Geisterfahrer
Ein Buch, das die meisten Leser sehr nachdenklich macht. Sascha sitzt im Rollstuhl. Seine Mutter hat die Familie verlassen, als Saschas Krankheit bekannt wurde. Sein Vater pflegte ihn dann alleine bis ...
Ein Buch, das die meisten Leser sehr nachdenklich macht. Sascha sitzt im Rollstuhl. Seine Mutter hat die Familie verlassen, als Saschas Krankheit bekannt wurde. Sein Vater pflegte ihn dann alleine bis aus aus gesundheitlichen Gründen seinen Sohn mit 13 Jahren in ein Heim geben mußte. Dort übernimmt Sascha bald die Führung, sei es, weil besonders witzig war, sei es, weil er für seine cholerischen Wutausbrüche bekannt war. Nachdem in der Schweiz dann der Assistenzbeitrag für allein lebende Behinderte in Kraft trat, beschloß Sascha mit Marius eine Rollstuhl-WG zu machen. Die Beiden zogen in eine behindertengerechte Wohnung, mußten selbst für Pflegepersonal Sorgen, viele Anträge ausfüllen, für die Bezahlung der Kräfte sorgen und alles vom Amt zustimmen zu lassen. Dies machte am Anfang Sascha sehr viel Mühe. Aber sein selbständiges Leben entschädigte ihn dafür. Da er auch in einer Band mitspielt, die sich aus lauter Behinderten zusammensetzt, kommt er viel herum und macht auch mit den anderen Geschlecht Bekanntschaft. Dann bekommt er anonyme Botschaften auf seinen PC, die er nach und nach abarbeitete und sieht, dass auch andere Menschen in ihrem Leben Probleme haben. Hier wird auf die Schwierigkeiten von behinderten Menschen hingewiesen, wir erfahren, wie mühsam ist, nicht alleine essen zu können, nicht alleine auf die Toilette zu gehen und viele andere Sachen. Sascha meistert sein eigenständiges Leben mit Bravour. Am Ende bleibt ein sehr in sich gekehrter Leser zurück, der dankbar für seine Gesundheit ist. Hier wird uns das Leben dieser behinderten Leute näher gebracht. Der Autor des Buches ist selbst aufgrund einer Muskelerkrankung auf den Rollstuhl angewiesen.