Inhalt
In dem Buch geht es um Simon, der schwul ist und per Mail mit einem Jungen schreibt. Sie gehen an dieselbe Schule, wissen aber nicht wer der andere ist, denn Simon nennt sich online Jaques und der geheimnisvolle Junge nennt sich Blue.
Eines Tages erfährt der Mitschüler Martin davon und erpresst Simon mit Screenshots und droht ihm, sein Geheimnis auszuplaudern. Simon soll den Wingman für Martin spielen.
Die E-Mails zwischen Blue und ihm werden immer tiefer und so langsam entwickeln sich die Ein oder Anderen Gefühle. Simon muss lernen aus seiner Komfortzone herauszuschreiten, zu sich zu stehen und vieles mehr.
Meinung
Ich finde, es ist ziemlich schwer den Inhalt wiederzugeben ohne groß zu spoilern.
Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen und es war wirklich nicht schwer, also auch gut für Einsteiger und diejenigen, die ihre Skills verbessern wollen.
Becky Albertalli hat eine tolle Geschichte mit tollen Charakteren erschaffen und ich kann den Hype darum definitiv nachvollziehen. Ich hatte zuerst meine Bedenken, dass ich es nich mögen würde und dass meine Erwartungen zu hoch gesetzt wären. Falsch.
Simon und seine Freunde haben ihren eigenen Humor und alle einzelnen haben ihre Macken, ihre Besonderheiten und ihre Facetten, für die man sie einfach liebt.
Simon und seine Familie sind unglaublich sarkastisch, aber auch humorvoll. Seine Eltern versuchen einen auf jung und hip zu machen, was wohl der ein oder andere von uns kennt :D Seine Geschwister waren mir auch total sympathisch und die Tatsache, dass er einen Hund namens Bieber hat, hat seine Sympathiepunkte steigen lassen.
Keiner weiß von Simons Sexualität und er muss selbst noch ein wenig lernen, damit klarzukommen.
Was die Autorin gut zum Vorschein gebracht hat, ist, dass es heutzutage nicht einmal mehr nötig sein sollte, dass Menschen sich outen müssen. Egal ob straight, bi, homo oder ähnliches. Es sollte keine große Sache mehr aus diesen Themen gemacht werden, das wird es aber allerdings immer noch.
Seine Freunde Leah, Nick und Abby haben mir alle gefallen. Also, was Charaktere angeht, hat Becky auf jeden Fall Talent dafür, sie zu erschaffen und lebhaft erscheinen zu lassen.
Zu Martin habe ich eine Hassliebe. Man hat während der Geschichte gemerkt, dass er nicht zu 100% ein schlechter Mensch ist und vor allem am Ende sieht man, dass er all seine hinterlistigen Taten bereut.
Das Buch habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen und ich wollte und konnte es einfach nicht aus den Händen legen. Es war mein erstes LGBTQ+ Buch und definitiv nicht das Letzte! Und auch nicht das letzte dieser Autorin!
Ich kann es definitiv empfehlen und es wird auch ein Jahreshighlight sein! <3