Profilbild von kleinebuecherwelt

kleinebuecherwelt

Lesejury Star
offline

kleinebuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleinebuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Bewegend

Die Unbeugsame
0

Wie bereits der Klappentext verrät, ist der Inhalt des Buchs kein Leichter und nach Beenden der Geschichte, musste ich mich erst einmal sammeln, um den Inhalt zu verarbeiten.
Carmela Scotti erzählt Catenas ...

Wie bereits der Klappentext verrät, ist der Inhalt des Buchs kein Leichter und nach Beenden der Geschichte, musste ich mich erst einmal sammeln, um den Inhalt zu verarbeiten.
Carmela Scotti erzählt Catenas Geschichte von der ersten Seite an sehr nachvollziehbar und gefühlvoll, so, dass man sich problemlos in ihrer Welt wiederfinden kann. Gespannt verfolgt man die Ereignisse und kann sich aufgrund der gefühlvollen Beschreibungen sehr gut in Catena hineinversetzen. Man fühlt auf jeder Seite intensiv mit Catena mit.
Es passiert sehr viel, was die Handlung spannend macht und besonders gut gelungen finde ich, dass die Kapitel abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt werden. So erfährt man nur nach und nach, was früher passiert ist und was der Auslöser für Catenas jetzige Situation ist. Das sorgt für besonders viel Spannung.
Nur während der Mitte des Buchs gibt es einige Stellen, die sich ziehen und die Geschichte langatmig machen.
Neben der Erzählweise, macht jedoch vor allem der einzigartige Schreibstil das Buch besonders.
Der Schreibstil gehört zu den Schönsten, die ich bisher kennengelernt habe, denn Carmela Scotti verwendet eine sehr künstlerische Sprache und erzählt gleichzeitig sehr flüssig, wodurch sich das Buch gut lesen lässt.
Man spürt beim Lesen schnell, dass das Buch nicht gut enden wird, aber dennoch finde ich das Ende passend gelungen und vor allem das letzte Kapitel rundet die Geschichte versöhnlich ab, wodurch man das Buch beruhigt beenden kann.

Fazit: Eine bewegende Geschichte, die gefühlvoll geschildert wird und vor allem mit ihrem besonderen Schreibstil punktet.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Genauso süß wie Teil 1

P.S. I still love you
0

Nachdem mich "To all the boys I've loved before" begeistert hat, musste ich sofort die Fortsetzung lesen, um zu sehen, wie es mit meinen Lieblingscharakteren weitergeht.
Die Atmosphäre, die in "P.S. I ...

Nachdem mich "To all the boys I've loved before" begeistert hat, musste ich sofort die Fortsetzung lesen, um zu sehen, wie es mit meinen Lieblingscharakteren weitergeht.
Die Atmosphäre, die in "P.S. I still love you" herrscht ist dieselbe wie im ersten Teil. Jenny Han schafft es auch hier eine zuckersüße Welt zu erschaffen, die einen den Alltag vergessen lässt und durch viele unterhaltsame Szenen das Herz erwärmt.
Auch den meisten Charakteren bleibt sie treu und in diesem Teil verliebt man sich nur noch mehr in sie. Vor allem Peter lernt man hier noch besser kennen und am Ende hat er mich endgültig für sich gewonnen, weil er beweist, wie viel Herz in ihm steckt.
Als ich im Klappentext gelesen habe, dass John auftauchen wird, habe ich mich nicht darüber gefreut und war ihm negativ gegenüber eingestellt, weil es für mich kein passenderes Paar als Lara Jean und Peter gibt. Jedoch hat Jenny Han John so charmant geschildert, dass ich ihn nicht verabscheuen konnte, sondern auch er sich einen Platz in meinem Herzen erkämpfte. Dennoch ändert das nichts daran, dass ich nach wie vor Team Peter bin und er mein Liebling der Jungs bleibt.
Lara Jeans Schwester Kitty hat mich hier noch mehr als im ersten Teil zum lachen gebracht und Margot spielt auch hier wieder eine große Rolle, wodurch die Familienthematik erhalten bleibt.
Doch nicht nur das Thema Familie wird wieder thematisiert, sondern vor allem auch Freundschaft. Im zweiten Teil erfährt man mehr über Lara Jean und Genevieves Vergangenheit, was mir gut gefallen hat.
Somit widmet sich Jenny Han im zweiten Teil den typischen Themen des Erwachsenwerdens und nähert sich diesen auf realistischer Weise, was mich an meine eigene Jugend erinnert hat.
Nur Lara Jean durchläuft hier eine Entwicklung, die mir nicht so gut gefallen hat und der Grund dafür ist, weshalb ich dem Buch nur vier statt fünf Sterne geben kann. In diesem Buch habe ich sie nach dem tollen Anfang nicht wiedererkannt. Sie wird nach diesem extrem eifersüchtig und hat so gut wie kein Vertrauen in Peter, obwohl er ihr immer wieder versichert, dass zwischen ihm und Genevieve nichts mehr läuft und sie Familienprobleme hat.
Zwar kann ich Lara Jeans Misstrauen Genevieve gegenüber verstehen, aber finde, dass sie Peter gegenüber vertrauenswürdiger sein sollte und sich ihm gegenüber unfair verhält. Ihr fehlendes Vertrauen lässt sie sehr unreif wirken.
Am Ende ist sie diejenige, die die Regeln des Vertrags bricht, ohne es zu begreifen. Auch die plötzliche Wichtigkeit des Spiels, das sie und ihre früheren Freunde beginnen, erschien mir übertrieben, weil das überflüssig für mich war. Vor allem angesichts der wirklichen Probleme, die sie umgibt.
Gegen Ende findet sie zwar wieder zu sich selbst, aber erst als sie mit eigenen Augen erkennt, dass Genevieve nicht gelogen hat. Ich hoffe, dass Lara Jean im dritten Teil lernt eine Beziehung auf erwachsene Weise zu führen und Peter mehr vertraut.
Ehrlich gesagt hatte ich beim Lesen das Gefühl das Jenny Han Lara Jean absichtlich eine so negative Entwicklung durchlaufen lässt, damit sie die Dreiecksgeschichte mit John ins Rollen bringen kann. Anders wäre das ja nicht möglich gewesen.
Die Handlung war dafür aber sehr abwechslungsreich und so spannend, dass man einfach nur wissen wollte, wie es weitergeht.
Den dritten Teil werde ich auf jeden Fall auch noch lesen, weil ich wissen muss, wie es weitergeht und, vor allem, ob Lara Jean es dieses Mal schafft mehr Vertrauen in einer Beziehung zu empfinden.

Fazit: Genauso herzerwärmend und süß wie "To all the boys I've loved before". Nur Lara Jean durchläuft hier eine Entwicklung, die nicht jedem gefallen wird.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Sehr bewegend

Du springst, ich falle
0

Das Buch erzählt von der wahren Geschichte der Autorin, was die Geschichte sehr ergreifend und noch emotionaler macht.
Ihre Eltern sind Kommunisten und Maryam Madjidi spürt schon während ihrer Kindheit, ...

Das Buch erzählt von der wahren Geschichte der Autorin, was die Geschichte sehr ergreifend und noch emotionaler macht.
Ihre Eltern sind Kommunisten und Maryam Madjidi spürt schon während ihrer Kindheit, dass ihre Eltern mit ihren Aktionen in Gefahr leben. Schon als Kleinkind wurden heimlich Flugblätter in ihren Windeln versteckt.
Notgedrungen müssen sie schließlich nach Frankreich fliehen und Maryam Madjidi hat zunächst Probleme mit ihrem neuen Zuhause.
Den Schmerz, den sie als Kind verspürt schildert die Autorin sehr nahbar und einfühlsam, so, dass man komplett in ihrer Geschichte untergeht und problemlos mitfühlt.
Mit der Zeit schafft es Maryam Madjidi jedoch in Frankreich Fuß zu fassen und gewöhnt sich an ihre neue Heimat. Das bringt neue Konflikte mit sich. Sie will perfekt Französisch sprechen und durchläuft eine Phase, in der sie sich gegen das Persische wehrt. Gleichzeitig vermisst sie jedoch ihre Heimat, vor allem ihre Familie dort und wird in Frankreich nicht als Französin wahrgenommen.
Auf nachvollziehbare Weise stellt sie sich der Frage, was es überhaupt bedeutet, eine Iranerin oder Französin zu sein. Jedoch Kommt sie auch auf die Bedeutung von Sprache und Heimat zu sprechen. Besonders diese Passagen bringen den Leser zum Nachdenken und machen ihr Schicksal verständlich. Sehr lebendig erzählt sie von den Erlebnissen, so, dass man sich problemlos in diesen wiederfinden kann.
Besonders macht das Buch auch die Poesie, die während dem Erzählen mitschwingt. Dadurch gewinnt die Geschichte noch mehr an Gefühl.
Der Schreibstil der Autorin gleicht keinem anderen und macht es dem Leser zunächst etwas schwer sich in der Geschichte wiederzufinden. Es gibt oft Zeitsprünge und Perspektivenwechsel während der Abschnitte, weshalb man aufmerksam lesen muss. Sobald man sich jedoch an den einzigartigen Schreibstil gewöhnt hat, kann man die Geschichte problemlos verfolgen und gewinnt viel mehr von diesem, weil er das Leseerlebnis noch emotionaler macht.
Der letzte Abschnitt des Buchs hat mich im Besondern bewegt, weil sich die Autorin hier abschließend mit ihrer Identität und der Frage, wohin sie eigentlich gehört, beschäftigt. Während der vielen Konflikte des Buchs war es schön davon zu lesen, dass sie es schafft irgendwann ihren Frieden zu finden. Das Ende finde ich somit sehr gut und angenehm gelungen.
"Du springt, ich falle" liefert die beeindruckende Geschichte einer jungen Frau, in der viele Themen eine Rolle spielen und die mich zutiefst berührt hat.

Fazit: Bewegend, einfühlsam und sehr nahbar. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Wunderschön

Wie ein einziger Tag
0

Die Geschichte klingt nach einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der es darum geht, dass sich ein reiches Mädchen gegen den Willen ihrer Eltern in einen einfachen Jungen verliebt. Die erste Hälfte ...

Die Geschichte klingt nach einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der es darum geht, dass sich ein reiches Mädchen gegen den Willen ihrer Eltern in einen einfachen Jungen verliebt. Die erste Hälfte des Buchs erzählt auch genau das, weshalb mich der Inhalt nicht sehr in den Bann gezogen hat und ich den Hype um die Liebesgeschichte zunächst nicht ganz nachvollziehen konnte.
Doch die zweite Hälfte übertrifft alles und zeigt, worum es in "Wie ein einziger Tag" wirklich geht. Das ist nämlich nicht die einfache Erzählung einer klischeehaften Liebesgeschichte, sondern noch viel mehr. Hier geht es wortwörtlich um die Kraft der Liebe.
Aus diesem Grund hat mich der zweite Teil sehr mitgenommen. Der wahre Kern der Geschichte ist nämlich einzigartig und macht "Wie ein einziger Tag" überhaupt zu so einer besonderen Geschichte, die von vielen bewundert wird.
Somit lohnt es sich, dass Buch komplett durchzulesen, bevor man sich ein Urteil macht, weil man erst nach der letzten Seite den wahren Kern der Geschichte erfasst und genau diese letzte Seite einen mitten ins Herz trifft.
Nicholas Sparks' Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er schildert die Ereignisse mit viel Gefühl und manchmal wirken seine Worte sogar poetisch, was zum Inhalt passt.
Er schafft es, dass man sich problemlos die Charaktere und den kleinen Ort, an dem Allies und Noahs Geschichte spielt, perfekt vorstellen kann.
Somit zieht er den Leser mit seiner Geschichte in den Bann und hat es geschafft, dass man beim Lesen die Welt um sich herum komplett vergisst.

Fazit: Einmalig! Eine wunderschöne Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Bereichernd

Das Jahr, in dem ich dich traf
0

"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Buch, das ohne große Spannung, aber dafür mit seiner Bedeutung und den lebensnahen Charakteren punktet.
Jasmine lernt man zunächst als eine junge Frau kennen, ...

"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Buch, das ohne große Spannung, aber dafür mit seiner Bedeutung und den lebensnahen Charakteren punktet.
Jasmine lernt man zunächst als eine junge Frau kennen, die nichts anderes als ihre Arbeit kennt und ein Problem damit hat, an Dingen und Menschen festzuhalten. Als sie ihren Job verliert, ist das schlimm für sie und sie möchte nichts anderes als sofort wieder Arbeit finden.
Im Verlauf des Buchs durchgeht sie eine berührende Entwicklung, während dieser sie zu sich selbst findet. Das wird so realistisch und gefühlvoll geschildert, das man die Geschichte schnell ins Herz schließt.
Matt wird anfangs als unsympathisch beschrieben und das aus guten Gründen. Jedoch birgt er mehr in sich, als man zunächst ahnt und hat trotz seiner Probleme einen weichen Kern, wie man bald feststellt.
Ich finde, dass die Veränderung von seinem und Jasmines Verhältnis wunderschön geschildert wird. Vor allem aber finde ich es gut, dass hier die Wichtigkeit von Freundschaft in den Mittelpunkt gestellt wird und Cecelia Ahern zeigt, dass nicht jede Geschichte mit einer Romanze enden muss.
Nein, in diesem Buch geht es viel mehr um die Wichtigkeit von Freunden und Familie und wie auch in ihren anderen Büchern versteckt die Autorin hier kleine Botschaften, die das Leben bereichern.
Etwas, das mir an "Das Jahr, in dem ich dich traf" besonders gut in Erinnerung bleiben wird, ist, dass das Thema Behinderung behandelt wird. Jasmines Schwester hat nämlich Down-Syndrome und ihr gegenüber fühlt sie einen sehr starken Beschützerinstinkt. Gleichzeitig hat ihr Vater Probleme damit umzugehen. Das Buch zeigt, was solch eine Behinderung für eine Familie bedeuten kann und das auf sehr realistische Weise. Ich wünschte, es gäbe mehr Bücher, die sich trauen das Thema anzusprechen und wenn, dann auch auf dieser realitätsnahen und nicht beschönigten Weise.
Alles in allem ist "Das Jahr, in dem ich traf" ein schönes und ruhiges Buch, das zeigt, wie viel man in seinem Leben verändern kann, wenn man bereit dazu ist.

Fazit: Nicht so spannend wie Cecelia Aherns anderen Romane, aber dafür genauso gefühlvoll und bereichernd.