Nicht das stärkste Buch der Reihe...
Die MondschwesterIch hatte mich sehr auf den neuen Band der Sieben-Schwestern-Reihe gefreut, waren die Bücher doch bisher immer Lese- bzw- Hörhighlights für mich gewesen. Diesmal war es für mich aber leider ein geteilter ...
Ich hatte mich sehr auf den neuen Band der Sieben-Schwestern-Reihe gefreut, waren die Bücher doch bisher immer Lese- bzw- Hörhighlights für mich gewesen. Diesmal war es für mich aber leider ein geteilter Genuss, denn der historische Erzählstrang um die Flamencotänzerin Lucia (Tiggys Großmutter) konnte mich leider nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.
Wie immer erzählt Lucinda Riley anschaulich und mit Blick auf große Emotionen die Familiengeschichte einer der „Sieben Schwestern“, diesmal Tiggy. Für mich nahm aber Lucias Geschichte einen zu großen Teil des Buches ein, dafür kam die Lebensgeschichte von Tiggys leiblicher Mutter aus meiner Sicht viel zu kurz. In einem Hörbuch von über 18 Stunden nahm die Geschichte von Isadora und warum Tiggy als Adoptivkind weggegeben wurde, gerade mal 20 min ein. Dafür wurde Lucias Geschichte von der Geburt bis zu ihrem frühen Tod in epischer Breite erzählt. Und das, obwohl es tatsächlich nur Lucias Geschichte war, die noch nicht mal Einfluss auf die Umstände von Tiggys Geburt hatte. So ganz logisch war mir das deshalb nicht. Leider war mir Lucia auch recht unsympathisch, ebenso wie ihr Vater Jose.
Mit Tiggy konnte ich mich mehr identifizieren, wenn ich auch schlecht nachvollziehen konnte, weshalb sie mit einem Bombenabschluss in Zoologie in der Tasche einen Teilzeitjob in der Einsamkeit Schottlands annimmt.
Insgesamt war dieser Band für mich nicht ganz stimmig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das nächste Buch mich wieder richtig mitreißt. Der Epilog, der schon mal einen Ausblick auf die Geschichte von Electra gibt, war zumindest vielversprechend. Und so freue ich mich trotzdem schon sehr auf den nächsten Teil.