Cover-Bild Der Junge im gestreiften Pyjama
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER KJB
  • Themenbereich: Belletristik - Moderne und zeitgenössische Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783596856916
John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama

Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Es ist okay

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Es gibt kein Buch, welches die Taten der Nationalsozialisten und ihrer Opfer tatsächlich beschreiben kann. Kein Leser ist in der Lage, sich in die Opfer und deren Angehörigen hineinzuversetzen. Dennoch ...

Es gibt kein Buch, welches die Taten der Nationalsozialisten und ihrer Opfer tatsächlich beschreiben kann. Kein Leser ist in der Lage, sich in die Opfer und deren Angehörigen hineinzuversetzen. Dennoch versuchen Autoren, dass sie mehr oder weniger authentisch darüber berichten und ihre Leser in den Bann ziehen können.
Auch Herr Boyne wollte dies und bediente sich dafür einer anderen Methode als seine Kollegen. Er berichtete aus Sicht eines Kindes. Das ist ihm nur mangelhaft gelungen.
Beim Lesen des Buches wunderte ich mich über Aussagen, die einen Herrn Hilter und den Ort Aus-Wisch betrafen. Ob diese in meinen Augen starke Verniedlichung der Realität tatsächlich dazu führte, dass selbst Jugendliche die Gräueltaten der Mörder erkannten, bezweifle ich. Das Buch wurde verfilmt und das sogar recht gut. Aber auch hier bemängle ich, dass die grausamen Tatsachen nicht gezeigt wurden. Ja, auch Kinder können damit umgehen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Hat mir sehr gut gefallen!

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Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen, konnte ich es nicht mehr weg legen. Aufgrund der Thematik hatte ich persönlich immer das Gefühl, dass im Verlauf des Buches etwas „Schlimmes“ geschehen wird.
Die ...

Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen, konnte ich es nicht mehr weg legen. Aufgrund der Thematik hatte ich persönlich immer das Gefühl, dass im Verlauf des Buches etwas „Schlimmes“ geschehen wird.
Die Geschichte hat mich gepackt und es hat sich wieder einmal bestätigt, dass Kinder von Kindern nicht unterscheiden & manchmal die Entscheidungen der Erwachsenenwelt nicht nachvollziehen können.
Der kleine neunjährige Bruno und seine Schwester...wie normal könnte diese Kindheit sein? Wenn da nicht sein Vater wäre.
Mich hat der junge Protagonist emotional so sehr mitgenommen...ich wollte ihn jedes Mal schütteln um ihm zu sagen "lauf weg Junge, sei nicht so naiv".
Es ist ein Kind. Gefangen in der Grausamkeit einer Zeit, die man nie vergessen sollte.
Geschichtlich und aus der Realität betrachtet vielleicht etwas unglaubwürdig. Vor allem das Ende wäre vermutlich unbemerkt nicht so wie dargestellt möglich gewesen.
Da es sich aber um eine fiktive Geschichte handelt, was dem Leser davor auch bekannt ist - finde ich diesen Punkt nicht so relevant.
Der Schreibstil und die Message an sich sind genial! Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Rezension

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Schon die Inhaltsangabe ist einzigartig. Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Das Cover und der Titel sind genauso außergewöhnlich und passend zum Buch. Ein schönes Gesamtbild, welches das Buch ...

Schon die Inhaltsangabe ist einzigartig. Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Das Cover und der Titel sind genauso außergewöhnlich und passend zum Buch. Ein schönes Gesamtbild, welches das Buch noch erschreckender wirken lässt.
Wiederholungen in der Geschichte findet man sehr viele und vor allem zu Beginn, was den Einstieg leider etwas zäh gestaltet. Natürlich muss man auch berücksichtigen, dass aus der Sicht seines kleinen Jungen geschrieben wird. Was der Autor auch gut umgesetzt hat. Generell ist es mal etwas anderes aus der Sicht eines 9-jährigen zu lesen. Und dann auch noch zu so einer besonderen Zeit. Das ändert aber nicht mein empfinden, zum Thema Einstieg.
Ansonsten fande ich den Schreibstil angenehm. Man musste sich nicht anstrengen, aber wenn man wirklich alles verstehen möchte, muss man zwischen den Zeilen lesen, da Bruno das um sich herum nicht versteht.
Das lange Warten auf Schmuel hat dem Buch aber auch nochmal einen Dämpfer versetzt. Es wurde einfach zu viel darum herum erzählt und nebensächliches anfokusiert.
Die verschiedenen Figuren hat John Boyne eindrucksvoll ausgewählt und die Sichtweisen der jeweiligen Personen gut verteilt. Bruno ist ein ganz ungewöhnlicher Hauptprotagonist. Durch sein naives verhalten möchte man ihn zwar manchmal schütteln und schreien: "Mach deine Augen auf!", aber ich mag ich dennoch ganz gerne. Er ist eben noch ein Kind und eigentlich sehr liebenswert. Anders als seine Schwester, die einem schon fast Leid tut. Von seinem Vater will ich gar nicht erst anfangen.
Nun kommen wir zum Ende der Geschichte... Grausam. Erschreckend. Wahr. Mehr will ich dazu nicht sagen. Es hat mir sowohl im Film, als auch im Buch die Tränen in die Augen getrieben. Also, Taschentücher nicht vergessen!
Nochmal zu erwähnen ist, dass das Buch eine fiktive Geschichte ist. Die KZs waren viel zu gut gesichert, als dass jemand an dem Zaun Bekanntschaft mit jemanden auf der anderen Seiten hätte machen können. Es steht aber auch extra noch in dem Buch geschrieben, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Schreckliche Naivität gepaart mit herzzereissenden Ende

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Die Geschichte von Bruno, der aus seiner gewohnten Umgebung in Berlin ins Haus de Commandenten im KZ Out-with übersiedelt, gab mir viel zu denken.
Bruno ist 9 Jahre und daher ist seine Naivität eventuell ...

Die Geschichte von Bruno, der aus seiner gewohnten Umgebung in Berlin ins Haus de Commandenten im KZ Out-with übersiedelt, gab mir viel zu denken.
Bruno ist 9 Jahre und daher ist seine Naivität eventuell zu erklären, da er alles aus der Sicht eines Kindes sieht. Seine Eltern, die ihm absolut nichts erklären, tragen auch noch dazu bei. Dies war für mich sehr frustrierend zwischendurch! Ja, für einen kleinen Jungen geht die Welt unter, wenn er seine Freunde verliert und sein neues Zuhause kleiner ist, aber selbst als er Shmuel trifft und Einblick in die andere Seite erhält, ist er einfach ignorant in meinen Augen.
Das Ende hat das Buch für mich fast gerettet, obwohl man in den letzten Kapiteln den Schluss erahnen kann.
Für mich bietet das Buch einen Einblick in die Realität dieser Zeit und am Ende muss ich sagen, dass selbst Bruno's Naivität seinen Sinn hat. Ich glaube jetzt, dass dies ein nützliches Werkzeug ist, um das Unwissen vieler in dieser Zeit zu erklären. Selbst für Erwachsene, ist der Verlust von Freunden oder irgendeine kleine Veränderung in unserem Leben ein Drama für uns, obwohl es eigentlich im Vergleich zu anderen nur eine Kleinigkeit ist.

Veröffentlicht am 18.02.2022

Wichtig, aber nicht überragend gut

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Jeder sollte die Handlung selbst erfahren, weshalb ich hier jetzt nicht unnötigerweise spoilern werde. Deshalb gebe ich hier nur meine Meinung wieder.
Das Buch ist so herzzerreißend und es ist so unfassbar ...

Jeder sollte die Handlung selbst erfahren, weshalb ich hier jetzt nicht unnötigerweise spoilern werde. Deshalb gebe ich hier nur meine Meinung wieder.
Das Buch ist so herzzerreißend und es ist so unfassbar traurig. Allerdings finde ich, dass man bevor man es liest wirklich wissen sollte, dass dieses Buch so emotional ist, dass es vielleicht auch nicht für jeden etwas ist. Ich zumindest fand es extrem bewegend, aber eine Sache hat mich gestört. Der Autor versucht es so darzustellen, als wäre es in der Sicht eines neunjährigen Jungen geschrieben, andererseits wirken manche Kapitel so erwachsen, wie niemals ein Kind denken könnte. Dieser Schreibstil hat mich offen gesagt schon ziemlich gestört, da manches dadurch einfach unglaubwürdig wirkt.

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