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Steliyana

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Viel Spannung, leider zu viel Happy-End

Ich vernichte dich
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Die Geschichte:

Melanie Barrick ist die glückliche Mutter von Alex. Eines Tages, als sie ihr Kind bei der Tagesmutter holen möchte, erfährt sie etwas, was ihr Leben durcheinander bringen wird. Das Sozialamt ...

Die Geschichte:

Melanie Barrick ist die glückliche Mutter von Alex. Eines Tages, als sie ihr Kind bei der Tagesmutter holen möchte, erfährt sie etwas, was ihr Leben durcheinander bringen wird. Das Sozialamt hat Alex geholt und Melanie wird wegen Drogenbesitz verklagt. Außerdem sollte Melanie ihren Sohn auf dem Schwarzmarkt verkaufen wollen. Eine schwere Anschuldigung...
Ist Melanie wirklich schuldig oder will ihr jemand die Schuld in die Schuhe schieben? Auf der Suche nach der Wahrheit wird Melanie auf einen mächtigen Gegner stoßen, der sie vernichten will.

Meine Meinung:

Mir hat dieser Thriller viel Lesespaß bereitet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Leser wird nicht mit langen Beschreibungen und Wiederholungen gelangweilt. Der Anfang war sehr stark. Kaum wird man in den Alltag von Melanie Barrick geführt, passiert schon das Schlimmste, was sich eine Mutter vorstellen kann. Ihr Kind gelangt in der Obhut des Sozialamtes. Melanie droht Gefängnis, da eine große Menge Kokain in ihrer Wohnung gefunden wurde.
Oft habe ich mir gedacht, dass die Situation der jungen Mutter nicht schlimmer werden konnte, wurde aber in kurzer Zeit dann doch überrascht. Passender hätte der Buchtitel nicht sein können. Denn jemand will sie wirklich vernichten. Auch das Buchcover fand ich sehr passend. Das eigene Haus ist eine intime Zone; man fühlt sich da geborgen und sicher. Und genau diese Sicherheit wurde Melanie beraubt, indem jemand in die Wohnung eingedrungen ist und ihr Leben auf den Kopf gestellt hat.
Ich war leider vom Ende etwas enttäuscht. Der Autor hat es zu gut mit seiner Melanie gemeint. Die Kamera, die Marcus im Teddybären von Melanies Sohn installiert hat, war etwas seltsam und kam wie bestellt als Beweisstück. Theoretisch hätten man ihre Unschuld ohne die Aufnahmen vom Kuscheltier nicht beweisen können. Die eigenen Ermittlungen von Melanies Ehemann Ben fand ich unrealistisch. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, an mächtigen Verbrecher dranzukommen, wenn man nicht selber einer ist. Die Geiselnahme am Ende war auch überflüssig. Das ist einfach zu klischeehaft.

Fazit:

Ein sehr spannender Thriller, der wirklich gut gestartet hat und viele Höhepunkte hatte. Nur das Ende wurde etwas zu viel geschmückt. Brad Parks zeigt uns, wie leicht es ist, in den Fokus des Sozialamtes zu geraten, obwohl man unschuldig ist.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein spannender Fall und überraschendes Ende

Bluthaus
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Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später ...

Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später werden die Ermittlungen nach dem Mord an der Polizistin Catrin Conradi erneut aufgenommen. Sind die Geschehnisse im "Bluthus" für den Mord an Catrin verantwortlich? Die Lösung des Falls wird zur echten Herausforderung für die beiden Ermittler.
Schreibstil und Buchcover:
Das Buchcover wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht. Der düstere Himmel und die fliegenden Raben verbreiten schon eine Krimi-Stimmung. Das Design ist ähnlich wie beim ersten Buch "Totenweg" und der Leser erkennt sofort, dass es sich um eine Krimireihe handelt. Der Schreibstil finde ich unglaublich gut. Einfache Sätze, reicher Wortschatz und spannende Handlungen sorgen für einen großen Lesespaß!
Meine Meinung:
Es hat mir einen großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich kenne das erste Buch "Totenweg" nicht, konnte aber trotzdem sehr gut in die Geschichte reinkommen. Mithilfe von kleinen Anmerkungen kann der Leser die Protagonisten kennenlernen. Frida und Bjarne wurden mir gleich am Anfang sympathisch. Es gab nicht zu viele Figuren, sodass der Leser nicht durch viele Namen verwirrt wurde. Es ist ein typisches deutsches Krimi, bei dem die Ermittler in Vordergrund stehen und der Fall aus ihrem Blickwinkel dargestellt wird.
Jo fand ich am Anfang etwas düster. Das ist aber normal, wenn man ihre Vorgeschichte bedenkt. Sie hat für einige Überraschungen im Buch gesorgt. Jo's Kollegin Nova fand ich als Figur witzig. Sie ist irgendwie der gute Ausgleich zum Jo's Charakter. Fridas Eltern fand ich unglaublich süß. Irgendwie passt ein Bauernhof sehr gut zu ihnen. Die Autorin verdient ein großes Lob für ihre Figuren. Jeder ist anders und sehr gut durchdacht.
Ich fand den Fall sehr interessant. Es ging auch schon im ersten Kapitel los, somit wurde schon mal am Anfang Spannung angesagt. Die Ermittlung lief in einigen Richtungen und man hat immer mitgefiebert. Durch die vielen Charakteren, die mit dem Fall verbunden sein könnten, at Romy Fölck dem Leser den Raum für Spekulationen gegeben. Das Ende war überraschend und hat bei mir für einen Wow-Effekt gesorgt. Und das macht einen guten Krimi aus!
Dennoch habe ich zwei Kritikpunkte. Erstens fand ich die Familiendrama mit Bjarnes kranken Tochter überflüssig. Da sie nichts mit dem Fall zu tun hatte, hat mich diese Nebengeschichte etwas beim Lesen gestört. Und zweitens: das Happy-End war schon übertrieben happy. Die Autorin hat es einfach mit ihren Protagonisten zu gut gemeint. Manchmal ist weniger eben mehr. :)

Veröffentlicht am 24.10.2018

Gute Unterhaltung kurz vor Halloween

Die Party
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Die Geschichte:

Es ist der 31.10. und Brandon veranstaltet eine Halloween-Party in seinem Haus für zehn seiner ehemaligen Mitschülern. 30 Jahre nah dem Schulabschluss. Ashley, Nick, Terry, Louise, Kim, ...

Die Geschichte:

Es ist der 31.10. und Brandon veranstaltet eine Halloween-Party in seinem Haus für zehn seiner ehemaligen Mitschülern. 30 Jahre nah dem Schulabschluss. Ashley, Nick, Terry, Louise, Kim, Henry, Ralph, Donna, Scotty und Janet Teil einer ungewöhnlichen Party. Alle müssen ihre Handys abgeben und einfach die Party genießen. Das große Fest wird aber zum Blutbad...

Buchcover und Schreibstil:

Es gibt kein Buchcover, das besser zum Buchtitel passen könnte. Dunkler Umschlag mit einer blutigen Einladung. Das Cover ist schlicht gehalten. Die Aufmerksamkeit des Lesers ist auf "Die Party" gerichtet. Den Schreibstil mag ich sehr. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Man stößt auf einigen Wiederholungen, diese passen aber sehr gut zu den entsprechenden Szenen.

Meine Meinung:

"Die Party" ist das erste Buch, das ich von Jonas Winner gelesen habe. Es wird aber definitiv nicht das letzte sein. Die Spannung, von der ein Thriller lebt, ist vorhanden und steigt mit jedem weiteren Kapitel.
Die elf Protaginisten sind sehr gut durchdacht. Jeder ist an sich einzigartig, alle passen aber unglaublich gut zusammen. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, den Leser mit den ganzen Namen nicht zu verwirren. Die Auflistung der Namen mit der jeweiligen kurzen Beschreibung sind am Anfang sehr hilfreich. Ein großes Lob hierfür!
Die Idee ist etwas klischeehaft und erinnert an einem Horrorfilm. Diese wurde aber sehr gut umgesetzt, deshalb wird man nicht für einen Augenblick gelangweilt und muss einfach weiterlesen. Es gab unerwartete Wendungen, die für den Wow-Effekt gesorgt haben. Das Ende war spannend, was für mich eine sehr wichtige Rolle spielt. Ich fand nur, dass die Auflösung etwas unrealistisch war. Da es sich aber um ein Thriller handelt, ist das auch nicht schlimm. Man muss eben eine reiche Fantasie haben. :)
Sehr gut fand ich, dass die Gedanken der Protagonisten realistisch dargestellt wurden. Man hat gemerkt, wie alle langsam den Verstand verlieren und in den Wahnsinn getrieben werden. Henry ist ein gutes Beispiel dafür.
Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte. Erstens war ich etwas verwirrt, dass das sexuelle Verlangen bei manchen so stark ausgesprägt war, da sich alle in Lebensgefahr befanden. Zweitens fand ich die Wiederholungen in den letzten Kapiteln zu viel. Robert - der Gynäkologe, Robert - Brandons Vater usw. kamen schon etwas häufig vor und da man sich zu diesem Zeitpunkt mit den Namen gut auskennt, hätte man darauf verzichten können. Deswegen 4/5 Sterne.

Fazit:

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, diesen Thriller zu lesen und ich ihn wirlich jedem empfehlen, der die passende Lektüre kurz vor Halloween braucht. "Die Party" versetzt einen in Gruselstimmung und sorgt für Gänsehautmomente. Ich freue mich sehr auf das nächste Buch von Jonas Winner! :)

Veröffentlicht am 07.10.2018

Etwas verwirrend, aber gut!

Fünf plus drei
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Die Geschichte:

"Sam Berger wird gejagt – für einen Mord, den er nicht begangen hat. Doch dann braucht der Geheimdienst seine Hilfe: Der unter dem Tarnnamen Carsten operierende Ex-Geheimdienstler hält ...

Die Geschichte:

"Sam Berger wird gejagt – für einen Mord, den er nicht begangen hat. Doch dann braucht der Geheimdienst seine Hilfe: Der unter dem Tarnnamen Carsten operierende Ex-Geheimdienstler hält ein Mädchen in seiner Gewalt. Und Sam Berger ist der einzige, der sie finden kann. Er setzt sich auf Carstens Fährte, der er nur allzu leicht folgen kann. Denn Carsten verfolgt einen perfiden Plan – er will, dass Berger das Mädchen findet: Sie ist der Schlüssel zu einem terroristischen Verbrechen, das ganz Schweden bedrohen könnte …"

Meine Meinung:

Das Buch habe ich geschenkt bekommen. Ich fand das Buchcover sehr ansprechend und da ich noch kein Buch von Arne Dahl kannte, habe ich mit dem Lesen angefangen. Da es sich um den dritten Fall einer Reihe handelt, war es am Anfang etwas schwer, die Zusammenhänge zu verstehen.
Der Schreibstil ist einfach super! Ich liebe skandinavische Thriller und Krimis. Diese haben immer etwas Besonderes an sich. "Fünf plus drei" gehört auch dazu. Ich fand den Schreibstil etwas ungewöhnlich für ein Krimi, dieser hat aber gut gepasst. Das Buch ließ sich schnell und leicht lesen und der Wortschatz war reichlich.
Das Buch ist in vier größeren Teilen aufgeteilt. Das fand ich sehr gut, da hier verschiedene kleine Themen eine Hauptrolle gespielt haben, die am Ende das Buch zu einem Ganzen machen.
Die Charaktere sind interessante Menschen. Ich habe am Anfang Schwierigkeiten mit den ganzen Namen gehabt, da diese (besonders von den Orten) nicht leicht zum Lesen, geschweige denn zum Aussprechen, sind. Da es sich aber um ein schwedisches Krimi handelt, ist dies normal und stört mich nicht. Das macht das Ganze natürlich authentischer. Sam Berger und Molly Blom sind mir sympathisch geworden und werde auf jeden Fall die anderen Teile der Buchreihe lesen. Ich finde, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, Carsten darzustellen.
Hier wurde nicht die Ich-Form gewählt, was dem Leser ermöglicht, die Gedanken und Taten aller Charaktere zu verfolgen. Der Perspektivenwechsel innerhalb eines Kapitels hat mir gefallen, da man quasi an mehreren Orten gleichzeitig sein konnte.
Das Buchcover fand ich sehr schön und passend zur Buchreihe, da das Element Wasser erneut auftritt. Ich habe mich aber oft gefragt, wie genau es zu der Geschichte passt. Bis ich das Ende gelesen habe. Dann war mir die Verbindung zwischen Cover und Inhalt klar.
Das Buch war spannend und die Wendungen, von denen ein Krimi lebt, waren da. Es gab schon die eine oder andere Szene, die mich überrascht hat. Das Ende war auch gut.

Fazit:

Es ist ein gelungenes Buch, das für mich die richtige Dosis Spannung hatte. Es gab Szenen, die mich etwas verwirrt haben. Am Ende bleibt jedoch keine Frage offen. Mir hat es Spaß gemacht, "Fünf plus drei" zu lesen und kann es weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Du bringst den Tod!

Der Schatten
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Die Geschichte:

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, ...

Die Geschichte:

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Schreibstil und Buchcover:

Das Buchcover ist schlicht gehalten. Es passt aber zu der Geschichte. Die weiße Farbe erinnert an einen kalten Winter. Der Leser wird schon auf die Stimmung im Buch eingestellt: kalt, geheimnisvoll, einsam. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Kurze Sätze und kurze Kapitel. Alles ging recht schnell. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, waren die Deutsch-Englisch-Mischsätze. Ich mag einfach so etwas nicht. Das stört mich beim Lesen. Es gibt für alles auch schöne deutsche Begriffe. Ist aber mein eigener Geschmack.

Meine Meinung:

Ich gebe nur vier Sterne, da nicht alles perfekt war. Im Großen und Ganzen war es ein sehr schönes Buch. Es war einfach ein bisschen anders als die meisten Thriller und das fand ich sehr gut. Die Idee ist außerordentlich. Das Ende war sehr überraschend und dafür bekommt Melanie Raabe ein großes Lob von mir. Ich fand die Protagonistin sehr unsympathisch. Und so ist es bis zum Ende geblieben. Norah ist einfach eine Person, die ich im echten Leben nicht ertragen würde. Naiv und sehr impulsiv. Sie tut etwas, ohne sich dabei Gedanken zu machen. Sie erfüllt das typische Klischee über Journalisten.
Das Ende war durchdacht und es blieben keine Fragen offen. Es war aber nicht so realistisch. Die ganze Zeit hat Norah an die Prophezeiung geglaubt und ein paar Stunden vor dem Treffen am Prater kam die Erkenntnis und ihr Plan ging auf. Das ist für mich etwas zu schnell passiert. Aber trotzdem war es ein gutes Buch. Es war angenehm, es zu lesen und die richtige Dosis Spannung war auch dabei. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.