Platzhalter für Profilbild

Buchverrueggt

Lesejury Star
offline

Buchverrueggt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchverrueggt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2021

Wo ist die Grenze zwischen Geschwisterliebe und Liebe?

Dear Sister
0

Joe und Jenna sind zwei ganz normale Teenager mit den Luxusproblemen des reichen Mittelstands. Sie gehen auf eine Privatschule mit einem ambitionierten Lehrplan, werden beschützt und geliebt. Und da ist ...

Joe und Jenna sind zwei ganz normale Teenager mit den Luxusproblemen des reichen Mittelstands. Sie gehen auf eine Privatschule mit einem ambitionierten Lehrplan, werden beschützt und geliebt. Und da ist auch das Problem für Joe. Denn er stellt fest, dass Schmetterlinge im Bauch wohl keine typischen Anzeichen einer normalen Geschwisterliebe sind. Er versucht das zu verheimlichen und normal weiterzuleben und schlittert doch immer weiter in eine verbotene Zone ab.
Jenna merkt davon nichts. Sie hat die gleiche gute Beziehung zu ihrem Bruder wie sonst auch. Sie kann sich auf Joe verlassen und mit ihm jeden Quatsch machen. Nur wenn ihr Freund Mark ins Spiel kommt sieht das anders aus. Die beiden können sich nicht ab und es kommt immer wieder zu Streitereien deshalb.
Mark ist ein Ar***. Mehr Wörter verdient er nicht.
Julia und Jack sind die Freunde der Zwillinge und ich möchte sie nicht missen. Sie bringen Schwung in das Buch und sind einfach toll. Für mich auch die am besten herausgearbeiteten Charaktere des Buches neben Mark Kotzbrocken.
Rebekka und ihre Rückblenden, Joes Ex, hätte durchaus mehr Raum bekommen können.
Ich persönlich hätte mir etwas mehr Erzähltempo gewünscht und/oder Handlung bzw. Einsichten in die Gefühlswelt von Joe und Jenna. Diese wurden leider immer nur angerissen und blieben damit eher oberflächlich. Dadurch wußte ich zwar, was ungefähr in ihm vorgeht, aber ich konnte es nicht fühlen. Vielleicht liegt das aber auch an der Erzählform (3. Person). Das Ende wurde dann insgesamt besser. Es geschah etwas, auch wenn das für mich sehr plötzlich und doch sehr melodramatisch herkam. Aber vielleicht geht das ja nur mir so.
Fazit.
Größtenteils ein langsames Erzähltempo mit wenig Handlung – zum Ende hin besser und mit einem Cliffhanger für Band 2 (Finalband) versehen. Auch wenn Dear Sister so seine Schwächen hat möchte ich dennoch wissen, wie es für die beiden weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2018

Ordentlicher Thriller

Der Drahtzieher
0

„Der Drahtzieher“ ist der 17. Band der Gabriel Allon-Thriller-Reihe von David Silva. Obwohl das Thema IS, Anschläge) sehr aktuell ist konnte mich das Buch und seine Geschichte nicht hundertprozentig in ...

„Der Drahtzieher“ ist der 17. Band der Gabriel Allon-Thriller-Reihe von David Silva. Obwohl das Thema IS, Anschläge) sehr aktuell ist konnte mich das Buch und seine Geschichte nicht hundertprozentig in seinen Bann ziehen. Warum? Ich weiß es nicht.
Der konkrete Inhalt kann dem Klappentext entnommen werden.
Der Band kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, da er in sich abgeschlossen ist. Der Autor läßt aktuelle politische Ereignisse in seine Geschichte mit einfließen z.B. die Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem. Das gibt dem Leser das Gefühl Teil des Ganzen zu sein. Es wirkt dadurch noch realistischer (aber auch grausamer). Auch sein Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Spannung konnte für mich jedoch nicht dauerhaft gehalten werden. Es gab Erzählstränge die deutlich interessanter waren als andere. Ich vermute, dass ich deshalb auch nicht in die Story gefunden habe.
Fazit:
Ein guter Thriller, der für mich nicht ganz rund ist, aber dennoch für ein paar spannende Lesestunden taugt. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ganz nett aber ausbaufähig

Moisha
0

Ich habe etwas überlegen müssen, welche Sterne ich für das Buch geben möchte und mich für 3,5 Sterne entschieden.

Wer den Klappentext liest „wie Liebe sich anfühlt, was Freundschaft ist und wie man sich ...

Ich habe etwas überlegen müssen, welche Sterne ich für das Buch geben möchte und mich für 3,5 Sterne entschieden.

Wer den Klappentext liest „wie Liebe sich anfühlt, was Freundschaft ist und wie man sich selbst verändert“ der erwartet vermutlich große Gefühle und eine Entwicklung der Protagonistin. Dies war zum Teil der Fall. So ganz ist dies bedauerlicherweise nicht gelungen. Der Roman rast durch die Handlung, dass für große Gefühle, Beschreibungen von Zweifeln, etc., eben alles was einen Teenager mit 16 Jahren bewegt, kein Platz war und mehr oder weniger nur angerissen wurde. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt. Ein weiterer, kleinerer Kritikpunkt, sind teilweise Handlungen der beteiligten Personen, die für mich nicht schlüssig waren. Zudem hatte ich beim Setting anfangs immer das Gefühl, dass das Buch in Südafrika spielt. Irgendwie passt das für mich besser, warum auch immer. Ein paar kleinere Fehler (Grammatik, fehlende Wörter) waren auch enthalten, haben aber nicht weiter gestört.

Trotz der rasenden Handlung hat es Deena O`Neill aber geschafft, einen interessanten Plot zu schreiben, der mich ein Stück weit mitgerissen hat und ich auch wissen wollte, wie es denn jetzt mit Moisha weiter geht.

Der Schreibstil läßt sich gut und flüssig lesen. Das Cover ist eher unaufgeregt und zeigt die Protagonistin und die Landschaft des Handlungsortes.

Vielleicht liegt es an der noch recht jungen Karriere der Autorin, dass hier noch die Raffinesse, Szenen miteinander zu verweben, ausbaufähig ist. Nichts desto trotz kann ich das Buch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.11.2024

Guter Durchschnitt

Dark Venice. Deep Water (Dark Venice 1)
0

Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, kann bei dem Buch nichts falsch machen.

Positiv: der lebendige Schreibstil und die wechselnden Perspektiven von Merle und Matteo, zudem das wunderschöne ...

Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, kann bei dem Buch nichts falsch machen.

Positiv: der lebendige Schreibstil und die wechselnden Perspektiven von Merle und Matteo, zudem das wunderschöne Cover (Stadtplan von Venedig) und dem Farbschnitt mit der Rialtobrücke.

Eher neutral bis negativ: das Setting, der Spannungsbogen, die Charaktere. Venedig hat man an manchen, wenigen Stellen gespürt. Im Großteil hätte die Story aber auch in jeder anderen italienischen Stadt stattfinden können. Dazu fehlte auch eine stärkere, bildliche Beschreibung der Stadt. Der Anfang der Geschichte war spannend und ich wollte wissen, wie es weiter geht. Diese Neugier flachte mit jeder Seite jedoch etwas ab. Es gab meiner Meinung nach einfach zuviel Nebenschauplätze. Bei den Charakteren hat Merle quasi sofort perfekt italienisch gesprochen und hatte so gut wie keine Probleme mit der Sprache. Das war für mich einfach unrealistisch. Auch hat sir den Grund ihrer Reise aus den Augen verloren. Stattdessen gab es die Nebenschauplätze. Und Matteos "Geheimnis" wirkte auf mich sehr konstruiert und an den Haaren herbei gezogen.

Fazit:
Die Geschichte ist nicht schlecht, aber meiner Meinung nach Durchschnitt. Die Story hat keinen wirklichen Schwerpunkt, so dass die Spannung leidet. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Ich werde - trotz der Schwächen - auch den zweiten Teil lesen. Für Zwischendurch als leichte Lektüre reicht es mir aus und ich hasse es, Reihen nicht bis zum Ende zu lesen (egal ob gut oder schlecht)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Am Ende wars gut

Love Is Loud – Ich höre nur dich (Love-Is-Reihe 1)
0

Der Klappentext mit dem Setting in New Orleans hat mich gereizt, also habe ich zugegriffen.

Allerdings hatte ich ungefähr bis zur Hälfte des Buches so meine Probleme in die Handlung hinein zu finden. ...

Der Klappentext mit dem Setting in New Orleans hat mich gereizt, also habe ich zugegriffen.

Allerdings hatte ich ungefähr bis zur Hälfte des Buches so meine Probleme in die Handlung hinein zu finden. Wie wenn man in eine Stadt kommt und sich dort komplett fremd fühlt. Das wurde dann in der zweiten Hälfte besser und gegen Ende fand ich dann New Oleans und die Story gar nicht mehr so schlimm.

Franzi ist Anfangs extrem unsicher und Typ "langweilig". Hugo schafft es aber, sie mit etwas unorthodoxen Mitteln, aufzulockern.
Link ist der totale Gegenspieler: free like the Wind. Sehr entspannt lebt er sein Leben. Ich beneide ihn um seine Einstellung und das er das so durchzieht.

Die Sprecher gefallen mir gut. Betonung stimmt, Sprechpausen sind nicht zu lang oder zu kurz, angenehme Stimmfarben was will ein Hörer mehr?

Fazit:
Am Ende des Hörbuchs war ich entspannt und fühlte mich, als wäre ich selbst in New Orleans. Der Weg dahin war etwas steinig, aber der zweite Teil hat auf jeden Fall eine Chance verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere