Zwar schafft sie es zu Anfang Spannung aufzubauen, macht diese aber, in meinen Augen, durch eine von Selbstzweifel geplagte Protagonistin und deren privaten Probleme, dann mehr oder weniger etwas zunichte. Ferner gab es ein paar, hm, wie soll ich sagen. Ungereimtheiten? Ich denke das trifft es ganz gut. Weswegen ich auch ein paar Mal wieder zurück blätterte, um mich zu versichern, ob jetzt ich was falsch mitbekommen habe, oder ob aus dem Kleid jetzt tatsächlich ein Pulli wurde - oder aus Heidelberg plötzlich Mannheim. Zum Ende hin, zieht es dann wieder gut an und lässt einen im letzten Viertel durch das Buch fliegen.

Alexis Hall scheint eine recht angenehme Person zu sein, die zudem eine sehr ehrgeizige Ermittlerin ist. Jedoch macht sie sich um alles und jeden – und das permanent – Sorgen. Zudem plagen sie aufgrund ihrer Vergangenheit massive Selbstzweifel, da ihre Eltern recht berühmte Serienkiller waren. Zu allem Überfluss kommt dann noch hinzu, dass ihr Onkel sie verklagen will, was ihr sehr zu schaffen macht. Das „warum“ spare ich jetzt mal aus, schließlich will ich hier nicht spoilern. Von ihrem Liebesleben fange ich jetzt mal gar nicht erst an. Auch wenn es so die Protagonistin etwas näher bringt, fand ich es in dieser Geschichte einfach zu viel. Der rote Faden ging mir da etwas flöten. Somit hatte das Werk für mich auch mehr Krimifeeling als Thriller.

Obwohl ich ja immer wieder betone, dass es mir nichts ausmacht, wenn ich zuvor schon den Täter oder die richtige Richtung errate und der Weg das Ziel ist, so ging es mir hier (leider) ein bisschen anders, da die Ermittler aus meiner Sicht genug Hinweise gehabt hätten um mal in die andere Richtung zu schauen. Jetzt hab ich gefühlt das Buch ganz schön zerpflückt, was eigentlich gar nicht meine Absicht war. Es war ja nicht schlecht, es hat auch an manchen stellen Spaß gemacht, aber das Gelbe vom Ei war es eben nicht.

Fazit:


Das Buch hat mich gut unterhalten, aber ein Highlight wird es definitiv nicht werden.