Cover-Bild Tod auf dem Kreuzbergl
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.02.2015
  • ISBN: 9783954514854
Andrea Nagele

Tod auf dem Kreuzbergl

Kriminalroman
In Klagenfurt verschwindet ein junges Mädchen spurlos, nur wenige Stunden nachdem ein wegen Kindsmordes verurteilter Mann aus der Haft entlassen wurde. Ein weiteres Kind wird vermisst, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die zwölfjährige Kathi kennt beide Mädchen – ist sie das nächste Opfer?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein Psycho-Krimi

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Die Autorin, in ihrem Brotberuf Psychotherapeutin, kann in ihrem zweiten Krimi wieder aus dem reichen Erfahrungsschein ihres Berufes schöpfen.

Klagenfurt am Wörthersee:

Die dreizehnjährige Julia verschwindet, ...

Die Autorin, in ihrem Brotberuf Psychotherapeutin, kann in ihrem zweiten Krimi wieder aus dem reichen Erfahrungsschein ihres Berufes schöpfen.

Klagenfurt am Wörthersee:

Die dreizehnjährige Julia verschwindet, just einen Tag nachdem ein Kindermörder aus der Haft entlassen wurde.
Kurz darauf wird die fünfjährige Maisy vermisst. Kathi kennt beide Mädchen – Julia ist ihre Freundin und zu Maisy geht sie Babysitten.
Hängen die beiden Fälle zusammen? Welche Rolle spielen die beiden Klassenkameraden Willi und Robby?
Ein Wettlauf um das Leben der Kinder beginnt.

Zu Beginn des Psychokrimis werden scheinbar zusammenhanglos die verschiedenen Familien mit ihren Problemen vorgestellt. Da ist einerseits Waltraud, Kathis Mutter, die von schlimmsten Alpträumen geplagt wird und die mit dem Alkoholiker Gerald verheiratet ist. Andererseits Marisa, Julias Mutter, die entdecken muss, dass ihr Mann fremd geht. Oder Robert, der Kindermörder und Viktor sein Bewährungshelfer.

Erst langsam fügen sich die losen Handlungsstränge zu einem dicken Zopf.
Die Charaktere sind plastisch beschrieben. Die Leser können an der hektischen Suche nach den Kindern teilnehmen. Es gibt viele Nebenhandlungen, die sich harmonisch und stimmig in die Haupthandlung einfügen.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe die ganze Nacht durchgelesen.
Ein toller Psycho-Krimi, der überall in Europa spielen könnte.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Alptraum jeder Eltern

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Andrea Nagele hat mit "Tod auf dem Kreuzbergl" einen Krimi geschrieben, der mich noch länger beschäftigen wird.
Für Eltern von kleinen Kindern ist das Buch keine einfache Kost. Zwei Mädchen verschwinden ...

Andrea Nagele hat mit "Tod auf dem Kreuzbergl" einen Krimi geschrieben, der mich noch länger beschäftigen wird.
Für Eltern von kleinen Kindern ist das Buch keine einfache Kost. Zwei Mädchen verschwinden kurz hintereinander und ein verurteilter Kindsmörder wird aus der Haft entlassenen. Die Polizei und der Bewährungshelfer entdecken Zusammenhänge, aber war es wirklich so?

Meine Meinung:
Das Buch hat mich gepackt, nicht nur wegen der Suche nach den Kindern. Die Autorin arbeitet auch als Psychotherapeutin, was man an den Beschreibungen der Personen merkt. Präzise, prägnant, pointiert werden für mich die Charaktere erlebbar und ich habe das Gefühl ganz nahe dran zu sein. Manche sind mir sympatischer, andere gar nicht, aber ihre Situation wird glaubhaft beschrieben. Kindesmissbrauch, Alkoholmissbrauch, Gewalt in der Ehe, Vorverurteilung sind die Hauptthemen - keine einfache Kost.
Die Protagonisten werden so geschickt eingeführt, dass ich trotz der großen Anzahl an Personen nie das Gefühl hatte, wieder zurückblättern und nochmal nachlesen zu müssen. Werden anfangs die Personen noch einzeln nebeneinander vorgestellt, war es sehr spannend zu lesen, wie ihre Leben vielleicht doch miteinander zusammenhängen.
Die vielen kurzen Kapiteln aus immer wieder einer anderen Perspektive (insgesamt 75, in verschiedenen Tagesabschnitten) tragen auch zum Spannungsaufbau bei.
Dieser Krimi ist für mich ein Lesehighlight und bekommt eine unbedingte Leseempfehlung - 5 Sterne sowieso (mehr gibt es leider nicht).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein realistisches und erschreckendes Szenario

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Ein absolutes Krimihighlight um das Verschwinden zweier junger Mädchen und dessen Auswirkung.
Die Geschichte beginnt mit einem vermissten Handy des 13-jährigen Mädchens Kathi. Mit ihrer Freundin Julia ...

Ein absolutes Krimihighlight um das Verschwinden zweier junger Mädchen und dessen Auswirkung.
Die Geschichte beginnt mit einem vermissten Handy des 13-jährigen Mädchens Kathi. Mit ihrer Freundin Julia ruft sie das Handy an und es meldet sich eine männliche Stimme. Kathi soll sich das Handy alleine am Abend an einem vorgegeben Treffpunkt abholen. Den Freundinnen ist die Sache nicht geheuer und Kathi beschlisst nicht zu dem Treffpunkt zu gehen. Julia hingegen beschliesst, sich am Abend alleine auf den Weg zu machen, da sie hinter dieser Aktion einen Jungen aus ihrer Klasse vermutet, dem sie gerne näher kommen möchte. Ab diesem Zeitpunkt ist Julia verschwunden und die Aufregung in Klagenfurt ist groß, da just ein Tag vorher ein vorbestrafter Kinderschänder entlassen wurde. Kurze Zeit später verschwindet ein zweites Mädchen...
Andrea Nagele erzeugt mit ihrer bildreichen und lebendigen Schreibweise eine düstere Atmosphäre, die hervorragend zur Geschichte passt. Sie erzählt die Geschichte aus den Blickwinkeln einiger Personen, deren Schicksale sich im Verlaufe des Buches kreuzen und so miteinander verbunden sind. In den kurzen Kapiteln charakterisiert sie die Protagonisten hervorragend und die einzelnen Handlungsstränge verdichten sich nach und nach zu einem Ganzen. Die vielen Kapitel mit den damit zusammenhängenden Perspektivwechseln geben dem Kriminalroman ein zusätzliches Tempo. Die Spannung wird hervorragend aufgebaut und der Leser wird lange im Dunklen gehalten, was die Verbrechen anbetrifft. So kam es bei mir immer wieder zu Hoffnungen, dass Befürchtungen nicht eintreffen und die entsprechenden Personen anders reagieren , wie vorhergesehen.
Andrea Nagele packt in "Tod auf dem Kreuzbergl" gesellschafts-kritische Themen an, ohne damit reißerisch umzugehen. Die Umsetzung erfolgt authentisch und damit geht die Geschichte auch unter die Haut. Mich hat das Buch nachdenklich zurückgelassen.
Insgesamt eine sehr ansprechende und spannende Krimi-unterhaltung, die ich wärmstens weiterempfehlen kann und folgerichtig mit verdienten 5 von 5 Sternen bewerte!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und nervenaufreibend

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Mit dem Buch „Tod auf dem Kreuzbergl" hat die Autorin Andrea Nagele einen spannenden und mitreißenden Krimi geschrieben, der unter die Haut geht. Schon der Anblick des Covers sorgt für Gänsehaut - trist, ...

Mit dem Buch „Tod auf dem Kreuzbergl" hat die Autorin Andrea Nagele einen spannenden und mitreißenden Krimi geschrieben, der unter die Haut geht. Schon der Anblick des Covers sorgt für Gänsehaut - trist, düster, nebelig – und passt perfekt zum Inhalt des Buches.

Zum Inhalt:
Nach dem Verschwinden eines Mädchens gerät ein gerade aus der Haft entlassener Kindermörder direkt wieder unter Verdacht. Als auch noch die kleine Maisy verschwindet. Auf der Suche nach ihr, bekommt man tiefe Einblicke in menschliche Abgründe. Dabei kommen eine Vielzahl von Themen wie Vorurteile, Gewalt in der Ehe, Kindesmissbrauch und Alkoholmissbrauch zur Sprache.

Die Charaktere:
Andrea Nagele beschreibt ihre Charaktere ausgesprochen authentisch und komplex. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Zum Teil wirken sie sympathisch, zum Teil unsympathisch, aber immer glaubwürdig. Dabei fügt sie die einzelnen Personen so geschickt in die Handlung ein, dass sie im Gedächtnis bleiben und ich keine Mühe hatte sie auseinanderzuhalten und zuzuordnen.

Der Schreibstil:
Das Buch besteht aus vielen kurzen Kapiteln. Durch den stetigen Perspektivenwechsel, wird Spannung erzeugt und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht und muß weiterlesen. Der Schreibstil ist flüssig, eingängig und wirkt authentisch.

Mein Fazit:
Ein spannendes Buch, das durch seine allgegenwärtige Thematik unter die Haut geht. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung an jeden, der gute Nerven hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geht unter die Haut

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Peter Grohar wird aus der Haft entlassen. Er hat seine Strafe als Kindermörder abgesessen. Aber ist er wirklich frei? Sein Bewährungshelfer beäugt ihn misstrauisch, ein unglückliches Missverständnis auf ...

Peter Grohar wird aus der Haft entlassen. Er hat seine Strafe als Kindermörder abgesessen. Aber ist er wirklich frei? Sein Bewährungshelfer beäugt ihn misstrauisch, ein unglückliches Missverständnis auf dem Spielplatz bringt ihn sofort wieder in Verdacht.
Dann verschwindet ein Mädchen, sofort sind alle Vorurteile wieder da und Peter Grohar landet in U-Haft. Kathie kann einige Hinweise auf ihre Freundin geben, aber sie bringen keinen Erfolg bei der Suche. Dann verschwindet auch noch die kleine Maisy und der Ort gerät in Aufruhr.
Wie immer bei Andrea Nagele wird man sofort in Sog des Geschehens gezogen. Die Spannung, die dabei entsteht, hat nicht so sehr mit Action zu tun, sondern mit der dichten, ungeschminkten Beschreibung der Charaktere. Schaut man hinter die Fassaden der bürgerlichen Familien, tun sich Abgründe auf. Das ist bei den wohlsituierten Eltern von Maisy nicht anders, als bei Kathies Mutter, die kaum über die Runden kommt und mit einem gewalttätigen Ehemann gestraft ist. Auf heile Welt in einem touristisch schön beschriebenen Klagenfurt darf man nicht hoffen.
Dass dieser Roman – Krimi wäre eine fast zu einseitige Kategorisierung – aber mitreißend und spannend und keinesfalls trist ist, liegt einfach an der Kunst der Autorin mit wenigen Beschreibungen komplexe Charaktere und Situationen zum Leben zu erwecken. Sicher hat das auch mit der Profession von Andrea Nagele zu tun. Ein Kriminalroman der schon zum Psychothriller tendiert und dafür keine krankhaften Phantasien und Szenarien braucht.
Ein tolles Buch und ein fast schmerzhaft dichtes Psychogramm der Gesellschaft.