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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2018

Auftakt einer spannenden Thrillerreihe

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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In der Mordkommission Düsseldorf gibt es einen neuen Ermittler, Oberkommissar Max Bischoff.
Gleich bekommen er und sein Partner es auch mit einem mysteriösen Fall zu tun.
Ein Mann, völlig mit Blut besudelt ...

In der Mordkommission Düsseldorf gibt es einen neuen Ermittler, Oberkommissar Max Bischoff.
Gleich bekommen er und sein Partner es auch mit einem mysteriösen Fall zu tun.
Ein Mann, völlig mit Blut besudelt kommt ins Kommissariat. Er kann sich an nichts erinnern, weiß nicht was passiert ist.
Er wurde in einer fremden Wohnung wach die voller Blut war.
Wie sich bei der Untersuchung herausstellt stammt das Blut von einer Frau die seit 2 Jahren vermisst wird und als tot galt.

Wer Arno Strobel kennt weiß, dass ihn Spannung erwartet.
So natürlich auch in seinem neuen Thriller „Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe“
Das Ermittlerduo besteht aus Max Bischoff, Anfang 30 und frisch von der Polizeihochschule. Er ist voller praktischem wissen. Schwört auf die modernen Ermittlungsmethoden und versucht sich in den Täter hineinzuversetzen.
Sein Partner Horst Böhmer, 50 Jahre. Er hat viel Berufserfahrung und schwört auf das Althergebrachte.
Das führt natürlich zu der einen oder anderen Unstimmigkeit.
Böhmer zieht Max immer wegen seinem theoretischen Wissen auf.
Aber ich denke das ist nicht böse gemeint. Eigentlich passen die zwei recht gut zusammen.
Der Fall ist dann auch recht verzwickt und spannend. Auch wird Max persönlich darin involviert.
Geschrieben ist das Ganze im spannenden Stil von Arno Strobel den ich von vielen seiner Thriller her kenne und liebe.


Veröffentlicht am 26.10.2018

Gelungener Auftakt der 50er Jahre Trilogie

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Brigitte Riebe bewegte sich eigentlich immer im Mittelalter und hat viele Bestsellerromane veröffentlicht. Seit „Marlenes Geheimnis“ hat sie sich den Nachkriegsjahren zugewandt und vermittelt die damalige ...

Brigitte Riebe bewegte sich eigentlich immer im Mittelalter und hat viele Bestsellerromane veröffentlicht. Seit „Marlenes Geheimnis“ hat sie sich den Nachkriegsjahren zugewandt und vermittelt die damalige Zeit den Lesern mit Bravour.
Die Schwestern vom Ku’damm – Jahre des Aufbaus ist nun der 1. Teil einer 50er Jahre Trilogie.
Hier erzählt die Autorin die Geschichte der Familie Thalheim. Im Prolog, der im Jahr 1932 spielt feiert die Familie die Eröffnung ihres Kaufhauses.
Dann gibt es einen Zeitsprung und wir sind im Jahr 1945, Kriegsende.
Berlin liegt in Schutt und Asche. Das schöne Kaufhaus ist zerstört.
Die Schwestern Rike, Silvie und Florentine leben mit ihrer Mutter im Keller. Die Villa wird von Russen beschlagnahmt und sie müssen sich eine neue Bleibe suchen.
Vater Friedrich und Bruder Oskar werden vermisst.
Rike, die älteste der 3 Schwestern fühlt sich für die Familie verantwortlich und nimmt die Geschicke in die Hand.
So ziehen sie mit einem Bollerwagen voll mit ihren wenigen Habseligkeiten und 2 Singer Nähmaschinen in die alte Wohnung ihrer Oma.
Jetzt gilt es nur noch zu überleben mit dem wenigen was man an Lebensmittel bekommt.
Die 3 Schwestern, die im Mittelpunkt der Erzählung stehen sind sehr unterschiedlich.
Rike ist die vernünftige und verantwortungsbewusste.
Silvie ist sprunghaft und immer auf ein Abenteuer aus.
Florentine ist noch recht jung, entwickelt sich aber im Laufe des Buches zu einer kleinen Rebellin.
Es sind nicht einfach nur Romanfiguren. Nein, Brigitte Riebe hat ihnen Leben eingehaucht.
Für mich waren sie lebendig und ich habe mich mit ihnen gefreut und habe mit ihnen gelitten.
Auch die Zeit nach dem Krieg und der Anfang des Wiederaufbaus werden sehr gut vermittelt.
Im Anhang des Buchs gibt es eine Zeittafel wo wichtige Ereignisse der Jahre 1945-1951 aufgeführt werden.
So einiges ist in die Handlung des Buchs mit eingeflossen so, dass Realität und Fiktion kaum zu trennen sind.
Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne, könnte ich 10 Sterne vergeben so würde ich es gerne tun den das Buch gehört zu meinen Highlights des Jahres 2018.
Jetzt bleibt mir nur noch mich auf den 2. Band, der im Juli 2019 erscheint zu freuen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Spannende Fortsetzung der Krimireihe

Bluthaus
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Frida lebt zurzeit bei ihren Eltern in der Elbmarsch, sie braucht eine Auszeit nachdem sie im 1. Band fast ums Leben gekommen ist.
Auch Kommissar Haverkorn hat vorübergehend seinen Dienst bei einer anderen ...

Frida lebt zurzeit bei ihren Eltern in der Elbmarsch, sie braucht eine Auszeit nachdem sie im 1. Band fast ums Leben gekommen ist.
Auch Kommissar Haverkorn hat vorübergehend seinen Dienst bei einer anderen Dienststelle versehenden, schließlich hat er einen Menschen erschossen. Dass steckt man nicht so leicht weg.
Doch jetzt ist er wieder da und gleich gibt es einen Mordfall.
Eine Frau wird tot in einem Haus auf einem einsamen Hof aufgefunden. Gefunden hat sie Jo, eine Freundin von Frida.
Jo ist davon überzeugt, dass man ihr den Mord anhängen will und verschwindet spurlos.
Frida macht sich auf die Suche nach Jo.

„Bluthaus“ ist der 2. Fall von Frida und Kommissar Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
Ich freue mich Frida und Haverkorn wiederzutreffen.
Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.
Die beiden Hauptcharaktere haben seit dem letzten Fall eine schwere Zeit durchlaufen.
Frida die fast umgekommen ist nimmt sich bei ihren Eltern auf dem Hof eine Auszeit.
Ihren Abschluss an der Polizeischule hat sie aber gemacht.
Auch Haverkorn hatte sich eine Auszeit von der Mordkommission genommen. Einen Menschen zu erschießen ist auch für einen Polizist ein Ausnahmezustand.
Jetzt ist Haverkorn zurück und gleich gibt es einen Mordfall.
Bei den Ermittlungen steht Jo, die Privatdetektivin und Freundin von Frida.
Von Jo hatte man im 1. Band noch nicht viel erfahren und auch jetzt bleibt sie lange Zeit ein Rätsel. Ich habe immer wieder geschwankt zwischen Jo ist die Mörderin und Jo ist unschuldig. Oder sollte sie sogar das Opfer sein?
Es gibt zwischendurch immer wieder Rückblicke in das Jahr 1997 wo eine Familie brutal ermordet wurde. Nur die Tochter hatte überlebt weil sie nicht zu Hause war. Sie hat die Ermordeten gefunden.
Nach einiger Zeit erkennt man die Zusammenhänge zwischen 1997 und Heute.
Doch dem Täter ist man noch lange nicht auf der Spur.
Die Spannung bleibt bis zum Ende bestehen.
Jetzt kann ich mich nur noch auf den 3. Fall von Romy Fölck freuen.
Habe ich bei „Totenweg“ gesagt, dass an diesen Krimi so schnell nichts rankommt muss ich das nach diesem Buch revidieren.
Es geht offensichtlich noch besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein Familiengeheimnis wird gelöst

Heute schon für morgen träumen
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Emilia arbeitet als Bäckerin im Feinkostladen der Familie. Hier hat ihre Nonna Rosa das Sagen.
Genau wie in der Familie, Nonna Rosa schwingt das Zepter und wer nicht hört wird mit Schweigen bestraft. Emilia ...

Emilia arbeitet als Bäckerin im Feinkostladen der Familie. Hier hat ihre Nonna Rosa das Sagen.
Genau wie in der Familie, Nonna Rosa schwingt das Zepter und wer nicht hört wird mit Schweigen bestraft. Emilia denkt, sie ist zufrieden. Eine eigene Familie, so wie ihre Schwester wird sie nicht haben den sie ist eine Zweitgeborene. Seit Generationen liegt ein Fluch auf der Familie der besagt, dass es zweitgeborene Töchter nicht vergönnt ist zu heiraten.
Doch ihr Leben wird sich bald drastisch ändern. Ihre Großtante Poppy die in der Familie als Persona non grata gilt hat sie und ihre Cousine zu einer Reise nach Italien eingeladen.
Poppy möchte ihren 80. Geburtstag in ihrer alten Heimat feiern.
Das erste Mal in ihrem Leben handelt Emilia gegen den Willen ihrer Nonna.
„Heute schon für Morgen Träumen“ ist das neue Buch der Autorin Lori Nelson Spielman.
Es wird von einer Familie erzählt die Anfang der 1960er Jahre von Italien nach Amerika emigriert ist.
Die Charaktere in diesem Buch sind sehr gut ausgearbeitet und haben mir fast alle gut gefallen. Natürlich gibt es auch Personen die unsympathisch sind das ist aber der Handlung verschuldet und durchaus so gewollt.
Das Zepter führt Nonna Rosa. Sie ist ein starker Charakter und immer und überall gegenwärtig.
Nonna Rosa ist eine böse Frau. Sie herrscht über den ganzen Familienclan und niemand traut sich ihr entgegenzutreten.
Emilia ist eine junge Frau die sehr wenig Selbstvertrauen hat. Sie lässt sich auch von jedem ausnutzen. So arbeitet sie für wenig Geld im Geschäft ihrer Familie und wenn ihre Schwester Daria, die oft mit ihren Kindern überfordert ist ruft springt sie.
Eine Beziehung hat sie nicht, am liebsten verkriecht sie sich in ihre kleine Wohnung.
Emilia ist eine liebenswerte junge Frau die mir am Anfang schon etwas Leid tat aber die auch im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durchlebt.
Ihre Schwester Daria gehört auch zu den weniger sympathischen Personen.
Sie nimmt es als selbstverständlich hin wenn Emilia immer zu Stelle ist wen sie Hilfe braucht.
Lucy, die Cousine von Emilia ist im Gegensatz zu Emilia immer für einen Flirt bereit aber die Liebe hat sie noch nicht gefunden. Auch sie wird im Laufe der Geschichte ihr wahres Ich finden.
Beide glauben an den Fluch der besagt, dass zweitgeborene Mädchen nicht heiraten werden, was sich seit Generationen auch bewahrheitet hat und ihnen seit der Kindheit eingeimpft wurde.
Dann Tante Poppy sie ist das Highlight der Geschichte.
Sie ist eine liebenswürdige und schillernde Frau kurz vor ihrem 80. Geburtstag.
So überredet sie Emilia und Lucy gegen den Willen der Familie mit ihr nach Italien zu reisen.
Tante Poppy, auch eine zweitgeborene und nicht verheiratet, versucht mit vielen Weisheiten die jungen Frauen an die Liebe und das Leben glauben zu lassen.
Zwischendrin gibt es immer Rückblenden in das Leben von Poppy zu der Zeit als sie eine junge Frau war. So kommen Emilia und Lucy zusammen mit den Lesern einem Familiengeheimnis auf die Spur und erfahren warum der Kontakt zu Tante Poppy von Nonna Rosa nicht gestattet wurde.
Das Ganze wird in einer so schönen Art und Weise erzählt, dass man nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte.
Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle, zwischen Freud und Leid ist alles dabei.
Auch die Landschaften auf der Reise sind gut beschrieben, man bekommt richtig Lust nach Italien zu reisen.
So kann ich „Heute schon für Morgen Träumen“ nur jedem empfehlen das Buch zu lesen und auch ein wenig zu träumen.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Gelungene Fortsetzung

Die Frauen vom Löwenhof - Mathildas Geheimnis (Die Löwenhof-Saga 2)
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Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ ihre
dreiteilige Familiensaga um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1931 und ...

Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ ihre
dreiteilige Familiensaga um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1931 und im Mittelpunkt steht Mathilda, die Tochter von Susanna, die als Dienstmädchen auf dem Löwenhof gearbeitet hat.
Susannas Geschichte ist ja aus dem ersten Band bekannt, so verrate ich nicht zu viel wenn ich sage, dass Mathildas Vater der Bruder von Agneta, der jetzigen Gräfin Lejongård ist, der vor vielen Jahren tödlich verunglückte.
Mathilda weiß davon allerdings nichts, sie hält den Ehemann ihrer Mutter für ihren Vater.
Als sie nach und nach Vater und Mutter verloren hat wird Agneta ihr Vormund.
Mathilda muss schweren Herzens Stockholm und ihren Freund Paul verlassen und auf dem Gut Löwenhof wohnen.
Von Agneta und deren Mann Lennard wird sie aufgenommen wie eine Tochter.
Die Zwillinge Magnus und Ingmar stehen ihr allerdings skeptisch gegenüber.
Mit Ingmar freundet sich Mathilda nach einiger Zeit an, nur Magnus entwickelt einen richtigen Hass gegen Mathilda den er sie auch deutlich spüren lässt.
Als sie eines Tages hinter das Geheimnis ihrer Herkunft kommt verlässt sie das Gut und kehrt zurück nach Stockholm.

Corina Bomann gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ hat sie eine wunderschöne Fortsetzung der Familiensaga geschaffen.
Die Charaktere sind wieder sehr gut getroffen. Einige kennt man ja schon aus dem ersten Band. Besonders Agneta hat mir da schon gut gefallen. Jetzt, da sie die Gräfin ist und das Gut übernommen hat, hat ist eine große Wandlung durchlebt. Sie ist eine sehr sympathische, stolze und liebenswerte Frau geworden.
Auch die Hauptperson in diesem Buch, Mathilda ist eine bemerkenswerte Person. Sie durchlebt Höhen und Tiefen, Liebe und Schmerz. Auch wenn sie manchmal verzweifelt ist lässt sie sich nicht unterkriegen.
Die Söhne von Agneta, die Zwillinge Magnus und Ingmar sind sehr verschieden.
Ingmar hat einen liebenswerten Charakter. Ist auf Harmonie bedacht. Freundet sich mit Mathilda an. Ja, es scheint manchmal so als hegte er Gefühle für sie.
Magnus hingegen ist voller Hass auf jeden und auf alles und besonders gegen Mathilda.
Nachdem ich die 700 Seiten verschlungen habe freue ich mich jetzt schon auf den 3. und letzten Band der Familiensaga „Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen der Ende Dezember erscheint.