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Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsamer und auch fesselnder Sommerroman, der für gute Urlaubsstimmung sorgt

Die Sommerfrauen
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Zum Inhalt:
Ellis, Dorie und Julia sind grundverschieden und beste Freundinnen, seit sie denken können. Jetzt haben sie endlich einmal den ganzen Sommer Zeit füreinander: vier Wochen lang, in einem Ferienhaus ...

Zum Inhalt:
Ellis, Dorie und Julia sind grundverschieden und beste Freundinnen, seit sie denken können. Jetzt haben sie endlich einmal den ganzen Sommer Zeit füreinander: vier Wochen lang, in einem Ferienhaus direkt am Meer mit Sonne satt – ein Urlaub zum Träumen.
Doch alle drei haben ihre Geheimnisse: Ellis hat ihren Job verloren, Dorie hat ihren Mann verlassen und Julia hat Angst, ihrer großen Liebe das Ja-Wort zu geben.

Ty Bazemore wohnt nebenan, außerdem gehört ihm das schöne Ferienhaus – doch das verrät er den Frauen nicht. Als er Ellis trifft, fühlt Ty sich sofort zu ihr hingezogen. Gibt er seinen Gefühlen nach, auch wenn er damit alles auf’s Spiel setzt?

Und dann ist da noch Madison, eine Frau auf der Flucht vor ihrem alten Leben: Alles was sie jetzt braucht sind ein gutes Versteck, eine neue Identität und möglichst keine Fragen. Können ihr die drei Freundinnen helfen?

Vier Wochen im Sommer, drei Freundinnen und ein Traumhaus am Strand: die perfekte Sommerlektüre – Meeresrauschen inklusive!
(Kurzbeschreibung gemäß Fischer Verlag)


Meine Meinung:
Diesen viel gelobten Sommerroman habe ich mir extra für meinen Sommerurlaub am Meer aufgehoben und das war gut so.
Während ich selbst auf der Terrasse am Meer in der Sonne saß, bin ich mit den 3 Freundinnen der Geschichte in ihren Sommerurlaub gereist.

Die Atmosphäre der Geschichte hat alles, was ein Sommerroman braucht: eine schöne Kulisse eines alten Hauses am Meer, ein kleiner Küstenort mit netten Menschen und 3 Freundinnen im Urlaub.
Durch den leichten, flüssigen und detailreichen Schreibstil war ich schnell drin in der Geschichte und fühlte mich als Beobachterin der 3 Frauen und ihrer Erlebnisse, fast wie in einem Film.

Mit den 3 Freundinnen sind der Autorin 3 interessante und sympathische Figuren gelungen, die sehr unterschiedlich sind. Dann kommt noch die, für die Freundinnen, sehr undurchsichtige Madison dazu.
Alle 4 Frauen haben ihre eigene Geschichte bzw. Geheimnisse, die sich erst nach und nach enthüllen.
So kommt auch eine gewisse Spannung auf, da man ja erfahren möchte, wie sich die Dinge entwickeln.
Die 4 Frauen halten zusammen und arbeiten gemeinsam ihre Probleme auf. So lernt man die einzelnen Charaktere gut kennen und fiebert auch mit.

Natürlich darf in so einem Roman auch Romantik nicht fehlen und so ganz ohne Männer geht es eben doch nicht
Die Liebesgeschichten sind gefühlvoll aber nicht kitschig dargestellt und passen gut ins Gesamtbild.
Mit viel Kreativität hat die Autorin witzige Ereignisse und humorvolle Dialoge eingebaut, die zusätzlich für gute Laune sorgen.

Die Geschichte endet mit einem furiosen Höhepunkt, der für meinen Geschmack ein bisschen überzogen war.
Aber dennoch ist es ein unterhaltsamer und auch fesselnder Sommerroman, der für gute Urlaubsstimmung sorgt.


Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnde Unterhaltung

Die Erbin
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Zum Inhalt:
Die Schwedin Natalia De la Grip ist eine der angesehensten Unternehmensberaterinnen Europas. Doch obwohl sie in die schwedische Oberschicht und eine Welt grenzenlosen Wohlstands hineingeboren ...

Zum Inhalt:
Die Schwedin Natalia De la Grip ist eine der angesehensten Unternehmensberaterinnen Europas. Doch obwohl sie in die schwedische Oberschicht und eine Welt grenzenlosen Wohlstands hineingeboren wurde, musste sie sich diesen Erfolg hart erarbeiten. Ihr höchstes Ziel ist es, einen Platz im Aufsichtsrat des milliardenschweren Familienunternehmens Investum und somit auch endlich die Anerkennung ihres patriarchalischen Vaters zu gewinnen. Als Natalia aus heiterem Himmel von David Hammar – Schwedens jüngstem und erfolgreichstem Risikokapitalgeber – zum Lunch eingeladen wird, ist sie zwar misstrauisch, vor allem aber eins: neugierig. Sie lässt sich auf das Treffen ein und ist überrascht, wie überwältigend die Anziehungskraft zwischen ihr und David ist. Doch was sie nicht weiß: David hat noch eine Rechnung mit ihrer Familie offen. Und die letzte Schachfigur, die er bewegen muss, um diese zu begleichen, ist Natalia …
(Kurzbeschreibung gem. Egmont Lyx)

Die Autorin:
Simona Ahrnstedt lebt mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war “Die Erbin” ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.


Meine Meinung:
Simona Ahrnstedt hat mit "Die Erbin" nach mehreren historischen Romanen ihren ersten zeitgenössischen Roman vorgelegt, der der Auftakt zu einer Reihe ist.
Die Hauptfigur Natalia war mir von Anfang an sympathisch, tat mir aber auch ein bisschen leid. Sie gehört als einzige Tochter einer adeligen Unternehmerfamilie der schwedischen Oberschicht an. Aber in den Augen ihres Vaters kann sie trotz beruflichem Erfolg nicht bestehen. Seiner Meinung nach gehören Frauen nicht in die Geschäftswelt sondern in den Haushalt und dürfen bestenfalls an der Seite ihres Mannes repräsentieren.
Auch Natalias Mutter ist nicht wirklich liebenswert. Sie zeigt ihrer Tochter gegenüber viel Kälte und steht vorbehaltlos zu ihrem Mann.
Natalias Bruder Peter folgt brav den Wünschen seines Vaters, ist aber mit seinem Leben auch nicht glücklich.
Nur ihr Bruder Alexander hat sich dem Einfluss der Familie ein bisschen entzogen.
In dieser Situation trifft Natalia auf den reichen Geschäftsmann David, der sie zu einem Geschäftsessen einlädt.
David ist ein Selfmade-Millionär und ein geheimnisvoller Typ.
Auch wenn er anfangs ein bisschen undurchsichtig war, mochte ich die Figur gerne. Denn trotz seiner geschäftlichen Härte zeigte er unter einer harten Schale einen weichen Kern.
Aus Neugier nimmt Natalia die Einladung an und trifft sich mit ihm. Zwischen beiden gibt es spontan eine Anziehungskraft und es beginnt ganz langsam eine Beziehung.
Aber nicht nur David hat ein Geheimnis sondern auch Natalias Familie.
Von beiden ahnt Natalia aber nichts.

In einem frischen und flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Natalia und David und deren Familien.
Wir erleben, wie sich die beiden langsam annähern und erfahren nach und nach Davids Geheimnis. In seiner Jugend gab es schlimme Ereignisse, die ihn bis heute antreiben, mit den Schuldigen abzurechnen.
Ich habe Davids Empfindungen gut nachvollziehen können, auch wenn Rache vielleicht nicht der richtige Weg ist. Aber vor allem seinen Zwiespalt und die Zerrissenheit zwischen seinen Gefühlen für Natalia und der Verfolgung seines Zieles hat die Autorin gut dargestellt und zum Leser transportiert.

Die Spannung baut sich langsam auf. Aber je mehr die Ereignisse sich als Hindernisse für die beginnende Beziehung zwischen Natalia und David herausstellen, desto mehr steigert sie sich und die Handlung nimmt an Tempo zu.
In dieser Geschichte gibt es viele Emotionen wie Rache, Hass aber auch Freundschaft und Liebe.
Auch die erotische Anziehungskraft zwischen Natalia und David ist ein Thema und so gibt es einige ausführlichere erotische Szenen.

Das eher trockene Thema der Finanz- und Geschäftswelt hat die Autorin gut und verständlich vermittelt, so dass auch dies zur Spannung beigetragen hat.
Insgesamt ist es der Autorin gelungen, diese unterschiedlichen Themen ausgewogen zu behandeln und miteinander in Verbindung zu setzen, so dass sich eine fesselnde Geschichte ergibt.
Es gibt viele Überraschungen, Wendungen, Geheimnisse und unvorhersehbare Ereignisse, so dass ich mich irgendwann dem Bann der Geschichte nicht mehr entziehen konnte und mich gefragt habe, was denn noch alles passieren bzw. ans Licht kommen mag.

Simona Ahrnstedt hat einen interessanten Roman mit facettenreichen Protagonisten und vielfältigen Themen vorgelegt, der mich gut unterhalten hat.
Die vielen verschiedenen Figuren und ihre Lebensgeschichten bieten einiges Potential für die Fortsetzung, auf die ich mich freue!


Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Unterhaltung als Reihenauftakt

18 - Zahlen des Todes
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Zum Inhalt:
Kann Vergeltung Erlösung sein? Wo beginnt Gerechtigkeit und wo hört Rache auf?

Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk ...

Zum Inhalt:
Kann Vergeltung Erlösung sein? Wo beginnt Gerechtigkeit und wo hört Rache auf?

Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt. Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte Leiche in ihrer Marina. Das Spezialisten-Team vom LKA um Leana Meister ist mit hochmoderner Ermittlungstechnik ausgestattet und erstellt ein Profil: Die Mörderin agiert kühl, schnell und geplant. Weitere Morde vollstreckt sie in aller Öffentlichkeit mit solch ruhiger Gelassenheit, dass Leana Meister ahnt: Diese Frau hat nichts mehr zu verlieren. Es folgt der Wettkampf zweier hochintelligenter Frauen, denen das Leben alles abverlangt und die versuchen, ihr Glück und ihren Frieden zu finden. Die Zahl 18 ist der Schlüssel zu beider Leben…
(Kurzbeschreibung gem. Egmont LYX Verlag)


Die Autorin:
Mia Winter ist das Pseudonym von Stefanie Koch, die 1966 in Wuppertal geboren wurde. Sie ist weit gereist und hat nach einem Studium in Frankreich lange dort gelebt. Heute wohnt sie als Autorin in Düsseldorf, der Stadt ihrer bekanntesten Romanfigur, des französischstämmigen Inspektors Lavalle.


Meine Meinung:
Das Buch ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe um Leana Meister, die neue Leiterin des LKA-Kompetenzcenters in Düsseldorf.
Leana hat nach vielen Jahren in Südafrika ihre Karriere dort aufgegeben und auch ihre Familie dort zurückgelassen. Ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise, da Leana Vollblutpolizistin ist, den Beruf allem voran stellt und ihre Familie kommt damit offenbar nicht zurecht.
Aber Leana wird der Neuanfang in Düsseldorf nicht leicht gemacht. Ihre engste Mitarbeiterin und Vertreterin Natalia hätte gerne den Job gehabt und die Leitung des Teams übernommen. Mit ihr muss Leana sich erst arrangieren. Viel Zeit bleibt ihr dafür nicht, denn gleich an ihrem ersten Tag geschieht ein Mord und der ist offenbar der erste einer Serie.
Leana und ihr Team beginnen mit den Ermittlungen. Das Team besteht aus mehreren sehr unterschiedlichen Ermittlern, die alle ihre Eigenarten und ihre Spezialgebiete haben.
Diese bunte Mischung von Figuren mit sehr unterschiedlichen Charakteren hat mir sehr gut gefallen, weil sie Abwechslung in die Handlung bringt.
So wie Leana gleich nach ihrer Ankunft mit einem Mord konfrontiert wird, ergeht es auch dem Leser. Außer einem kurzen Prolog gibt es kein Vorgeplänkel und man ist gleich mitten im Geschehen.
Ich mag Krimis mit viel Ermittlungsarbeit und der Nutzung moderner Techniken. Und hier gibt es viel zu ermitteln, denn der Täter lässt dem Team wenig Zeit und mordet weiter.
Es war spannend zu beobachten, wie sich Tempo und Spannung langsam steigern und man als Leser genau so wie die Ermittler Stück für Stück ein Bild des Täters zusammen setzt.
Das steigert sich bald zu einem Wettrennen zwischen Leana mit ihrem Team und dem Täter, denn Leana will unter allen Umständen weitere Morde verhindern. Und selbst als der Täter und sein Motiv entlarvt sind, gelingt es der Autorin, die Spannung weiter hoch zu halten. Es entwickelt sich dann zu einem Zweikampf zwischen Leana und der Täterin und mündet in einen fulminanten Showdown.
Lediglich das Ende hat mir nicht so ganz gefallen, denn es ist in gewisser Weise ein "offenes Ende", was natürlich eine beabsichtigte "Hintertür" der Autorin sein kann. Es bleiben aber keine Fragen zu Täterin und Motiv offen.

Gut gefallen hat mir aber der Aufbau der Story, denn zwischen alle den Ermittlungen lernt man die maßgeblichen Protagonisten erst so nach und nach kennen, in dem man sie bei ihrer Arbeit und teilweise auch im Privatleben erlebt.
Es war auch schön zu beobachten, wie sich Leana und Natalia zusammenraufen. Währen Natalia anfangs noch viel gegen Leana "zickt", ist Leana auf die Erfahrung ihrer engsten Mitarbeiterin angewiesen. Aber Natalia lernt auch bald Leanas Vorzüge schätzen und profitiert davon. So entwickeln sich die beiden recht unterschiedlichen Frauen mit der Zeit zu einem guten Team und respektieren sich gegenseitig.

Nach einem etwas ruhigeren Anfang steigert die Autorin Tempo und Spannung und entwickelt die Geschichte gegen Ende mit viel psychologischer Spannung.
Die Bedeutung der Zahl 18 war meiner Meinung nach nicht so entscheidend, wie Titel und Klappentext vermuten lassen.
Und auch das hochmoderne Kompetenzzentrum mit seinen Spezialisten und viel moderner Technik war mir manchmal ein bisschen zu perfekt.
Aber insgesamt hat mir das Buch gefallen, mich gut und spannend unterhalten und mir mit seiner interessanten Protagonistin Leana und einem gut zu lesenden, flüssigen Schreibstil Lust auf die Fortsetzung der Reihe gemacht.


Fazit: 4 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neues Kapitel in Lous Leben

Ein ganz neues Leben
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Als ich seinerzeit "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen hatte, war ich danach so aufgewühlt, dass ich meine Emotionen und Gedanken nicht in Worte fassen konnte. Deshalb habe ich damals auch keine Rezension ...

Als ich seinerzeit "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen hatte, war ich danach so aufgewühlt, dass ich meine Emotionen und Gedanken nicht in Worte fassen konnte. Deshalb habe ich damals auch keine Rezension geschrieben.
Dementsprechend skeptisch war ich, als ich hörte, dass es eine Fortsetzung geben sollte. Aber irgendwann hat dann die Neugier gesiegt.
Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, würde ich es auch nicht zwingend als "Fortsetzung" bezeichnen.
Ich meine, man kann das Buch auch lesen, ohne den Vorgänger zu kennen.
Es gibt genügend Hinweise und Informationen auf die Vorgeschichte.
Für mich war es mehr ein neues Kapitel in Lous Leben.
Wobei ich das was Lou da macht nicht leben nennen würde sondern existieren.
Sie hat eine Wohnung, die aber mehr eine Unterkunft ist und kein gemütliches Zuhause. Und sie hat einen Job, der sie ernährt, den sie aber nicht mag obwohl er sie mit anderen Menschen zusammenbringt.
Die quirlige lebensfrohe und manchmal chaotische Lou gibt es nicht mehr oder sie ist so tief in ihr versteckt, dass Lou selbst sie nicht mehr findet.
Manchmal hätte ich sie aufrütteln wollen, weil sie sich vielleicht ein bisschen zu sehr hängen lässt. Aber andererseits habe ich auch mit ihr gefühlt und konnte nachvollziehen wie es ihr geht.
Dann gibt es kurz nacheinander einige Ereignisse in ihrem Leben, die für Lou alles verändern.
Ganz langsam kommt die "alte" Lou wieder zum Vorschein. Sie kümmert und sorgt sich und macht sich das Wohl von anderen zur Aufgabe.
Dabei stellt sie sich selbst ein bisschen in den Hintergrund aber sie beginnt auch mit der Aufarbeitung ihrer Trauer.

Außer mit Lou gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit ihrer Familie, den Eltern und der Schwester mit ihrem kleinen Sohn. Da gibt es besonders bei Lous Eltern, die gerade eine kleine Ehekrise haben, viele herrlich amüsante Dialoge und Momente.
Lous Schwester allerdings habe ich als genau so nervend empfunden, wie im Vorgängerbuch.
Außerdem begegnen wir auch erneut der Familie Traynor. Wills Eltern haben natürlich auch Veränderungen durchgemacht und werden nun mit einer Neuigkeit konfrontiert, die beide sehr unterschiedlich aufnehmen und verarbeiten.
Der (neue) männliche Hauptprotagonist spielt eigentlich eine wichtige Rolle, blieb mir aber insgesamt etwas zu blass. Seiner Rolle entsprechend hätte ich mir eine stärkere Präsenz gewünscht.

Jojo Moyes erzählt Lous Weg in ein neues, anderes Leben gewohnt warmherzig und einfühlsam. Es hat mir gut gefallen Lou dabei zu beobachten, wie sie wieder Sinn und Ziele in ihrem Leben findet und welche Erfahrungen sie dabei macht.
Die Geschichte ist nicht durchgängig bedrückend und traurig sondern bietet auch viele humorvolle Momente.
Stellenweise plätschert sie aber auch nur so dahin und es passiert eigentlich gar nichts. Dann gibt es aber ein Ereignis, das für Lou offenbar der endgültige "Weckruf" ist, für mich aber ein bisschen überzogen war.

Das Wiedersehen mit Lou hat mir insgesamt gut gefallen und mich auch gut unterhalten, obwohl es mich längst nicht so gefesselt und berührt hat, wie ich es vielleicht erhofft habe.
Das Ende der Geschichte ist versöhnlich und für den Moment auch zufriedenstellend.
Allerdings ist es in gewisser Weise auch ein offenes Ende und lässt der Autorin eine Hintertür für eine weitere Fortsetzung offen.
Ob es die irgendwann geben wird?
Wir werden sehen ...


Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Charmante Fortsetzung der Rose Harbor-Reihe

Frühlingsnächte
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Es handelt sich um den 2. Teil der Rose Harbor-Reihe und ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension Teil 1 als bekannt voraussetze.

In "Frühlingsnächte" kehren wir zurück nach Cedar Cove und zu ...

Es handelt sich um den 2. Teil der Rose Harbor-Reihe und ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension Teil 1 als bekannt voraussetze.

In "Frühlingsnächte" kehren wir zurück nach Cedar Cove und zu Jo Marie Rose ins Rose Harbor Inn.
Sie möchte als Erinnerung an ihren Mann Paul einen Rosengarten anlegen.
Mark Taylor, ein Allroundhandwerker, den Jo Marie bereits kurz nach der Übernahme des Bed & Breakfast kennengelernt hat, wurde von ihr damit beauftragt.
Mark ist ein eher mürrischer, schweigsamer und etwas undurchsichtiger Mensch. Anfangs mochte ich ihn nicht so sehr, aber mittlerweile denke ich, dass er ein Geheimnis verbirgt, dass sich hoffentlich in den beiden noch folgenden Teilen der Reihe aufklären wird.
Das Verhältnis zwischen Jo Marie und Mark ist fast so wechselhaft wie das Wetter. Da entwickeln sich herrliche Dialoge, die mich öfter zum Lachen gebracht haben.
Und wohin das mit den Beiden führen wird, kann man im Moment noch nicht absehen, aber eine Vermutung habe ich natürlich.
Jo Marie geht inzwischen in ihrer neuen Aufgabe völlig auf, muss aber auch Neuigkeiten verkraften, die sie wieder sehr aufwühlen.

Auch in diesem zweiten Teil spielen natürlich die Gäste der Pension eine große Rolle.
Da ist Annie, die für ihre Großeltern ein großes Fest zur Goldhochzeit arrangiert und in ihrer Vergangenheit noch eine Verbindung zu Cedar Cove hat. Als die Großeltern eintreffen, streiten sie sich dauernd und Annies Bild von dem glücklichen Paar wird plötzlich zerstört.
Auch zwischen den Großeltern Kent und Julie gab es humorvolle Dialoge und ich hatte dieses alte Ehepaar bildlich vor Augen, wie sie einerseits Händchen halten und sich aber andererseits angiften.
Ebenso reist Mary Smith aus New York mit vielen Erinnerungen und einem Schicksalsschlag an und stellt sich ihrer Vergangenheit.
Marys Geschichte hat mich sehr berührt, weil sie viele traurige aber auch glückliche Momente hatte.
Der Autorin ist es gut gelungen besonders die schicksalhaften Ereignisse einfühlsam zu erzählen.

In diesem zweiten Teil der Tetralogie spinnt sich die Geschichte von Jo Marie wie ein roter Faden weiter und ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird.
Gut gefällt mir, dass es nicht nur um Jo Marie geht sondern ihre Gäste eigene Geschichten und Schicksale mitbringen. Die unterschiedlichen Perspektiven der handelnden Protagonisten bringen Abwechslung und auch etwas Spannung.
Gefreut habe ich mich über kleine Anekdoten und Informationen zu den Gästen aus dem ersten Teil und ich hoffe, dass die Autorin auch in den folgenden Bänden ihre Leser auf dem Laufenden hält.

Ich hatte wieder unterhaltsame Lesestunden bei Jo Marie im Rose Harbor Inn und in Cedar Cove und freue mich auf neue Gäste und ihre Geschichten in den nächsten Teilen der Reihe.


Fazit: 4 von 5 Sternen