Cover-Bild Schmälzle und die Kräuter des Todes
Band 1 der Reihe "Schwarzwald-Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499273216
Linda Graze

Schmälzle und die Kräuter des Todes

Ein Schwarzwald-Krimi

Hätte das nicht bis morgen Zeit gehabt!
«Im Lebe net», meint die Putzfrau des Polizeipostens von Bad Wildbad. Aber sie täuscht sich: Der neue Kommissar aus Karlsruhe heißt Justin Schmälzle, er ist schwarz, vegan und liebt (außer seiner Frau Claudia) kaum etwas mehr als seinen Reismilch-Macchiato. In Karlsruhe hat er noch einen Drogenring ausgehoben. In Bad Wildbad werden allenfalls Blumenkübel in die Enz geworfen. Wenn es hochkommt. Schaden: 250 Euro.
Doch dann treibt ein toter Mann im Fluss unter dem Lindenbrückle. Wenig später verschwindet eine junge Frau im Bannwald. Schließlich tauchen auch noch Tütchen mit Kräutern auf, die an die Jugendlichen von Bad Wildbad verkauft werden.
Was ist hier los? Justin Schmälzle wird es herausfinden. Aber erst nach seinem Reismilch-Macchiato.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Hat mich leider nicht ganz überzeugt

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In Karlsruhe war Justin Schmälzle erfolgreicher Ermittler in der Drogen- und Mordabteilung. Wegen seiner Frau hat er sich nach Bad Wildbach versetzen lassen, hier werden maximal Blumenkübel in die Enz ...

In Karlsruhe war Justin Schmälzle erfolgreicher Ermittler in der Drogen- und Mordabteilung. Wegen seiner Frau hat er sich nach Bad Wildbach versetzen lassen, hier werden maximal Blumenkübel in die Enz geworfen. Er hat keinen guten Start, wird als Schwarzer in dem Kurort zuerst nicht ernst genommen – man bietet ihm sogar Schwarzarbeit als Gärtner an.
Doch eines Tages liegt ein Toter im Fluss. Kurz darauf verschwindet eine junge Frau beim Wandern und ein besorgter Bürger meldet, dass im Kurpark neuerdings Kräuter-Drogen an Jugendliche verkauft werden. Die Ereignisse überschlagen sich ...

Leider bin ich mit Schmälzle nicht ganz warm geworden. Er ist ein fanatischer Gesundheitsfreak und treibt seine Familie und Kollegen damit in den Wahnsinn. Er trinkt nur Reismilch-Macchiato, lebt ökologisch vegan und treibt fanatisch Sport – das machte ihn mir nicht besonders sympathisch. Zudem kommt er so rüber, als wäre er der einzige wirklich arbeitende Polizist seiner neuen Dienststelle.
Sein Chef Harald Scholz ist das ganze Gegenteil. Scholz ist aufs Essen und Trinken fixiert und lässt die Arbeit gern mal übers Wochenende liegen.
Auch die Kollegen der übergeordneten Dienststellen arbeiten ähnlich (un)motiviert und verweigern schlichtweg mehrfach die geforderte Amtshilfe. Das war mir zu irreal, zu weit vom wirklichen Leben weg.

Der Fall ist sehr verworren, springt zwischen der Ermittlung wegen des Toten, der Drogen und der verschwundenen Frau zeitlich vor und zurück. Das hat mich zu Beginn etwas irritiert, wurde am Ende aber aufgeklärt. Auch der schwäbische Dialekt, der in einigen Kapiteln überhand nimmt, macht es Nicht-Schwaben wie mir schwer, der Handlung zu folgen.

Alles in allem ist es ein netter, ruhiger Regionalkrimi, der eher durch seine Protagonisten und das Setting als durch Spannung besticht.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Chaotisch-kriminalistischer Kräuter-Quark

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Eigentlich lese ich gerne Regionalkrimis, und ich mag es, wenn sie viel Lokalkolorit ausstrahlen. Mir gefallen amüsante Geschichten, wenn auch die Sache mit dem Humor sehr subjektiv ist.
Der Humor in diesem ...

Eigentlich lese ich gerne Regionalkrimis, und ich mag es, wenn sie viel Lokalkolorit ausstrahlen. Mir gefallen amüsante Geschichten, wenn auch die Sache mit dem Humor sehr subjektiv ist.
Der Humor in diesem Schwarzwald-Krimi hat bei mir leider nicht den Nerv getroffen. Die Charaktere wirkten auf mich alle sehr überspitzt, und man hat den Eindruck, als sei Justin Schmälzle der einzig „normale“ Mensch in der ganzen Handlung. Die Kollegen haben alle keinen Plan, vor allem nicht von ihrer Arbeit, und an Lust auf ihre Tätigkeit fehlt es hinten und vorne. Egal ob auf der Ermittler- oder Täterseite, ob bei Zeugen, Opfern oder anderen Beteiligten, viele Handlungen, Aussagen und Gedankengänge wirkten unstrukturiert. Manches war ja ganz lustig geschrieben, und an Wortwitz und Situationskomik fehlt es in dieser Geschichte nicht. Aber irgendwie ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Mir gab es zu viele Klischees, und wie die Bürger von Bad Wildbad dabei wegkommen, zumindest die, von denen man im Buch etwas erfährt, so werden sie alle ziemlich einfältig dargestellt, denn was sie daher schwätzen, ist an Unsinn kaum zu überbieten. Nicht einmal Schmälzles geliebte Frau Claudia bleibt vor Kritik verschont, denn sie wird zwar als kompetente Ärztin und Fachfrau für psychosomatische Erkrankungen dargestellt, aber es fehlt ihr wohl an praktischer Intelligenz, denn es gelingt ihr nicht, seine Hemden ordentlich zu waschen, so dass er sich des Nachts im Waschkeller selbst darum kümmern muss. Der Roman wirkte auf mich stellenweise wie eine Ansammlung ausgefallener Wortkreationen und skurriler Situationen, und ich muss gestehen, es ist mir schwer gefallen mich darauf zu konzentrieren. Und was die Langatmigkeit angeht, da bin ich ganz bei Justin Schmälzle, denn so wie er bei Vernehmungen gerne nervös wird, weil seine Gesprächspartner nicht zum Punkt kommen, so ging es mir mit diesem Buch.
Vielleicht hat mich die Story auch einfach auf dem falschen Fuß erwischt, aber zu meinem Bedauern konnte ich ihr nicht viel abgewinnen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Mord im Schwarzwald

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Den Klappentext fand ich einfach richtig lustig, vor allem wegen des Ermittlers Justin Schmälzle. Deswegen habe ich mich auf diesen Regio-Krimi richtig gefreut - meinen Geschmack hat er allerdings gar ...

Den Klappentext fand ich einfach richtig lustig, vor allem wegen des Ermittlers Justin Schmälzle. Deswegen habe ich mich auf diesen Regio-Krimi richtig gefreut - meinen Geschmack hat er allerdings gar nicht getroffen.

Jedes Kapitel ist mit einer Überschrift versehen, mit der ich allerdings nie etwas anfangen konnte. So ein bisschen hatte ich das Gefühl, sie sollen die ungefähre Uhrzeit übermitteln, aber das hat auch nicht immer gepasst. Deswegen habe ich sie dann gar nicht mehr gelesen...

Was zu einem Regionalkrimi ja immer super passt und für mich ein Muss ist, ist der Dialekt. Damit wird der Leser auch gleich am Anfang konfrontiert und ich muss sagen: Mein Fehler, ich hätte es besser wissen müssen. Denn dem Schwäbischen bin ich nicht mächtig und ich muss gestehen, dass ich mich hier richtig durchquälen musste. Ich musste mich beim Lesen richtig konzentrieren, damit ich den Inhalt verstehe. Einiges wird zum Glück aber nochmal durch andere Personen ins Hochdeutsche übersetzt. Da es aber einfach an mir lag, soll das hier kein Minuspunkt sein.

Dafür allerdings der Aufbau des Buches: Man wechselt immer zwischen unterschiedlichen Perspektiven: Mal die Ermittler, mal die Ganoven, mal eine Nebenhandlung, die für die ganze Geschichte nicht unwichtig ist. An sich habe ich auch nichts gegen solche Sprünge, da oft die Spannung aufrecht erhalten wird. Allerdings hat es mich hier eher verwirrt, weil man oft plötzlich ganz woanders war, mit anderen Personen etc. Ich habe da ab und zu den Durchblick verloren.

Auch der Plot an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es wird ermittelt, aber es geht nicht wirklich voran. Man dreht sich im Kreis, man stellt Vermutungen an, die aber eigentlich abwegig sind und so weiter. Am Ende geht es dann sehr schnell, aber richtig überzeugt war ich von der Auflösung dann auch nicht.

Was mir aber richtig, richtig gut gefallen hat, waren die Ermittler. Auf der einen Seiten haben wir Schmälzle, der nicht nur durch seine Hautfarbe ein Hingucker im schwarzwälderischen Dorf ist, sondern auch durch seinen gesunden Lebensstil auffällt. Er ist sehr sympathisch, vor allem weil er die Arbeit sehr ernst nimmt und seinen Kollegen immer wieder in den Hintern tritt.
Dieser ist wirklich das Klischee eines deutschen Beamten wie es im Buche steht: Erst muss man gut essen, um überhaupt arbeiten zu können. Und wenn Feierabend ist, dann ist Feierabend - auch wenn man eine Leiche findet. Der tägliche Kneipenbesuch darf natürlich auch nicht fehlen.

Die Beiden zusammen waren mein Highlight in dem Buch, sonst konnte es mich leider nicht wirklich überzeugen. Deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Schmälzle und die Kräuter des Todes

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Wenn Kommissar Justin Schmälzle geahnt hätte welchen Herausforderungen er sich nach seiner Versetzung ins das beschauliche Bad Wildbad stellen muss, hätte er seinen Job in Karlsruhe sicher nicht so leichtfertig ...

Wenn Kommissar Justin Schmälzle geahnt hätte welchen Herausforderungen er sich nach seiner Versetzung ins das beschauliche Bad Wildbad stellen muss, hätte er seinen Job in Karlsruhe sicher nicht so leichtfertig aufgegeben. Doch schon bald überstürzen sich die Ereignisse und er ist wieder voll in seinem Element. Ein Toter in der Enz, ein abgedrehter Psychopath und seine verschwundene Begleiterin – endlich kommt Leben in die Sache. Als sich dann auch noch herausstellt, dass es allem Anschein nach um sein Spezialgebiet ‚Drogen‘ geht, spürt Schmälzle wie seine Instinkte langsam wieder zum Leben erwachen.

Fazit
Eine absolute Nonsens Story, die trotz pointiertem Wortwitz nicht überzeugen kann.