Cover-Bild Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.10.2018
  • ISBN: 9783841440266
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marieke Nijkamp

Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne

Roman
Mo Zuber (Übersetzer)

Corey und Kyra waren beste Freundinnen, unzertrennlich in ihrer schneebedeckten Heimatstadt Lost Creek. Als Corey wegzieht, nimmt sie Kyra das Versprechen ab, stark zu bleiben während des langen, dunklen Winters und auf ihren Besuch in den Weihnachtsferien zu warten.
Kurz bevor Corey nach Hause kommen soll, erhält sie die Nachricht, dass Kyra tot ist. Corey ist am Boden zerstört – und verwirrt. Alle in der Stadt sprechen nur im Flüsterton über die verlorene Tochter, sagen, dass ihr Tod vorherbestimmt gewesen sei. Und sie behandeln Corey wie eine Fremde.
Corey weiß, dass etwas nicht stimmt. Mit jeder Stunde wächst ihr Verdacht. Lost hat Geheimnisse – aber die Wahrheit darüber herauszufinden, was mit ihrer besten Freundin passiert ist, könnte sich als ebenso schwierig erweisen, wie den Himmel in einem Alaska-Winter zu erhellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein unerwartetes Highlight

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Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne von Marieke Nijkamp
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Corey und Kyra waren beste Freundinnen, unzertrennlich in ihrer schneebedeckten Heimatstadt Lost Creek. ...

Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne von Marieke Nijkamp
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Corey und Kyra waren beste Freundinnen, unzertrennlich in ihrer schneebedeckten Heimatstadt Lost Creek. Als Corey wegzieht, nimmt sie Kyra das Versprechen ab, stark zu bleiben während des langen, dunklen Winters und auf ihren Besuch in den Weihnachtsferien zu warten.
Kurz bevor Corey nach Hause kommen soll, erhält sie die Nachricht, dass Kyra tot ist. Corey ist am Boden zerstört – und verwirrt. Alle in der Stadt sprechen nur im Flüsterton über die verlorene Tochter, sagen, dass ihr Tod vorherbestimmt gewesen sei. Und sie behandeln Corey wie eine Fremde.
Corey weiß, dass etwas nicht stimmt. Mit jeder Stunde wächst ihr Verdacht. Lost hat Geheimnisse – aber die Wahrheit darüber herauszufinden, was mit ihrer besten Freundin passiert ist, könnte sich als ebenso schwierig erweisen, wie den Himmel in einem Alaska-Winter zu erhellen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Den ersten Roman der Autorin habe ich vor gut einem Jahr gelesen und fand ihn gar nicht mal schlecht. Er behandelte zwar ein gänzlich anderes Thema, aber ich war sehr neugierig auf den Nachfolger. Diese Story wird in der ersten Person erzählt, was mir sehr gut gefiel. Ich machte mich also zusammen mit Corey auf die Suche nach der Wahrheit um Kyras Tod. Die Handlung spielt sich an nur knapp sechs Tagen ab, was mir gut gefiel. Ebenso das Cover. Es sieht nicht nur wunderschön aus, sondern schlägt auch eine Verbindung zum Inhalt.

Zuerst einmal möchte ich die winterliche Stimmung und das doch eher verschlafene Nest Lost Creek erwähnen. Auch wenn wir jetzt noch nicht einmal ganz im Herbst angekommen sind, passt dieses Buch trotzdem schon richtig gut in diese Jahreszeit. Ich konnte mich auf das Winterliche einlassen und fand Alaska als Setting echt toll und ungewöhnlich. Das knappe Tageslicht passte da natürlich perfekt.
Lost Creek ist mit seinen knapp 250 Einwohnern wirklich klein – da kennt wohl wirklich jeder jeden und ein Geheimnis ist auch eher nicht zu bewahren… Womit ich nicht gerechnet hatte, war der Touch an Übernatürlichem, der immer wieder verbreitet wird. Überhaupt erschienen mir Lost Creek und seine Bewohner teilweise sehr merkwürdig – etwas stimmt hier ganz und gar nicht…
Corey ist eine ruhige Person, die sich aber für ihre Freundin Kyra ins Zeug legt, für sie kämpft. Natürlich hat sie ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht da war, als Kyra sie brauchte, aber das kann sie nun nicht mehr rückgängig machen.
Kyra lernen wir nur in der Vergangenheit kennen, in die uns die Autorin mittels kleiner Zeitsprünge immer wieder entführt. Dieser Aufbau gefiel mir gut, da ich wenigstens so für kurze Leseabschnitte in Kyras Welt eintauchen konnte. Bei ihr wurde vor einigen Jahren eine bipolare Störung festgestellt, was sie zum Außenseiter machte. Auch hier sieht man wieder einmal ganz deutlich, dass ein Mensch mit einem „Makel“ von der Masse nicht anerkannt wird. Ausgrenzung geht aber anscheinend immer… Das Mädchen hat nicht verschickte Briefe oder auch Notizen hinterlassen, die nach ihrem Tod Corey in die Hände fallen. Waren es Hilferufe, die leider niemand gehört hat oder was steckt dahinter?

Ich bin allein und mir selbst zu viel.
Seite 62

Marieke Nijkamp hat dieses Buch für mich zu einem Highlight werden lassen. Komischerweise waren es eher die kleinen Dinge, das, was zwischen den Zeilen stand, als die Story insgesamt. Die Auflösung war jetzt zwar nicht so rund, wie ich es gehofft hatte, aber die Geschichte konnte mich mit anderen Kleinigkeiten in ihren Bann ziehen. Ich mochte das Setting, ich mochte die Protagonistin, ich mochte das Übernatürliche, das ständig um einen herumwabert. Und ich mochte auch den Aufbau der Story, das Einstreuen von nicht abgeschickten Briefen, Notizen und die Rückblicke in die Vergangenheit. Die Seiten 118 bis 120 fand ich sehr bewegend und auch insgesamt hat mich die Darstellung von Kyras Krankheit sehr mitgenommen. In den Rückblicken merkt man ganz eindeutig die innere Zerrissenheit des Mädchens und ihren Kampf gegen die bipolare Störung. Es steckt eine Menge in dem Buch, was wahrscheinlich jeder für sich frei interpretieren kann. Und auch das Ende fand ich einerseits perfekt, andererseits ganz und gar nicht. Es ist ein ruhiges Buch, das keine Actionszenen beinhaltet, den Leser aber tief berühren kann. Ist natürlich alles Empfindungssache, doch ich kann euch diese Geschichte nur empfehlen und werde sie noch lange im Gedächtnis behalten.



Zum Autor

Marieke Nijkamp hat Philosophie und Geschichte studiert und spricht ein Dutzend Sprachen. Ihr erster Roman »54 Minuten« war ein Überraschungserfolg in den USA und über ein Jahr lang in den Top 10 der »New York Times«-Bestsellerliste. Die Autorin lebt in den Niederlanden.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten
übersetzt von Mo Zuber
ISBN 978-3-8414-4026-6
Preis: 14,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischerfjb
https://www.fischerverlage.de/buch/nur
inderdunkelheitleuchtendie_sterne/9783841440266

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 02.11.2018

Ein ganz besonderes und sehr berührendes Buch!

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Als ich beim Durchstöbern der Fischerverlags-Vorschau auf „Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“ gestoßen bin, war meine Neugier sofort geweckt. In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt ...

Als ich beim Durchstöbern der Fischerverlags-Vorschau auf „Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“ gestoßen bin, war meine Neugier sofort geweckt. In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext konnte mich sofort überzeugen. Von Marieke Nijkamp hatte ich bisher noch kein Buch gelesen; ihr Jugendroman „54 Minuten“ steht allerdings schon etwas länger auf meiner Wunschliste. Ihr neues Jugendbuch sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Corey und Kyra waren die allerbesten Freundinnen. In ihrem Heimatstädtchen Lost Creek in Alaska haben sie jede freie Minute miteinander verbracht und sich alles anvertraut. Doch dann zieht Corey weg, nach Kanada, um dort auf ein College zu gehen. Kyra bleibt in Lost Creek zurück, wo sie auf ihre Freundin warten wird. Es wird jedoch nie mehr zu einem Wiedersehen kommen. Kurz vor ihrem Besuch erhält Corey die traurige Nachricht, dass ihre beste Freundin tot ist. Kyras Tod trifft Corey sehr. Als sie nach Lost Creek zurückkehrt, um an der Beerdigung ihrer verstorbenen Freundin teilzunehmen, spürt sie sofort, dass sich etwas in ihrem Heimatort verändert hat. Sie wird wie eine Fremde behandelt, es macht sogar den Eindruck, als wäre sie in dem Dorf nicht willkommen. Noch mehr verwirrt sie aber die Gespräche über Kyra, die sie mitbekommt. Kyra galt immer als eine Außenseiterin, nun aber wird sie von den Bewohnern wie eine Heilige dargestellt. Die Einwohner Lost Creeks sind sogar der Meinung, dass Kyras Tod vorherbestimmt gewesen wäre. Coreys Verwirrung wird zunehmend größer. Sie beginnt nachzuforschen, denn sie ist sich sicher, dass mehr hinter dem Tod ihrer Freundin steckt und Lost Creek voller Geheimnisse ist.

Mit „Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“ ist Marieke Nijkamp ein ganz besonderer Jugendroman gelungen, welcher eine sehr berührende und ruhige Geschichte erzählt, die noch lange in einem nachklingt. 

Die Handlung spielt sich in etwa 6 Tagen ab und wird aus der Sicht von Corey erzählt. Mir war Corey auf Anhieb richtig sympathisch. Ich habe sie sehr gerne nach Lost Creek begleitet, um dort zusammen mit ihr dem Tod von Kyra auf den Grund zu gehen.

Kyra lernen wir nur in der Vergangenheit kennen. Das Buch berichtet nicht nur über die Geschehnisse im Hier und Jetzt, durch viele Rückblenden erfahren wir auch, wie es früher in Lost Creek zuging und wie innig die Freundschaft zwischen Corey und Kyra war. Mir hat der gesamte Aufbau der Handlung richtig gut gefallen. Obwohl wirklich viel in der Zeit gesprungen wird, war ich an keiner Stelle verwirrt. Es wird immer sehr gut kenntlich gemacht, in welchem Zeitraum wir uns gerade befinden. Ob vor zwei Jahren, vor neun oder sieben Monaten – wir dürfen Lost Creek und Kyra zu vielen unterschiedlichen Zeiten kennenlernen. Was dabei sofort deutlich wird: Kyra galt in dem kleinen Städtchen als die totale Außenseiterin. Bei ihr wurde vor einigen Jahren eine bipolare Störung festgestellt, etwas, was anscheinend nicht gerne in Lost Creek gesehen wird und was dazu geführt hat, dass Kyra von den Einwohnern ausgegrenzt wurde. Psychische Erkrankungen sind leider keine Seltenheit, aber oft ein Grund, warum Betroffene von anderen gemieden werden. Das Buch spiegelt also, wenn auch auf eine ziemlich krasse Weise, die traurige Realität wider.
Ich fand das Verhalten der Einwohner in Lost Creek wirklich schlimm. Nicht nur zu Kyras Lebzeiten, auch nach ihrem Tod haben mich die Menschen in diesem merkwürdigen Städtchen richtig aufgeregt.

Sehr bewegend fand ich die Briefe, die Kyra ihrer Freundin geschrieben, aber nie abgeschickt hat und die Notizen, auf die Corey nach Kyras Tod stößt und die nur zu deutlich machen, wie groß Kyras innere Zerrissenheit war. Zuflucht hat sie in der Kunst gesucht. Kyra war eine sehr talentierte Malerin, ihre Bilder sollen auch vor allem nach ihrem Tod noch eine große Rolle in Lost Creek spielen. Da werde ich nicht groß näher ins Detail gehen, aber noch so viel:

Die Autorin hat das Buch durch Rückblenden, Briefe und Passagen, die sich wie ein Theaterstück lesen, nicht nur sehr außergewöhnlich aufgebaut, auch übernatürliche Dinge begegnen einem zwischen den Seiten. Dies verleiht der Geschichte ein ganz besonderes, geheimnisvolles Flair. Mich hat dieser Übernatürliche-Anteil nur etwas beim Lesen gestört. Ich kann noch nicht mal sagen, warum, denn eigentlich passt es wunderbar zur Story. Ich konnte mich einfach nicht komplett drauf einlassen. Da wird wohl jeder anders empfinden, meins war es leider nicht so ganz. Gefallen hat mir das Buch aber dennoch, sogar sehr.

Was ich ganz groß loben muss, ist das Setting. Lost Creek wird erstklassig beschrieben. Das Städtchen befindet sich in Alaska, ein Ort, der mich in Büchern als Schauplatz schon immer fasziniert hat. Schnee, Kälte, Einsamkeit – all das verleiht Lost Creek etwas wunderbar Geheimnisvolles und Mysteriöses. Wohnen würde ich an diesem Ort weiß Gott nicht wollen, aber über das Lesen habe ich ihn liebend gerne besucht.

Fazit: Ein sehr berührender, authentischer und nachdenklich stimmender Roman. „Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“ kann nicht nur mit einem wundervollen Cover aufwarten, auch das, was sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt, ist wunderschön. Mir hat das Buch tolle Lesestunden beschert. Die Geschichte, die hier erzählt wird, wird mich wohl noch eine ganze Weile nicht loslassen, mich hat sie sehr bewegt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Ein emotional bewegendes Verwirrspiel um den Tod eines jungen Mädchens

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Nach dem viel zu frühen Tod ihrer Freundin Kyra kehrt Corey ein letztes Mal nach Lost Creek zurück, um zu erfahren, was mit ihr geschehen ist. Doch egal, wenn sie in ihrer einstigen Heimatgemeinde befragt. ...

Nach dem viel zu frühen Tod ihrer Freundin Kyra kehrt Corey ein letztes Mal nach Lost Creek zurück, um zu erfahren, was mit ihr geschehen ist. Doch egal, wenn sie in ihrer einstigen Heimatgemeinde befragt. Die Bewohner wenden sich von ihr ab und behaupten, dass die oft schwermütige Kyra in den letzten Monaten ihres viel zu kurzen Lebens glücklich war. Doch warum ertrank die erst siebzehnjährige Kyra im eiskalten Wasser des White Wolf Lake und niemand war da, der sie gerettet hat?

„Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“ ist ein berührender Jugendroman über eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die zu noch jung dafür sind, die Folgen einer psychischen Krankheit zu verstehen. Und ein Roman über den Umgang einer ganzen Dorfgemeinschaft mit einem Menschen, der durch seine Andersartigkeit etwas ganz Besonderes ist. Mit viel Einfühlungsvermögen und in einer gut lesbaren Sprache erzählt, wagt sich Marieke Nijkamp an eine schwierige Thematik heran, die mit vielen Vorurteilen belastet ist und dadurch nur schwer zu einem Happy End führen kann.

Doch zunächst einmal lernt der Leser Corey kennen, die mit ihrer Familie Lost Creek verlassen hat und damit auch ihre Freundin Kyra, die mit einer bipolaren Störung kämpft. Mit ihr erlebt er hautnah mit, was während eines fünftägigen Besuches in Lost Creek geschieht, als sie zu viele Fragen nach dem Tod ihrer Freundin stellt und taucht gleichzeitig in die Vergangenheit ein, wo sie gemeinsam mit Kyra in Lost Creek glücklich war. Und ganz allmählich kristallisiert sich heraus, dass es schon immer Probleme gab und Kyras Tod unvermeidlich war. Jedenfalls, wenn man den Aussagen von Kyras Mutter Glauben schenken mag, die Coreys Nachforschungen mit Argwohn beäugt.

Fazit:
Ein emotional bewegendes Verwirrspiel um den Tod eines jungen Mädchens und um die Suche nach der Wahrheit, die keine ist. Mit viel Authentizität und einem leichten Hang zum Übernatürlichen erzählt, klingt dieser Roman lange nach, wie auch seine Stimmung, die von Beginn an sehr bedrückend ist.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Tolle Mischung

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir wirklich richtig gut – es ist irgendwie verspielt, düster und schlicht zugleich – eine tolle Kombi wie ich finde. Schade finde ich, dass die Klappen nicht gestaltet ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir wirklich richtig gut – es ist irgendwie verspielt, düster und schlicht zugleich – eine tolle Kombi wie ich finde. Schade finde ich, dass die Klappen nicht gestaltet wurde, dadurch wirkt es ein bisschen nackt...Die Kapitel haben eine sehr gute Länge, die Geschichte selbst ist in verschiedene Tage unterteilt.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin, aber definitiv nicht das letzte. Der Einstieg viel mir leicht, die Story fängt eher ruhig an und nimmt stetig an Fahrt auf. Der Schreibstil der Autorin trägt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit – ohne langweilig zu werden. Mich hat vor allem überrascht,wie geschickt hier verschiedene Genre Elemente kombiniert wurden, ohne das es zu überladen und unecht wirkt. So geht es mit dem Tod der besten Freundin in die Krimi/Thriller Richtung, man findet aber auch ein bisschen Fantasie – perfekt also für Leser, die beides mögen ;) Auch wie hier das Thema der bipolaren Störung angegangen wurde, hat mir gut gefallen.

Corey ist zerfressen von Schuldgefühlen, weil sie nicht rechtzeitig da war...das habe ich der Figur sofort abgenommen und ich habe gespannt ihren Weg und ihren Versuch den Tod aufzuklären verfolgt. Aber auch z.B. der innere Schmerz von Kyra fand ich sehr gut dargestellt.

Die Autorin hat hier sehr gekonnt ein ernstes Thema spannend verpackt, so dass man Spaß beim lesen hat, aber auch zum Nachdenken angeregt wird.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Emotional

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Lost Creek, Alaska, ist mehr oder weniger von der Außenwelt abgeschnitten. Einzig mit dem Hubschrauber kann man das verschlafene Örtchen erreichen. Hier haben Corey und Kyra ihre gemeinsame Kindheit verbracht, ...

Lost Creek, Alaska, ist mehr oder weniger von der Außenwelt abgeschnitten. Einzig mit dem Hubschrauber kann man das verschlafene Örtchen erreichen. Hier haben Corey und Kyra ihre gemeinsame Kindheit verbracht, haben sich eine Freundschaft aufgebaut, die selbst die Bewohner des Dorfes nicht zerstören konnten. Denn Kyra ist den Bewohnern unheimlich. Doch dann zieht Corey weg. Und obwohl Kyra ihr versprochen hat, sich von der langen Dunkelheit des Winters nicht verschlingen zu lassen, bekommt Corey die Nachricht, dass Kyra tot ist. Ungläubig reist sie nach Lost Creek, wo sie feststellen muss, dass Kyra zu einer Art Heiligen erhoben wurde. Was ist passiert in der kurzen Zeit von Coreys Abwesenheit? Doch Lost Creek schützt seine Geheimnisse – um jeden Preis.

Corey erzählt ihre Geschichte. Nicht nur in der Gegenwart, sondern es werden auch Kapitel aus der Vergangenheit beleuchtet, die dazu beitragen, dass wir die beiden Freundinnen besser kennen lernen. Mehrmals musste ich mir ins Gedächtnis rufen, dass Kyra verstorben ist, so plastisch und greifbar ist diese Figur während des Erzählens geworden. Sie hat sich durch ihre Stimmung von der ganzen Geschichte abgehoben, weil die Atmosphäre durchgängig bedrückend und niedergeschlagen war.

Zu den Charakteren konnte ich keine Bindung aufbauen. Sie waren so weit weg, obwohl sie sehr gut dargestellt waren, und ich konnte mich einfach nicht mit ihnen identifizieren. Vielleicht ist das so gewollt? Sah so die Welt aus Kyras Augen aus?

Obwohl die gesamte Handlung sich in weniger als einer Woche abspielt, kam es mir länger vor. Oft fand ich die Geschichte langatmig, sicherlich auch, weil der Hauptteil sich in Kyras Gedanken abspielt und wenig wörtliche Rede benutzt wird. Das Ende kam mir dann aber doch etwas zu abrupt und ist in meinen Augen unbefriedigend. Sprachlich sehr gut gefallen haben mir die Briefe von Kyra an Corey, die nie abgeschickt wurden. Hier erhält man einen Einblick in Kyras Seelenleben, ihre Zerrissenheit.