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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Ein Talentwettbewerb der etwas anderen Art

Ein alter Hut
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In dem Buch „Ein alter Hut“ von Ann-Kathrin Karschnick werden wir Zeugen eines wirklich außergewöhnlichen Talentwettbewerbs an der Schule der sechzehnjährigen Anna. Gemeinsam mit ihren Freunden Sarah und ...

In dem Buch „Ein alter Hut“ von Ann-Kathrin Karschnick werden wir Zeugen eines wirklich außergewöhnlichen Talentwettbewerbs an der Schule der sechzehnjährigen Anna. Gemeinsam mit ihren Freunden Sarah und Ben muss sie sich durch die ungewöhnlichsten Aufgaben kämpfen, um am Schluss eventuell als Siegerin und gleichzeitig Gewinnerin eines Preisgeldes gekrönt zu werden. Doch schnell müssen alle Teilnehmer feststellen, dass an diesem Wettbewerb ganz merkwürdige Dinge ablaufen und am Ende doch mehr als nur ein schnödes Preisgeld die Belohnung sein soll.

Die Autorin schafft es mit einem modernen, leichten und schön fließenden Schreibstil den Leser durch die Seiten und Kapitel des Buches zu führen. Abwechselnde Sichten der Protagonisten helfen, die Gedanken und Handlungen der Charaktere zu verstehen und gleichzeitig nachvollziehen zu können. Mit witzigen Anekdoten zu Harry Potter schafft die Autorin beliebte Bücher mit diesem zu verknüpfen und eine schöne Atmosphäre zu erschaffen.

Die Charaktere Anna, Ben und Sarah haben einen tollen Verbund und zeigen mehr als einmal, wie tief Freundschaft sein kann. Trotz ihrer Unterschiede, ergänzen sie sich perfekt. Jeder Charakter ist für sich eigenständig und gut durchdacht. Wie Puzzleteile ergänzen sich die Haupt- und Nebencharaktere zu einem tollen Gesamtbild.

Insgesamt ist die Geschichte toll zu lesen und wirklich unterhaltsam. Durch die Aufgaben des Talentwettbewerbes bleibt es stets aufregend. Dadurch kann Seite um Seite in einem Zug gelesen werden, ohne sich zu langweilen. Es ist ein etwas anderes Buch rund um Mythen und Magie. Jedoch ein Buch, welches überzeugt.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Dieses Buch lässt dich nicht mehr los

Niemalswelt
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Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so sehr verwirrt, wie es Marisha Pessl mit ihrem Buch „Niemalswelt“ geschafft hat.
Meine Meinung in Worte zu fassen, fällt mir extrem schwer, aber ich versuche ...

Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so sehr verwirrt, wie es Marisha Pessl mit ihrem Buch „Niemalswelt“ geschafft hat.
Meine Meinung in Worte zu fassen, fällt mir extrem schwer, aber ich versuche mein Bestes.

In dem Buch begleiten wir fünf alte Freunde, welche sich ein Jahr nach dem mysteriösen Tod ihres gemeinsamen Freundes Jim, nicht mehr gesehen haben. Nur knapp entgehen sie nach einer alkoholreichen Party einem Autounfall und müssen danach dank eines Unbekannten feststellen, dass sie in einer Zeitschleife festhängen, in welcher sie zwischen Leben und Tod gefangen sind, und sich entscheiden müssen, welcher von den fünf als Einziger oder Einzige überleben darf.

Gefesselt und verwirrt starte ich in das Buch. Extrem angetan von der Idee, in einer Welt gefangen zu sein, die zwischen Leben und Tod besteht, finde ich schnell in die Geschichte hinein. Die Freunde auf ihrem Trip in der Niemalswelt zu begleiten, war sowohl beängstigend als auch hoffnungsvoll. Die jeweiligen Stimmungen und Vorgehensweisen der verschiedenen Charaktere wurden wirklich gut dargestellt und nachvollziehbar beschrieben.

Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie alles miteinander zusammenhängt und was noch kommen wird. Eigene Vermutungen werden immer wieder schnell begraben und man bleibt als Leser völlig im Dunkeln. Je mehr man liest, desto weniger weiß man. Faszinierend.

Überwältigt und auch fassungslos habe ich das Ende des Buches geschluckt. Bin ich begeistert oder doch enttäuscht?
Ich kann nicht genau sagen wieso, aber ich habe mir zum Schluss doch etwas mehr erhofft. Des Rätsels Lösung war mir doch zu einfach. Nach all der geheimnisvollen, surrealen, unwirklichen und übernatürlichen Geschichte, war das Ende einfach zu real.

Insgesamt hat mich das Buch dennoch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Für eine spannende Unterhaltung hat die Geschichte auf jeden Fall gesorgt. Die Idee hinter dem Buch, war für mich völlig neu und hat daher auch ein großes Lob verdient! Eingepackt in ein wunderschönes Cover, lohnt sich die Anschaffung definitiv für das heimische Bücherregal.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Liebe auf Umwegen

Weil es Liebe ist
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Ein Leben als T-Shirt Verkäuferin hat sich die junge Holland Bakker nach ihrem Studium eigentlich nicht festgestellt. Doch irgendwie steckt sie in ihrem derzeitigen Leben fest. Das einzige Highlight momentan? ...

Ein Leben als T-Shirt Verkäuferin hat sich die junge Holland Bakker nach ihrem Studium eigentlich nicht festgestellt. Doch irgendwie steckt sie in ihrem derzeitigen Leben fest. Das einzige Highlight momentan? Der absolut talentierte Straßenmusiker Calvin an der U-Bahn Station nur 3 Blocks entfernt. Holland ahnt jedoch noch nicht, wie sehr der junge Mann ihr Leben noch auf den Kopf stellen wird.

Die Autorin Christina Lauren entführt uns in ihrem Roman nach New York. Gemeinsam mit der jungen Holland Bakker gehen wir durch ihr momentan scheinbar tristes und nicht zufrieden stellendes Leben. Holland ist als Charakter ein wirklich toller Typ Frau. Sie hat das Herz am richtigen Fleck und ist auf der Suche nach ihrem Weg im Leben. Sie hat Kreatives Schreiben studiert und möchte ihre eigenen Bücher schreiben, doch wie bei vielen anderen Mittzwanzigern auch, fehlt ihr die Muse und die richtige Idee. Auf ihrem traurigen Weg der Selbstfindung begegnet ihr Calvin. Calvin verzaubert mit seiner Akustikgitarre (und mit seinem Aussehen) die Welt der U-Bahn Station und vor allem auch Holland.

Das Schicksal der beiden und das große Herz von Holland sorgen dafür, dass beide einen Schritt wagen, welcher verdammt viel Mut abverlangt. Die gemeinsam Reise von Holland und Calvin beginnt und versorgt den Leser mit vielen amüsanten Lesestunden.

Das Buch liest sich insgesamt wunderbar einfach und flüssig. Hollands Charakter sorgt für mehr als einen Lacher. Sie ist authentisch und absolut liebenswert.
Calvin ist der Herzensbrecher schlechthin und mit seiner Art insgesamt ein wirklich toller Typ Mann.

Die Geschichte der zwei ist mutig, traurig und erfrischend. Ihren Weg zu verfolgen hat mir insgesamt gut gefallen. Eine schöne und leichte Unterhaltung mit viel Charme und Witz.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Eine Prophezeiung die alles verändern wird

Funkeln der Ewigkeit
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Das Finale steht an: „Funkeln der Ewigkeit ist der Abschluss der Götterfunken-Tetralogie der Autorin Jennifer L. Armentrout. Alleine mit dem wunderschön gestalteten Cover haben wir hier ein wirkliches ...

Das Finale steht an: „Funkeln der Ewigkeit ist der Abschluss der Götterfunken-Tetralogie der Autorin Jennifer L. Armentrout. Alleine mit dem wunderschön gestalteten Cover haben wir hier ein wirkliches Schmuckstück vorzuzeigen.

Nach den ersten drei Bänden der Reihe ist es nun an Seth und Josie ihre Bestimmung zu erfüllen. Eine Prophezeiung weist Seth den Weg und fordert von den Protagonisten das größte Opfer, das man sich vorstellen kann: Denn der Kampf gegen die Titanen kann nur durch dieses Opfer gewonnen werden.
Werden Seth und Josie dieser Aufgabe gewachsen sein?

Der Einstieg in das Buch gelingt ohne Probleme. Die Autorin sorgt durch kurze Zusammenfassungen in den ersten Kapiteln für einen super Überblick über das bisherige Geschehen und bringt den Leser gleich Mitten in das Geschehen.
Mit den Protagonisten Seth und Josie erleben wir ein Paar, welches zwar altersmäßig jung ist, aber wirklich reif wird und wirkt. Vor allem Josie überzeugt durch ihren liebenswerten Charakter und ihre Denkweise. Das nette Mädchen von Nebenan, das so gerne eine „krasse Kriegerin“ wäre.
Seth wird in diesem Buch endlich zu einem Mann. Der Prozess, welchen wir mit ihm gemeinsam erleben dürfen ist absolut phänomenal. Wer hier kein Seth-aholic wird, ist verrückt.
Der Umgang und die Liebe der Zwei ist absolut atemberaubend und eigentlich verboten perfekt.

Doch auch die anderen Charaktere des Buches überzeugen durch ihre Eigenart und Liebenswürdigkeit. Für mich ist Deacon ein absolutes Sahnestück und hat dem Buch auch definitiv das gewisse Etwas gegeben.

Mehr als eine unerwartete Wendung sorgen für eine stetig hoch gehaltene Spannung in der Geschichte. Schock, Frustration und Unglauben lassen den Leser die Autorin kurz hassen - Freude, Überraschung und Glückseligkeit sorgen für den perfekten Gegensatz. Die Autorin schafft so eine wirkliche Achterbahn der Gefühle, welche mich vollkommen überzeugt hat.
Der Kampf gegen die Titanen ist der einzige Kritikpunkt, den ich mir ausführlicher gewünscht hätte. Schlussendlich geht es in der Reihe ja genau um diesen einen Kampf. Hier ging mir das Ganze dann doch zu schnell.

Alles in allem hat Jennifer L. Armentrout mit diesem Band einen wirklich schönen Abschluss der Reihe geschaffen, von der man aufgrund der Vielseitigkeit und der tollen Charaktere einfach nicht genug bekommen kann.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Gefangen zwischen Traum und Albtraum

Eulenherz
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Gemeinsam mit der Protagonistin, der 17-jährigen Vivica entdecken wir ihre Gabe. Sie kann sich in die Träume anderer begeben und diese beeinflussen. Gemeinsam mit ihrem Käuzchen kann sie sich nachts in ...

Gemeinsam mit der Protagonistin, der 17-jährigen Vivica entdecken wir ihre Gabe. Sie kann sich in die Träume anderer begeben und diese beeinflussen. Gemeinsam mit ihrem Käuzchen kann sie sich nachts in die Lüfte begeben und auf die Suche machen. Besonders die Träume einer Person haben es ihr angetan: Jojo. Sie lernen sich in den Träumen kennen und lieben und es ist so, als würden sie sich schon immer kennen. Doch ihre Liebe bleibt nicht unbeobachtet – Der Nachtmahr Abel sehnt sich nach Rache, doch Rache wofür? Die Gefahr wird echt und Vivi muss ihre Familie und Jojo unbedingt schützen. Doch wovor eigentlich?
Nach bereits einigen Schicksalsschlägen lebt sie mit ihrer Schwester und ihrem Bruder bei einer Pflegefamilie. Für Vivi ist eines klar: Sie möchte für Anna und Jasper in Zukunft sorgen und hierfür ist sie bereit alles zu tun.
Aus der Sicht der Protagonistin Vivi entwickelt sich das Buch zu einer Hetzjagd nach Informationen. Magie und Mystik verbinden sich zu einer tollen und spannenden Kombination. Durch die Verzweiflung der Charaktere, die Zerrissenheit und ihre Hoffnungslosigkeit hangeln wir und von einem Ast zum anderen und erfahren, dass nicht nur die Gegenwart sondern auch die Vergangenheit in Betracht gezogen werden muss, um den Nachtmahr zu besiegen. Alles scheint sich irgendwie zu wiederholen. Doch welche Bedeutung hat das?
Als Leser muss man aufpassen, dass einen die Flut an Informationen nicht untergehen lässt. Dies scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein, da man unbedingt wissen möchte  was es mit allem auf sich hat. Die Geschichte packt und fesselt bis zur letzten Seite, bis zur finalen Erlösung.
Die Protagonisten überzeugen durch ihre jeweils einzigartige und liebenswerte Art. Sie bringen den Leser zum lachen und zum verzweifeln. Herzschmerz und Freude, eine stetige Achterbahn der Gefühle, die das Buch zu etwas wirklich besonderem machen.
Durch viele überraschende Wendungen und Aha-Momente bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend. Durch Rückblicke in die Vergangenheit schafft die Autorin mehr Tiefe in die Geschichte und lässt die Herzen der Leser fliegen.
Alles in allem: Ein tolles, fantasievolles und emotionales Buch.