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Veröffentlicht am 06.11.2018

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Einen Rosengarten versprach ich nie
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Einen Rosengarten Versprach ich nie - Eine Dokumentation des Bundesamtes für magische Wesen zu interspezifischen Balz- und Paarungsritualen ist eine Kurzgeschichtensammlung. Und wie der Titel schon erahnen ...

Einen Rosengarten Versprach ich nie - Eine Dokumentation des Bundesamtes für magische Wesen zu interspezifischen Balz- und Paarungsritualen ist eine Kurzgeschichtensammlung. Und wie der Titel schon erahnen lässt, geht es dabei nicht nur um Menschen. Nein es kommen allerhand magische Wesen vor, von Geistern, über Wasserwesen und Vampire bis zu einem Incubus oder einem Nachtmahr. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn man mal das eine Wesen nicht so interessant findet, gibt es doch genug andere, über die man noch nie oder nur selten gelesen hat.

Die 14 Kurzgeschichten stammen von 14 deutschsprachigen Autoren, dass hier zum Teil auch neue / unbekannte Autoren und Autorinnen dabei sind, hat mir gefallen. So bekommen diese auch eine Chance. Der Stil ist so sehr vielfältig. Manche Geschichten fand ich schön rund, bei anderen fehlte mir aber etwas bzw. hätten es da gerne ein paar Seiten mehr sein dürfen. Aber diese Gefahr hat man wohl immer bei Kurzgeschichten, dass man gerne noch weiter lesen möchte. Einige Geschichten wie z.B. die über Carl den Yeti, der im Zoo mit seinem Popo die Eisbären Urlaubsvertretung ist, fand ich richtig süß und witzig. Andere wie die über den Incubus gingen nicht so süß aus.


Die Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den Wesen, sondern auch in der Sexuelle Orientierung wieder, so gab es nicht nur Geschichten mit heterosexuellen Paaren, sondern auch mit Homosexuellen und auch Transsexualität wurde aufgegriffen. Was mit sehr gefallen hat. Ach, und ich habe noch gar nicht von dem Cover geschwärmt, es sieht wirklich toll aus.


Fazit:
Eine Kurzgenschichtensammlung die nur so vor Vielfalt strotzt.
Es kommen allerhand Wesen in den Geschichten vor, sodass für jeden etwas dabei ist und auch verschiedene Sexualität.
Einige Geschichten fand ich richtig toll, andere nicht so sehr. Aber so ist es wohl bei fast allen Sammlungen mit Kurzgeschichten.
Unterhaltsam und interessant, besonders weil es nicht nur um die typischen magischen Wesen ging.

Veröffentlicht am 04.11.2018

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Die tausend Teile meines Herzens
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Die tausend Teile meines Herzens oder im Original Without Merit ist für mich ein eher Ungewöhnliches Colleen Hoover Buch. Die Romance steht nicht wie so oft im Mittelpunkt, sondern eher die Familiengeschichte ...

Die tausend Teile meines Herzens oder im Original Without Merit ist für mich ein eher Ungewöhnliches Colleen Hoover Buch. Die Romance steht nicht wie so oft im Mittelpunkt, sondern eher die Familiengeschichte der Familie Voss und all ihre Geheimnisse.

Ich habe wohl noch nie eine Familie wie die Voss kennengelernt. Und auch habe ich noch nie so oft bei einem Hoover Buch gelacht, sonst weine ich immer, aber hier blieben die Augen trocken und dafür wurde die Lachmuskulatur beansprucht. Die Familie wohnt in einer umgebauten Kirche und hier fängt es schon an mit dem Seltsamen. Ich nenne es so, weil Merit unsere Protagonistin eine Schwäche für das Seltsame hat. Genau wie ich, warum mir Geschichte vermutlich umso besser gefallen hat. Merit liebt das Seltsame und so sammelt sie Pokale, die hat sie nicht selbst gewonnen, aber sie belohnt sich mit ihnen, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Merit ist eigentlich ein sehr liebenswerter Charakter, aber sie ist so genervt von ihrer Familie und wird von Geheimnissen und Lügen erdrückt, sodass sie eine giftige und bissige Art entwickelt hat. Ich fand diese Art an ihr durchaus reizvoll, ihre Familie aber eher weniger.

Ihre Familie und natürlich noch Sagen, Sagen küsst sich sozusagen in ihr Leben und dann ist er plötzlich da und sie hat keine Ahnung, warum er auf einmal bei ihnen wohnt. Aber das er der Freund ihrer Zwillingsschwester ist, hat sie schnell kombiniert. Ja ihre Familie und Sagen, jeder von ihnen hat wohl auf seine ganz eigene Art etwas Besonderes oder auch ungewöhnliches an sich. Abgesehen von Mody, der ist 4 Jahre alt und einfach nur süß. Jeder in der Familie hat Geheimnisse selbst Wolfgang, der Hund, der eigentlich gar nicht zur Familie gehört, aber trotzdem da ist, weil.... Ja ihr merkt schon, die Familie ist einfach sehr besonders und auch skurril. Es passieren wirklich viele skurrile Dinge. Und so musste ich oft schmunzeln.

Ich finde es komplett daneben, wenn Leute einem erzählen wollen, dass man nicht wütend oder traurig sein darf, weil es anderen auf der Welt gibt, denen es viel schlechter geht.
Das ist Bullsh*t.
Deine Gefühle müssen ernst genommen werden, Merit.
Sie sind berechtigt.
Gefühle sind immer einzigartig.
Seite 330

Aber das Buch hat auch viele ernste Elemente. Ich habe mich lange gefragt, was der Titel Without Merit bedeutet, da die Hoover Titel immer eine tiefe Bedeutung haben und als es dann raus kam, tja, wieder sehr passend. Mir haben die vielen ernsten Themen gefallen, was alles aufgegriffen wurde und auch die Botschaft dahinter. Wie wichtig es ist in einer Familie auch mal zu reden, nicht nur darauf zu warten, dass die anderen auf einen zu kommen, sondern auch mal den ersten Schritt zu machen. Das Erwachsene nicht unfehlbar sind und Eltern auch kein Patentrezept haben, wie das Leben laufen soll. Ganz toll fand ich auch, das ein pansexueller Nebencharakter eingebracht wurde.

Warum das Buch mich aber nicht nur begeistert hat, liegt daran, dass mir die Themen einfach auch zu viel waren. Es werden einige Dinge angekratzt, aber das war es dann auch schon. Ich hätte da gerne mehr drüber gelesen, sodass sie für mich greifbarer und nachvollziehbarer werden. Gerade was die Schwester und die Mutter von Merit angeht, war mir das am Ende zu wenig. Und was die Geschichte von Sagen angeht, da fehlten mir auch noch Infos, um das ganze besser zu verstehen, weil es so für mich einfach zu lückenhaft bleibt. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne und in einem Rutsch gelesen.

Fazit:
Kein typisches Hoover Buch, trotzdem berührend und auch witzig, was habe ich geschmunzelt.
Es geht um Familien, wie wichtig es ist, über die Dinge zu reden und auf andere zuzugehen.
Typisch locker und fesselnd geschrieben, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Manche Dinge würden mir nur zur kurz angeschnitten, sodass mir hier und da etwas fehlte.
Und das Buch so irgendwie unfertig auf mich wirkt.

Veröffentlicht am 04.11.2018

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Alles Erlesene dieser Welt
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Alles Erlesene dieser Welt ist die dritte Kurzgeschichte aus der Sammlung "Die Geheimnisse des Schattenmarktes", in diesen begleitet der Leser Bruder Zachariah, aber auch immer noch jemand anderen, in ...

Alles Erlesene dieser Welt ist die dritte Kurzgeschichte aus der Sammlung "Die Geheimnisse des Schattenmarktes", in diesen begleitet der Leser Bruder Zachariah, aber auch immer noch jemand anderen, in dieser Kurzgeschichte ist es Anna Lightwood. Vorsicht Die Kurzgeschichten, genauso wie die Besprechung enthalten Spoiler zu den Chroniken der Schattenjäger.

Von Anna Lightwood hat man schon hin und wieder gehört, so war ich sehr gespannt darauf sie nun endlich richtig kennenzulernen. Wie befürchtet, ist sie bzw. wird sie wohl nicht mein Lieblingscharakter. Es ist aber nicht so, dass ich sie gar nicht mochte. Es war schön über die Tochter von Gabriel und Cecily zu lesen. Besonders auch, weil die beiden auch in der Geschichte vorkommen und einfach ganz tolle Eltern sind. Auch die anderen Kinder der Protagonisten aus den Clockwork Büchern kommen vor und man lernt sie immer besser kennen.

Dies ist die Geschichte von Annas erster Liebe. So ist dies auch die erste Kurzgeschichte, in der es um Gefühle geht, diese kamen aber nicht so richtig bei mir an, was wohl der Länge bzw. der Kürze der Geschichte geschuldet ist. Interessanter fand ich da die Verwandlung von Anna, wie sie anfängt nach ihren Regeln zu leben. Ich bin wirklich sehr neugierig wie ihr weiterer Lebensweg aussehen mag.

Auch Bruder Zachariah kommt wieder vor, hier aber nur am Rande. Er ist auf der Suche nach einem Dämon und auch hier bin ich sehr gespannt, ob er ihn im Verlauf der Geschichten finden wird.

Fazit:
Es war interessant mehr über Anna Lightwood zu erfahren.
Und auch fand ich es schön die anderen Kinder und auch die Eltern wiederzusehen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

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Oma hat Reservehaut am Arm
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In Oma hat Reservehaut am Arm - Kindersprüche unzensiert wurden über 1000 Sprüche von Kindern gesammelt. Diese stammen zum größten Teil von der Seite kinderspruch.de, es sind aber auch 99 ganz neue Sprüche ...

In Oma hat Reservehaut am Arm - Kindersprüche unzensiert wurden über 1000 Sprüche von Kindern gesammelt. Diese stammen zum größten Teil von der Seite kinderspruch.de, es sind aber auch 99 ganz neue Sprüche dabei. Auf der Seite kinderspruch.de können Eltern die Sprüche ihrer Kinder einsenden und diese, so wie die Kinder Weisheiten aus dem persönlichen Umfeld des Autors wurden dann in dieses Buch gepackt.

So entstand eine witzige Mischung, aufgeteilt wurde das Büchlein in verschiedene Kategorien z.B. Peinliches, Wortspiele, Natur usw. Diese Aufteilung macht das Buch übersichtlicher und so kann man auch einfach etwas nach Themengebiet stöbern. Manche Sprüche sind witzig, andere sind einfach nur Süß, wie z.B. dieser hier "Elli (3) Mama, mein Auge ist weg. Mama: Nein, Schatz, dein Auge ist noch da wir sollten nur die Mütze wieder hochziehen." Bei anderen eher peinlichen Sprüchen taten mir die Eltern leid, da konnte man sich die Blicke des Publikums förmlich vorstellen.

Viele der Sprüche haben mich zum Schmunzeln gebracht. Vielleicht mag der eine oder andere daran zweifeln, ob das wirklich so von einem Kind gesagt wurde. Aber ganz ehrlich, auch wenn nicht, bleibt es immer noch witzig und unterhaltsam. Ich selbst habe ja keine Kinder, trotzdem kann ich mir durchaus vorstellen, wie die Kleinen solche Weisheiten raus hauen.


Fazit:
Unterhaltend und lustig.
Schön für ein bisschen schmunzeln zwischendurch.
Manche Sprüche fand ich extrem süß, andere witzig, manche haben mich aber auch erschrocken.

Veröffentlicht am 01.11.2018

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ENDGAME Buch 2
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Der Springer ist Band 2 der Endgame Trilogie von Skye Warren. Das Buch wurde in der Dark Romance Sparte des Festa Verlages veröffentlicht. Ich empfehle sich vorher darüber zu informieren, was dieses Genre ...

Der Springer ist Band 2 der Endgame Trilogie von Skye Warren. Das Buch wurde in der Dark Romance Sparte des Festa Verlages veröffentlicht. Ich empfehle sich vorher darüber zu informieren, was dieses Genre ausmacht. Außerdem baut die Reihe aufeinander auf, sodass es wichtig ist Band 1 vorher zu kennen.


****** Vorsicht kann Spoiler zu Band 1 enthalten*********


Avery ist ein Mädchen aus gutem Hause, doch sie hat alles verloren, weil ihr Vater einen Mann betrogen hat, der eiskalt ist. Gabriel Miller und genau dieser Mann hat Averys Unschuld bei einer Aktion ersteigert. Avery hat das Einzige was sie noch hatte um das Haus ihrer toten Mutter zu schützen verkauft. Doch umsonst, denn das Haus ist trotzdem verloren. Doch Avery gibt nicht auf und versucht es sich wieder zurückzuholen. Dabei lüftet sie immer mehr Geheimnisse, gefährliche Geheimnisse. Und sie kommt Gabriel immer mehr näher, was nicht minder gefährlich ist.

Auch Band 2 war wieder richtig spannend. Der Leser erfährt so einige Geheimnisse und es entwickelt sich ein richtiger Sog, weil man unbedingt wissen will, wer dahinter steckt. Was verbirgt sich hinter Gabriel Miller, will er Avery zerstören oder sie retten? Das Schachspiel wird wieder als Metapher zwischen den beiden verwendet, was mir sehr gefallen hat, es passt nämlich richtig schön. Wie die beiden ihre Züge planen und Taktiken zurecht legen. Etwas schade finde ich, dass nur aus ihrer Perspektive erzählt wird, gerne würde ich auch wissen, was Gabriel denkt.

Gerade zu Beginn werden noch mal die Ereignisse aus Band 1 wiederholt, so erinnert sich Avery sehr oft an ihre versteigerte Jungfräulichkeit. Da mir dies noch gut im Gedächtnis war, hätten diese Wiederholungen für mich nicht sein müssen. Sollte aber ein längerer Zeitraum bei jemand anderen zwischen den beiden Bänden sein, sind diese Wiederholungen bestimmt praktisch. Der leichte Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es gab wieder ein paar erotische Szenen, diese würde ich aber immer noch als "leicht" für diese Genre Beschreibung, sodass auch Band 2 etwas für Einsteiger in den Dark Romance Bereich ist. Gegen Ende wurde es richtig spannend, da Avery und Garbiel in eine brenzlige Situation kommen. Da habe ich beim Lesen kurz den Atem angehalten vor Spannung. Nun bin ich sehr gespannt auf den Abschluss, da immer noch nicht alle Geheimnisse gelüftet sind.

Fazit:
Das Spiel geht weiter.
König gegen Bauer, denn auch ein Bauer kann einen König schlagen.
Ob es Avery gelingt? Oder ist Gabriel Miller längst nicht mehr ihr Feind, sondern ein Verbündeter?
Es gibt viele Intrigen und Geheimnisse, sodass ich sehr gefesselt von der Handlung war, ich wollte unbedingt wissen, was nun die Wahrheit ist.
Die Beziehung zwischen den beiden wird vertieft, aber die erotischen Szenen überladen nicht die Handlung.
Nach dem nervenaufreibenden Ende bin ich nun sehr gespannt auf den Abschluss.