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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Verspricht mehr, als es halten kann

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Die Geschichte klang zu Anfang vielversprechend. Ein junges Mädchen trifft den Jugendfreund von einst wieder, der ihren Bruder auf dem Gewissen hat. Einst waren sie Freunde. Leander war wie ein großer ...

Die Geschichte klang zu Anfang vielversprechend. Ein junges Mädchen trifft den Jugendfreund von einst wieder, der ihren Bruder auf dem Gewissen hat. Einst waren sie Freunde. Leander war wie ein großer Bruder zu ihr, doch nun will sie ihn nicht sehen.
Janas Charakter ist nicht gut ausgearbeitet. Sie versteckt sich, geht sämtlichen Problemen und Konfrontationen aus dem Weg, will ihre Ruhe und weiß doch eigentlich nicht, was sie will. Der Leser meint, diesen Verhalten entspringt dem frühen Verlust ihres Bruders, doch im Laufe der Geschichte gibt Jana preis, dass ihr 12jähriges Selbst den Bruder gehasst hat, weil dieser ihr nur Beachtung schenkte, wenn er sie ärgerte. Sie will ihre Mutter und Schwester ja nicht verletzen, weil sie doch mit Leander zusammen ist, will ihrer Schwester nicht sagen, dass sie von deren Affäre und verletzt ihre Schwester doch mit einem Paukenschlag, ihre Mutter hat nicht mal einen Auftritt im Buch. Entweder war Jana schon immer ein unentschlossenes vor sich hin waberndes Wesen oder aber hier ist höhere Psychologie am Werk, die sich dem normalen Leser nicht erschließt.
Das Traurige ist dabei jedoch, dass die Figur der Jana keine Entwicklung erfährt. Als zum Ende des Buches Leander vor ihrer Tür steht, rennt sie weg, knallt ihm die Tür vor der Nase zu usw. usw. Die Begründung ihres Verhaltens ist für mich hochgradig egoistisch. Leander hatte gerade seine Mutter verloren. Seine ach so tolle Freundin Jana befand sich gerade auf einem Selbstfindungstrip statt an seiner Seite zu sein, obwohl sie wusste, dass die Mutter Krebs hatte und es ihr sehr schlecht ging. Und dann kann sie ihm einfach nicht verzeihen, dass er total am Boden zerstört, nicht mehr er selbst ist und sie nicht sehen will.
Dieses Verhalten macht mir die Figur der Jana sehr unsympathisch.
Wie gesagt: Der Anfang verspricht mehr, als die Geschichte halten kann. – Schade!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen

Darcy - Der Glückskater und der Geist von Renfield Hall
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Das Buch „Darcy – der Glückskater und der Geist von Renfield Hall“ hält was es verspricht: Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen, ohne Aufregung, ganz im Stil einer Rosamunde Pilcher. Jedoch denke ich, ...

Das Buch „Darcy – der Glückskater und der Geist von Renfield Hall“ hält was es verspricht: Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen, ohne Aufregung, ganz im Stil einer Rosamunde Pilcher. Jedoch denke ich, dass niemand bei dem Titel wie auch bei dem Cover etwas Anderes erwartet hat und das ist gut so. Manchmal bedarf es der leichten Kost, einfach nur zum Abschalten und Ausspannen, wie bei einer seichten Komödie.
Gesine Schulz hat es mit ihrem Buch eine vortreffliche Geschichte zur Unterhaltung zwischendurch geschaffen.
Die junge Witwe versucht das Anwesen Renfield Hall für die bereits außer Haus lebenden Stiefkinder zu erhalten. Ihr zu Hilfe eilt natürlich der Glückskater Darcy wie auch die verschollene Mutter der Stiefkinder.
Bereits der knappe Altersunterschied zwischen Stiefmutter und –kindern hätte viel Konfliktpotential geboten. Warum verdienen sich die Kinder ihr täglich Brot in der Welt, die fast gleichaltrige Stiefmutter hat jedoch nicht die Ambitionen zu arbeiten bzw. eine Ausbildung zu absolvieren?
Aber, wie eingangs gesagt, soll die Story nicht polarisieren, sondern unterhalten.
Natürlich sind alle Charaktere hundekuchengut, bis hin zur verschollenen Mutter, die Mann und Kinder einfach sitzen ließ. Einzig unangenehme Person ist die kaufinteressierte Russin.
Eigentlich möchte ich über das Buch nicht weiter nachdenken, denn je mehr man sich damit auseinandersetzt, umso mehr verschenktes Potential findet man, bei deren Nutzung aus einem seichten Unterhaltungsroman eine richtig gute Geschichte hätte werden können.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Sagt mir nichts

Die wundersame Mission des Harry Crane
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"Die wundersame Mission des Harry Crane" - Nun, was soll ich dazu sagen?
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Glanzoptik, das goldene Herbstblatt. Es passt hervorragend zur Geschichte.
Allein ...

"Die wundersame Mission des Harry Crane" - Nun, was soll ich dazu sagen?
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Glanzoptik, das goldene Herbstblatt. Es passt hervorragend zur Geschichte.
Allein die Protagonisten konnten mich nicht fesseln.
Ich verstehe Harry Crane, der seine Frau durch einen Unfall verloren hat.
Ich verstehe die kleine Orania, deren Vater plötzlich verstorben ist und die sich in eine Märchenwelt flüchtet und hofft, ihren Vater in anderer Gestalt wieder zu begegnen.
Und ich verstehe auch Amanda, die Mutter von Orania, die um ihren geliebten Mann trauert und befürchtet, Orania an ihre Traumwelt zu verlieren.
Alles Figuren mit einer tragischen Geschichte. Allerdings wirken sie trotz allem farblos. Leider konnte mir "Die wundersame Mission des Harry Crane" nichts sagen und ich habe keinen Zugang gefunden. Schade!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Enttäuscht

Drei Küsse für Herkules
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Der Titel, das Cover und der Klappentext des Buches haben mich sehr neugierig gemacht, so dass ich mir das Buch ausgeliehen hatte. Genau die richtige Sommerlektüre, leicht und witzig ... habe ich gedacht ...

Der Titel, das Cover und der Klappentext des Buches haben mich sehr neugierig gemacht, so dass ich mir das Buch ausgeliehen hatte. Genau die richtige Sommerlektüre, leicht und witzig ... habe ich gedacht - Falsch gedacht:
Leider ist dem nicht so. Obwohl Beginn und Ende des Buches sehr kurzweilig und amüsant zu lesen sind, lässt ein Großteil des Buches zu wünschen übrig. Die Handlung spielt an zu vielen Nebenschauplätzen, springt hin und her, so dass kein roter Faden erkennbar ist.
Die Charaktere sind nicht wirklich sympathisch, weder für die Menschen noch für die Götter konnte ich mich begeistern.
Es ist sehr schade, denn die Story selbst hatte viel Potential, was leider verschenkt wurde.
Den Koffer habe ich somit umsonst mit diesem Schmöker beschwert.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Keinen Zugang gefunden

Der englische Liebhaber
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Von hagazussa




Das Cover ist sehr gelungen, was mich, in Zusammenhang mit dem Einführungstext in die Story des Buches, dazu gebracht hat, dieses Buch zu wählen. Die Schreibweise ist flüssig und sehr ...


Von hagazussa




Das Cover ist sehr gelungen, was mich, in Zusammenhang mit dem Einführungstext in die Story des Buches, dazu gebracht hat, dieses Buch zu wählen. Die Schreibweise ist flüssig und sehr gut zu lesen. Auch die Protagonisten sind gut angelegt, so dass man eine Vorstellung von Ihnen bekommt.
Lag es an mir? Lag es an der Geschichte? Ich weiß es nicht. Es ist allerdings so, dass ich keinen Zugang gefunden habe. Seite um Seite las ich das Buch und langweilte mich. Es wollte sich keine Spannung aufbauen. Die Schicksale haben mich nicht berührt. Ich konnte mich nicht konzentrieren und eine Bezug zur Geschichte finden. Es passiert selten, dass ich aufgebe und ein Buch nicht zu Ende lese, doch hier: Sorry - Es ging absolut nicht, so dass ich nach der Hälfte abgebrochen habe.