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Veröffentlicht am 21.11.2018

Emotional und tiefgründig

Third Chance
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Third Chance
Autorin: Rose Bloom
Seitenzahl: 314
Reihe: Chance
Erschienen: September 2018
Genre: Liebe, Emotion

Klappentext:

Wie viele Chancen hast du verdient?
Wie viele Chancen gibst du dir selbst?
Und ...

Third Chance
Autorin: Rose Bloom
Seitenzahl: 314
Reihe: Chance
Erschienen: September 2018
Genre: Liebe, Emotion

Klappentext:

Wie viele Chancen hast du verdient?
Wie viele Chancen gibst du dir selbst?
Und können dich diese Chancen vor dem Abgrund retten?
Nash ist bei demselben Pflegevater wie Tanner aufgewachsen, doch er verbirgt ein großes Geheimnis.
Um seine Vergangenheit zu vergessen, greift er immer häufiger zu Drogen, bis er sich selbst dabei verliert. Mithilfe seiner Brüder zieht er die Reißleine und begibt sich in ein Programm, das ihn darin unterstützen soll, clean zu werden. Es führt ihn auf eine Ranch in Texas, wo er auf die verschlossene Elli trifft.
Auch Elli scheint etwas hinter sich zu haben, das sie gebrandmarkt hat.
Ist das der Grund, weshalb sie Nash von Anfang an aus dem Weg geht? Und weshalb kommt sie ihm so unglaublich bekannt vor?
Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Doch Nashs Vergangenheit wird ihn niemals gehen lassen. Außerdem ist er sich nicht sicher, ob es ihm hilft, einem Menschen zu vertrauen, der genauso verwundet ist wie er selbst, oder es ihn zurück in den tiefen Strudel zieht. Dorthin, wo er niemals mehr sein wollte.

Können zwei zerbrochene Teile noch ein Ganzes ergeben? Oder würden sich die scharfen Kanten zweier geschundener Seelen nur aneinander reiben und gegenseitig zerstören?

Meine Meinung:

Es ist noch gar nicht solange her, dass die Autorin mit "Second Chance" eine wunderbare Geschichte in die Welt entließ. Und auch "Third Chance" hat inzwischen seinen Weg in die Regale der Leser gefunden. Da stellt sich natürlich die alles entscheidende Frage, ob ihr diesmal ein ebenso tolles Werk gelungen ist. Und nachdem ich "Third Chance" nun beendet habe, kann ich guten Gewissens sagen: ja, das ist es!

In "Third Chance" treffen wir Nash, den jüngeren "Bruder" von Tanner, den wir bereits aus "Second Chance" kennen. Nash hatte es auch nie sonderlich einfach und wie sollte es auch anders sein, er ist vollkommen abgerutscht. Er steckt mittendrin im Drogensumpf und findet alleine nicht wieder hinaus. Es dauert lange, bis er begreift, dass er ganz unten angekommen ist. Seine einzige Chance ist eine Therapie. Und dazu gehört auch der Aufenthalt auf einer Ranch in Texas, wo er wieder zu sich selbst und in ein normales Leben finden soll. Dort trifft er auch auf andere junge Menschen, die ihre ganz eigenen Probleme hatten, darunter auch Elli. Und von Anfang an fühlt er sich zu ihr hingezogen. Doch können solche Gefühle überhaupt eine Chance haben?

Das Schicksal von Nash ist hart. Und so sehr man auch verurteilen muss, dass er in diesem Drogensumpf steckt, so kann man doch nicht umhin, ihn irgendwo zu verstehen. Im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über die Hintergründe, warum er in diese Welt geraten ist, wieso er nicht mehr hinausfand und wo die Ursachen für sein Verhalten liegen. Und so, wie man als Leser eine Weile braucht, das alles zu verstehen, so braucht auch er selbst Zeit, sich und sein Leben endlich in einem ganz anderen Licht zu sehen. Im Verlauf des Buches macht er eine sehr weitreichende Entwicklung durch und ich finde, die Darstellung ist der Autorin sehr gut gelungen. Über kurz oder lang kann man Nash mit all seinen Stärken und Schwächen einfach nur ins Herz schließen.
Und dann ist da ja noch Elli. Anfangs war sie für mich ein sehr undurchschaubarer Charakter. Ich konnte mir nicht so richtig einen Reim auf sie machen. Aber man hatte eben anfangs auch nicht so viele Infos über sie. Zu Beginn erschien sie mir sogar einfach als recht bodenständige, junge Frau, mit einer schwierigen Vergangenheit. Wie schwer diese allerdings war, erfährt man erst später und dann geht einem auch ein ziemlich großes Licht auf. Im Grunde genommen muss auch sie noch ein Stück Weg auf sich nehmen, um schlussendlich auch endlich vollkommen zu sich selbst zu finden.

Der Autorin ist es hier erneut gelungen, eine tiefgründige Geschichte mit problamtischen Hintergründen in Kombination mit einer nicht ganz einfachen Liebesgeschichte zu vereinen. Das Buch ist authentisch, stellenweise dramatisch und sehr emotional. Der Kontrast zwischen den Vergangenheiten der jeweiligen Protagonisten und der Ranch in Texas, wo die Sorgen alle in den Hintergrund zu rücken scheinen, hat mir sehr gut gefallen. Es ist beinahe, als begleite man hier 2 verschiedene Welten und durch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird das umso deutlicher. Die Perspektivenwechsel zwischen Nash und Elli liefern ebenfalls die Möglichkeit, sich genau in die Beiden hineinzuversetzen und ihre ganz eigenen Geschichten zu ergründen.
Insbesondere das letzte Drittel des Buches hat mich emotional dann nochmal sehr gepackt und ich war geplättet, was hier auf einmal noch passierte.
Und auch die Thematik rund um die Beziehung der Protagonisten wurde sehr gut ausgearbeitet. Können zwei Menschen, die beide in gewisser Weise angeknackst sind, zueinander finden? Können sie sich gegenseitig heilen oder stürzen sie sich erst recht ins Unglück?
Wer eine tiefgründige Geschichte mit ernsten Themen sucht und dabei zwei junge Menschen auf dem Weg zu sich selbst und zueinander begleiten möchte, der ist hier genau richtig. Und wer "Second Chance" mochte er wird "Third Chance" mit Sicherheit lieben.

Fazit:
★★★★★
Auch diesmal hat es die Autorin geschafft, eine ernste Thematik mit einer wunderbar gefühlvollen Geschichte zu verbinden. Dafür vergebe ich sehr gerne 5 Sternchen und kann euch die Bücher wirklich absolut ans Herz legen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Ein würdiges Finale

Elfenwächter (Band 3): Weg der Magie
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Elfenwächter - Weg der Magie
Autorin: Carolin Emrich
Seitenzahl: 328
Verlag: Sternensand Verlag
Erschienen: August 2018
Genre: Fantasy

Achtung, diese Rezension kann Spoiler zu den vorhergehenden Teilen ...

Elfenwächter - Weg der Magie
Autorin: Carolin Emrich
Seitenzahl: 328
Verlag: Sternensand Verlag
Erschienen: August 2018
Genre: Fantasy

Achtung, diese Rezension kann Spoiler zu den vorhergehenden Teilen enthalten!

Klappentext:

Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters muss Avathandal seinen Platz im alten Rat der Elfenhauptstadt Havaris einnehmen. Eine Aufgabe, die er verabscheut, zumal die anderen Ratsmitglieder ihn nicht respektieren und nur bedingt seine Bemühungen unterstützen, die Magie des Elfenwaldes und damit seinen Clan zu retten. Auch Tris, die ihn begleitet, stößt an ihre Grenzen. Denn als Mensch kann sie sich in der Hauptstadt kaum frei bewegen und muss machtlos zusehen, wie Avathandal unter seiner Bürde zu zerbrechen droht und sich immer mehr von ihr entfernt.

Meine Meinung:

Es ist immer wieder ein komisches Gefühl, wenn man den letzten und finalen Teil einer Reihe - oder in diesem Fall einer Trilogie - in den Händen hält. Man hat die Charaktere auf einer langen Reise begleitet und dann weiß man plötzlich, dass diese Reise zuende geht. Und so ist es auch hier. Aber bevor ich zu meiner eigentlich "Beurteilung" komme, muss ich einfach mal sagen, dass das Cover dieses dritten Bandes mir von allen drei am besten gefällt. Ich weiß nicht warum, aber dieses Motiv hat mich direkt bezaubert und irgendwie hat es einfach etwas ganz besonderes. Daumen hoch für diese sehr schöne Gestaltung!

Doch kommen wir zum Kern des Ganzen. In Band 2 der Trilogie wurden ja bereits die Weichen dafür gelegt, was die Protagonisten noch erwarten würden. Der Krieg ist gewonnen, der neue König auf dem Thron. Doch damit ist ja noch nicht alles gelöst. Avathandal muss den Posten seines Vaters im alten Rat einnehmen und noch dazu eine Lösung finden, den magischen Wald zu retten. Das alles zehrt nicht nur an seinen Kräften, sondern kratzt auch an seiner Beziehung zu Tris. Dieser Weg wird definitiv kein einfacher sein....

Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, wo ich genau anfangen soll. Ich habe so viele Gedanken im Kopf und keine Ahnung, wie ich sie in eine gute Reihenfolge bringen soll. Vielleicht erstmal ein paar Sätze zu den Charakteren.
Tris hat mir in diesem Band mit am besten gefallen. Während sie mir im zweiten Band teilweise etwas zu anstrengend war, erschien sie mir hier gereifter und erfahrener. Sie weiß besser mit den verschiedenen Situationen umzugehen, denkt weit mehr nach, zieht gute Schlüsse und Kombinationen. Überhaupt ist sie meiner Meinung nach etwas nachdenklicher geworden, aber das ist nichts schlechtes. Eher im Gegenteil. Ihr fallen teilweise Dinge auf, die anderen eher verborgen bleiben. Und sie ist bereit, Konsequenzen zu ziehen, sobald diese notwendig werden...
Im Gegensatz dazu spürt man auch deutlich die Veränderungen, die Avathandal betreffen. Wenn man noch an den Elf zurückdenk, den man im ersten Teil kennenlernen durfte, so hat man hier teilweise das Gefühl, eine vollkommen andere Person vor sich zu haben. Er hat sich sehr verändert und da spielt auch die dunkle Magie ihre Rolle, der er sich leider zu sehr zugewandt hat. Man erlebt deutlich, wie es ihn regelrecht zerstört und nicht einmal Tris kann das in irgendeiner Form verhindern, was schlussendlich zu dramatischen Entwicklungen führt. Er hat mir beim Lesen schon ein wenig Leid getan, denn auch, wenn er gewissermaßen selbst die Schuld trägt, so tat es mir im Herzen weh, dass er selbst vor Lug und Trug nicht zurückschreckte. Aber ich glaube, genau diese Entwicklung war irgendwie auch notwendig.

Was die anderen Charaktere betrifft, so füllen sie ihre Rollen weiterhin bestens aus und man wird mitunter auch die ein oder andere Überraschung erleben. Wer mich allerdings noch immer etwas irritiert, ist Lilly. So richtig schlau bin ich aus ihr nicht geworden, auch bis zum Schluss nicht. Und was ihre "Beziehung" angeht, ist es mir weiterhin ein Rätsel, ob das wirklich alles nur eine simple Vereinbarung ist oder ob da die ganze Zeit doch mehr Gefühle dahintersteckten, als man dachte. Aber das sind so Kleinigkeiten, wo ich denke, das kann man ruhig der Fantasie des Lesers überlassen. Es muss ja nicht immer alles 100% fest irgendwo stehen.

Alles in allem besticht das Buch durch eine spannende Entwicklung und man ist von Anfang an absolut gefesselt. Ich war so in der Geschichte versunken, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Thematik ist natürlich im Gegensatz zum ersten Band um Einiges ernster, aber das finde ich gut und es zeigt deutlich, was sich alles verändert hat. Insbesondere auch die Beziehung zwischen Avathandal und Tris hat mich sehr beschäftigt und natürlich auch berührt, denn hier ist nichts mehr so klar, wie es einst schien.
Natürlich hat man ja auch eine gewisse Vorstellung, wie das Ganze dann ausgeht oder sich am Ende findet. Von dem Weg, den die Autorin hier gegangen ist, war ich allerdings absolut überrascht! Damit hätte ich niemals gerechnet und das hat mich emotional dann auch ziemlich gepackt. Allerdings, wenn man dann genauer darüber nachdenkt, ist es genau der richtige Weg gewesen. Ich hatte das Gefühl, das Puzzle hat sich zusammengesetzt. Zudem hat man während des Lesens die ganze Zeit schon das Gefühl, dass etwas in der Luft liegt und so löst es sich auf auf, was das ist.

Auch, wenn man vielleicht zu dem ein oder anderen Aspekt der Geschichte vielleicht noch mehr hätte wissen wollen oder lesen wollen, so ist das Maß des Buches ideal. Es konzentriert sich auf das, was wirklich wichtig ist und ist im Gesamtpaket absolut gelungen! Für mich ist es nach dem ersten Band mein zweitliebstes Buch der Reihe und ich finde, es ist ein würdiges und gelungenes Finale dieser tollen Trilogie!

Fazit:
★★★★★
Auch, wenn ich eigentlich so meine ganz eigenen Vorstellungen hatte und dann doch am Ende doch wahrhaft überrascht wurde, ist "Weg der Magie" in meinen Augen ein tolles Finale der Trilogie, welches den Charakteren und der Geschichte würdig ist. Aus diesem Grund vergebe ich hier volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 13.11.2018

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Maybe this time
Autorin: Jennifer Snow
Seitenzahl: 369
Reihe: Colorado Ice
Verlag: Lyx
Erschienen: Oktober 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für ...

Maybe this time
Autorin: Jennifer Snow
Seitenzahl: 369
Reihe: Colorado Ice
Verlag: Lyx
Erschienen: Oktober 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Wenn die erste große Liebe auf einmal wieder vor einem steht ...
Einen Neuanfang - das ist es, was Abigail Janson sich wünscht, als sie in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurückkehrt. Nach einer schmerzhaften Trennung hat sie die Nase gestrichen voll von Männern. Doch sie hat nicht mit Jackson Westmore gerechnet, dem Mann, mit dem sie schon früher immer aneinander geraten ist und der ihr Herz jetzt gefährlich schneller schlagen lässt ...

Meine Meinung:

Es ist immer wieder schön, in eine neue Buchreihe einzusteigen und in eine vollkommen neue Welt eintauchen. So auch bei "Maybe this time" von Jennifer Snow. Irgendwie sprach mich das Buch direkt an, die Covergestaltung gefiel mir und der Klappentext klang auch spannend. Gesagt, getan, es musste her.
Hintergrund des Buches ist die Geschichte der jungen Abby, die nach der Trennung von ihrem Ex (seines Zeichens Eishockeystar und sehr erfolgreich) gemeinsam mit ihrer Tochter zurück in ihre Heimatstadt zieht. Doch da lebt auch Jackson Westmore, mit dem sie nicht gerade nur positive Erinnerungen verbindet und als ihre Tochter sich entschließt, Eishockey spielen zu wollen, wird er ungeplanterweise in den Fokus von Abbys Leben gerückt. Und schon ist das alles nicht mehr so einfach...

Die Idee hinter dem Buch bzw die Grundlage der Storyline hat mir sehr gut gefallen. Anstatt dass es von Anfang an um eine Beziehung geht, wo alles super einfach ist, beginnt es hier einfach mal mit einer Trennung. Abby hatte es nun wirklich nicht einfach mit ihrem Ex und wenn man das so verfolgt, kann sie einem eigentlich wirklich leid tun. Berühmt zu sein macht aus den Menschen manchmal seltsame Persönlichkeiten und so ging es ihr gewissermaßen auch. Dean, ihr besagter Ex, ist in dem Fall wirklich ein Paradebeispiel und ich kann euch sagen, den habe ich im Verlauf des Buches immer mehr gefressen. Sein Auftreten, seine Art und auch das, was man über die Zeit der Beiden erfährt, sorgt nicht gerade für Sympathiepunkte.
Also fängt Abby wieder bei 0 an und das macht sie auch noch außerordentlich gut. Sie ist ein sehr positiver Charakter und man mag sie einfach. Zumindest ging es mir so.Sie steht für das ein, was sie tut und was sie will, sie ist intelligent und freundlich und einfach nur sympathisch. Man fragt sich wirklich, wie ihr Ex das so dermaßen vermasseln konnte. Ich habe sie im Verlauf immer sehr bewundert, wie sie das alles meistert und sich ihr eigenes neues Leben für sich und ihre Tochter schafft. (Und wohlgemerkt, die ist auch absolut toll! Die Kinder hier in dem Buch sind nicht gerade von schlechten Eltern ;) )

Und dann ist da ja noch Jackson. Da ist man anfangs gar nicht so ganz sicher, was man von ihm halten soll. Insbesondere im Bezug auf Abby wirkt die ganze Situation angespannt und verworren. Aber man erfährt im Laufe der Geschichte immer mehr darüber, was einst geschah und wie er selbst tickt und schon wird die ganze Sache klarer. Aber es hat dennoch eine Weile gedauert, bis ich so richtig mit ihm warm wurde, insbesondere aufgrund seiner anfänglichen Einstellung bezüglich Abbys Exmann. Doch ihr werdet überrascht sein, was ihr noch alles an ihm entdecken werdet. Auch er muss im Laufe des Buches sein eigenes Leben nochmal genau überdenken und sich entscheiden, welchen Weg er diesmal einschlagen will.
Überhaupt sind die Charaktere in diesem Buch eine tolle Mischung. Seien es Abby und Jackson, die Kinder oder auch Jacksons Schwester. Selbst Dean ist eine Marke für sich. Aber sie alle haben ihren perfekten Platz und ihre passende Rolle, die sich wunderbar in die Story einfügt.

Die ganze Entwicklung ist gewissermaßen sehr authenthisch und nachvollziehbar. Die Gefühlswelten der Protagonisten sind tiefgründig und gut durchdacht. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte von Abby und Jackson zu verfolgen und man war durchweg mittendrin. Auch die sportliche Thematik, die hier einen großen Teil umfasst, ist keineswegs langweilig oder abschreckend. Selbst, wenn man keinerlei Ahnung von der Eishockey-Thematik hat, fällt es einem nicht schwer, die im Buch dargestellten Elemente zu verstehen. Es ist noch dazu mal eine Abwechslung, eine Storyline aus diesem Bereich zu lesen. Davon abgesehen, dass es eben eine ganz große Rolle in der ganzen Geschichte spielt.
Auch sprachlich kann ich nichts an dem Buch aussetzen, es liest sich sehr angenehm und man kann voll und ganz in diese Welt abtauchen und entspannte Lesestunden genießen. Es wird romantisch, angenehm erotisch, spannend und auch sehr emotional und an manchen Stellen habe ich echt kurzzeitig einen gewissen Bammel davor gehegt, wie es weitergehen würde.
"Maybe this time" ist ein Buch über eine Geschichte, die das Leben genau so schreiben könnte. Positive und negative Entwicklungen stehen genauso im Fokus, wie lebensverändernde Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die einzelnen Charaktere und deren Zukunft.
Für mich ist dieses Buch ein wirklich gelungenes Gesamtpaket und ich freue mich schon jetzt sehr auf die weiteren Bücher der Reihe!

Fazit:
★★★★★
Sehr schöner Auftakt der neuen Reihe, der definitiv Lust auf mehr macht! Die Geschichte konnte mich fesseln und überzeugen und dafür vergebe ich volle 5 Sternchen!

Veröffentlicht am 04.11.2018

Fanrasy vom Feinsten

Die Weltportale (Band 1)
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Die Weltportale
Autorin: B.E.Pfeiffer
Verlag: Sternensandverlag
Seitenzahl: 624
Erschienen: Juli 2018
Genre: Fantasy

Klappentext:

»Du musst dich nicht vor den Schatten fürchten. Ein Schatten bedeutet ...

Die Weltportale
Autorin: B.E.Pfeiffer
Verlag: Sternensandverlag
Seitenzahl: 624
Erschienen: Juli 2018
Genre: Fantasy

Klappentext:

»Du musst dich nicht vor den Schatten fürchten. Ein Schatten bedeutet nur, dass hinter dir ein Licht brennt.«
Eleonora lebt in einer Welt, die einst durch magische Portale mit anderen Welten verbunden war. Als Tochter eines Magiers und einer Elfe vereint sie zwei unterschiedliche Kräfte, ist mächtig und gehört doch zu keinem Volk. Mit der Aufnahme auf die Akademie der Magie erhofft sie sich nicht nur, ihre Kräfte unter Kontrolle zu bekommen, sondern auch, endlich akzeptiert zu werden.
Als sie jedoch von einem mysteriösen Schatten angegriffen wird und hinter ein lange gehütetes Familiengeheimnis kommt, ist die anfängliche Ablehnung ihrer Mitschüler ihr geringstes Problem. Wird es ihr gelingen, ihre Welt vor der Dunkelheit zu bewahren?

Meine Meinung:

Jeder hat doch so diese Bücher auf seiner Wunschliste, von denen er sagt "Die muss ich mir unbedingt noch holen", die aber eben leider auch noch warten müssen, weil man zB so viele andere ungelesene Abenteuer vor sich hat oder irgendetwas anderes einen davon abhält. Auch bei mir stand "Die Weltportale" auf meiner Liste, aber es hatte sich einfach noch nicht ergeben. Bis ich meine erste Buchmesse besuchte und am Stand einfach so dachte "Los, jetzt nimmst du es mit!". Und so landete es in meiner ohnehin schon schweren Tasche und zog bei mir ein. Seit diesem Tag ließ es mich auch irgendwie nicht mehr so richtig los, man könnte glatt meinen, es rief nach mir ;D Also rutschte es immer weiter nach vorne, bis ich es nun vor wenigen Stunden schlussendlich beendete.
Und was soll ich sagen: ich bin immer noch absolut begeistert!

Es ist eine magische und fantasiereiche Welt, in die uns die Autorin hier entführt. Mittelpunkt der Handlung ist die junge Eleonora, sowohl zur Hälfte Magierin, als auch Elfe. Das mag atemberaubend klingen, ist für sie aber alles andere als einfach, da sie immer irgendwie am Rand steht und teilweise auch ausgegrenzt ist. Als sie dann an die Akademie der Magie aufenomme wird, hofft sie, dass sich das alles bessern wird. Doch da ahnt sie noch nicht, wie ruhig ihr Leben bisher eigentlich verlaufen ist. Plötzlich sind da Schatten, alte Geheimnisse, magische Artefakte und sogar junge Männer. Ist sie stark genug, all das, was auf sie zukommt, durchzustehen?

Das ist eine der großen Fragen, die sich beim Lesen dieses Buches klären wird. Ich fand Eleonora direkt sehr spannend, da sie ein sehr faszinierender Charakter ist. Sie ist von vorneherein durch ihre Abstammung etwas Besonderes und man spürt gleich, dass da weit mehr dahinterstecken muss, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wie sich das alles jedoch äußert, wird erst im Verlauf der Geschichte enthüllt und ich muss sagen, dass ich das außerordentlich spannend fand. Man begleitet sie auf dieser schweren Reise, bei ihrer Entwicklung und wie sie lernen muss, insbesondere auf sich selbst zu vertrauen. Ich finde es toll, wie dieses Buch den Glauben an sich und die eigenen Fähigkeiten hervorherbt und die Stärke, die darin wohnt.
Überhaupt hat die Autorin hier sehr vielschichtige und vor allem verschiedenartige Protagonisten geschaffen, die es jeder für sich schaffen, den Platz im Leserherzen zu erobern. Neben Eleonora lernt man zahlreiche Charaktere kennen, die ihre ganz eigene Rolle spielen und sie sind in meinen Augen wirklich sehr gut durchdacht. Besonders gefallen hat mir dann auch die Konstellation mit Aestus und Lucius, 2 Charaktere, die ich absolut ins Herz geschlossen habe. Sie sind auf ihre Art so vollkommen unterschiedlich und doch auch jeder so faszinierend. Noch dazu, da sie beide ihre ganz eigene Geschichte haben und es war auch hier außerordentlich spannend, diese zu ergründen. Aber viel mehr verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht, sonst ist das Beste ja schon vorweggenommen ;)

Das gesamte Paket des Buches hat mir sehr gut gefallen. Sprachlich gibt es für mich nichts auszusetzen, die Seiten flogen regelrecht dahin und man wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht. Am Anfang denkt man vielleicht "Oh Mann, 600 Seiten" aber die sind es absolut wert. Es ist auch nicht so, dass es irgendwie in die Länge gezogen wurde, nein, die Handlung braucht wirklich diesen Platz um sich so zu entfalten, wie sie es auch verdient. Es wird nicht langweilig und man erfährt immer wieder Neues, was die Spannung erneut in die Höhe treibt. Die ganze Thematik rund um Eleonora und die Geheimnisse, die sie und die Welt umgeben, ist sehr schön dargestellt und man kann sich auch wunderbar in diese ganze Sache hineinversetzen. Man geht beim Lesen wirklich mit auf die Reise und taucht vollkommen in diese fantasievolle Welt ab. Es ist spannend, es gibt dramatische Momente und unvorhergesehene Entwicklungen und auch die ein oder andere zarte Romanze. Eine gelunge Mischung, die das Ganze angenehm abrundet.
Hier stimmt für mich einfach alles und ich bin sehr gespannt, was die Autorin da noch in petto hat. Da ist noch jede Menge Potenzial für neue Geschichten da und für Entscheidungen, die jetzt eventuell noch im Raum stehen. "Die Weltportale" sind in meinen Augen ein wunderbares High Fantasy Werk und Genreliebhaber sollten sich diese Lesereise nicht entgehen lassen. Ihr werdet es nicht bereuen!

Fazit:
★★★★★
Die Welt, die in diesem Buch geschaffen wurde, konnte mich ab der ersten Seite begeistern und hat mich absolut fasziniert. Ich vergebe für die Weltportale volle 5 Stenchen und freue mich schon jetzt sehr darauf, wie es mit dieser Reihe weitergehen wird. Ich bin sicher, hier gibt es noch einige Dinge, die uns Leser erwarten werden. Absolutes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 03.11.2018

Kann das Biest gezähmt werden?

Loving the Beauty
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Loving the Beauty
Autorin: Peyton Dare
Seitenzahl: 228
Verlag: Lyx
Erschienen: November2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung ...

Loving the Beauty
Autorin: Peyton Dare
Seitenzahl: 228
Verlag: Lyx
Erschienen: November2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Um ihren Bruder wiederzufinden, hat Celeste ihren Körper und ihre Seele an Braden "the Beast" Hunter verloren. Auf seinem versteckten Anwesen lebt Celeste wie in einem goldenen Käfig. Sie hat alles, was sie sich je erträumt hat, und muss Braden dafür alles von sich geben. Doch während die Welt seinem Vermögen, seine feinen Maßanzügen und seinem entwaffnenden Lächeln blenden lässt, erkennt sie hinter seiner Maske etwas Dunkles, Unheimliches und Einsames - an das sie langsam aber sicher ihr Herz zu verlieren droht ...

Meine Meinung:

Und weiter gehts mit einer modernen Anspielung auf die Schöne und ihr Biest. Bereits "Tempting the Beast" konnte mich vor wenigen Wochen absolut überzeugen und umso größer war die Neugier auf den zweiten Teil der Dilogie rund um Braden Hunter und Celeste.
Nachdem die Spannung am Ende des ersten Buches schon sehr hoch war, geht es nun in eine neue Runde. Celeste ist enttäuscht von Braden, zu tief sitzt das, was sie jüngst erfahren musste. Doch ebenso schnell muss sie begreifen, dass sie nun, da sie in Bradens Leben war, auch im Fokus derer steht, die ihn in der Schusslinie haben. So findet sie sich schneller als ihr lieb ist mitten in einem Netz aus Gefahr, Lügen und Drama wieder und muss sich fragen, wie es in ihrem Leben weitergehen wird.

Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Wer meine Beurteilung zum Vorhergehenden kennt, der wird wissen, dass ich einen absoluten Narren an Braden Hunter gefressen habe. Und wenn nicht, sage ich es hier einfach nochmal ;) Ich finde ihn einfach immer noch sehr faszinierend und er hat eben einfach etwas an sich, nicht nur die dunkle und gefährliche Seite. In ihm steckt noch so viel mehr und insbesondere in "Loving the Beauty" kommt einiges davon ans Licht. Das ein oder andere wird vielleicht doch überraschend sein, manche Erkenntnis war dem ein oder anderen Leser eventuell auch schon klar. Ich fand es sehr spannend, ihn als Charakter zu entdecken und immer mehr kennenzulernen.
Doch auch Celeste entwickelt sich weiter. Im Gegensatz zum ersten Buch wird man sie hier teilweise kaum wiedererkennen. Umfang formt den Menschen, heißt es ja so schön :D Ich sage mal, sie reift einfach an dem, was in ihrem Leben geschieht und passt sich an. Und da kommt dann schon mal das ein oder andere Talent zutage. Aber sie muss eben auch viele Entscheidungen für sich treffen, es ändert sich schlagartig so vieles für sie und sie erfährt Dinge, die dann immer wieder alles ins Wanken bringen. Sie hat es mitunter schon nicht leicht und ich finde es bewundernswert, wie gut sie trotz allem darauf reagiert.

Insgesamt betrachtet enthält das Buch im Gegensatz zum Vorhergehenden eine viel größere Portion an Action und dramatischen Entwicklungen. Während vorher noch konkret die Entwicklung zwischen Braden und Celeste im Vordergrund stand, so geht es jetzt ein Stück weit mehr um die eigentlichen Geschehnisse rundherum und deren Auswirkungen auf ihre "Beziehung". Da stehen die Romantik und der erotische Anteil eher an zweiter Stelle, aber ich finde, es passte zum Buch und bietet eine gewisse Abwechslung. Sprachlich war es wieder sehr angenehm, wodurch man auch recht zügig mit dem Lesen vorankam. Wie bereits im ersten Buch wechseln auch hier häufiger die Erzählperspektiven und man kann so die ganze Geschichte aus der Sicht von Braden und Celeste betrachten, was die Tiefgründigkeit fördert.
Vielleicht wird es dem Ein oder Anderen dann sogar noch so ergehen wie mir, denn die Autorin hat gegen Ende des Buches dann nochmal geschafft, meine Welt zu erschüttern, indem die Geschehnisse für einen Schockmoment sorgen. Aber welcher das ist, das müsst ihr natürlich selber ergründen ;)

Wer "Tempting the Beast" mochte wird auf jeden Fall auch bei "Loving the Beauty" auf seine Kosten kommen. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und meine Erwartungen absolut erfüllt. Eine sehr schöne Dilogie, die ich wirklich sehr gerne gelesen habe. Entgehen lassen solltet ihr es euch jedenfalls nicht.

Fazit:
★★★★★
Ein sehr schöner zweiter Band der Dilogie! Von mir aus hätte er gerne noch länger sein können ;) Aber das hat der Faszination keinen Abbruch getan. Ein toller Bad Boy hat das Ganze absolut ausgemacht, eben das perfekte "Beast". 5 Sternchen für dieses Buch!