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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2019

Unterhaltsamer Einblick in die Tierwelt

Warum der Elefant einen Rüssel hat
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5 Geschichten erzählen in Reimform von Wal, Kamel, Nashorn, Elefant und Katze und wie sie zu ihren typischen Merkmalen kamen. Die Geschichten sind witzig und unterhaltsam, lediglich die letzte Erzählung ...

5 Geschichten erzählen in Reimform von Wal, Kamel, Nashorn, Elefant und Katze und wie sie zu ihren typischen Merkmalen kamen. Die Geschichten sind witzig und unterhaltsam, lediglich die letzte Erzählung von der Katze fiel meiner Meinung nach ab und passte auch nicht so recht zum Rest des Buches, da es hier nicht um eine physische Eigenheit geht sondern um eine charakterliche Eigenschaft. Die Bilder sind hübsch bunt und nett anzusehen, vermitteln aber den Charme eines Buches für Kleinkinder, während die Geschichten selbst auch größeren Lesern Spaß machen dürften. Da einem bei dem Autor meist nur das Dschungelbuch einfällt, freut es mich dass mit dieser Ausgabe auch diese mir bis dato unbekannten aber sehr unterhaltsamen Tiergeschichten näher gebracht werden.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Der Schein trügt, und das nicht nur einmal

Der Nebelmann
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Mit 'Der Nebelmann' beschert uns der Autor ein äußerst perfides Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nie ganz klar ist, wer Jäger und Gejagter ist. Der Schein trügt, und das nicht nur einmal, und so nimmt ein ...

Mit 'Der Nebelmann' beschert uns der Autor ein äußerst perfides Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nie ganz klar ist, wer Jäger und Gejagter ist. Der Schein trügt, und das nicht nur einmal, und so nimmt ein unglaubliches Verwirrspiel seinen Lauf. Die Hauptdarsteller: ein arroganter Ermittler, der vor allem auf seinen Ruhm bedacht ist, und ein unscheinbarer Lehrer mit Versager-Tendenz, der in sein Fadenkreuz gerät. Es fällt schwer Sympathien zu verteilen und so lässt man sich treiben durch einen Morast aus Intrigen und Eitelkeit, bei dem das eigentliche Verbrechen und dessen Opfer in den Hintergrund treten. Ein durch und durch unbequemer Thriller, der einen auch am Ende nicht aufatmen lässt und mit einem unguten Gefühl zurück lässt.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Weihnachtlich angehauchtes Familiendrama

Sieben Tage Wir
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Die Familie Birch verbringt die Feiertage auf dem Landsitz der Familie in Quarantäne, denn Tochter Olivia kommt aus Liberia zurück, wo sie Haag-Patienten behandelt hat. Um eine Ansteckung auszuschließen, ...

Die Familie Birch verbringt die Feiertage auf dem Landsitz der Familie in Quarantäne, denn Tochter Olivia kommt aus Liberia zurück, wo sie Haag-Patienten behandelt hat. Um eine Ansteckung auszuschließen, ist jeglicher Kontakt zur Außenwelt für sieben Tage ausgeschlossen. Natürlich kommt es trotzdem anders als erwartet, als George, der Verlobte von Olivias Schwester, und Jesse, der uneheliche Sohn von Olivias Vater, auftauchen - und gezwungenermaßen bleiben müssen.

Obwohl die Geschichte zur Weihnachtszeit spielt, liefert Weihnachten eigentlich nur die 'Hintergrundmusik', spielt aber keine Hauptrolle. Viel mehr geht es um die Familiendynamik, um aufgestaute Enttäuschungen, fehlende Kommunikation und gut gehütete Geheimnisse, die natürlich doch ans Licht kommen.

So richtig warm wurde ich zwar mit keinem der Charaktere, andererseits fand ich es gut dass alle ihre Fehler und Macken hatten. Und auch wenn es nicht 'die eine' Identifikationsperson gab, gab es eigentlich bei allen kleine Eigenheiten, die mir vertraut vorkamen - ob an mir selbst oder in meiner Familie. Und obwohl die Handlung, die durchaus zu überraschen wusste, wenig Anlass zu Fröhlichkeit gab, waren da doch auch kleine Momente, in denen trockener (britischer?) Humor durchblitzte und einem eine kleine Verschnaufpause von all den Dramen gönnte.

Wer genug hat vom ewigen Weihnachts-Romantik-Kitsch, ist bei diesem weihnachtlich angehauchten Familiendrama gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Vielversprechender Auftakt

Echo Killer
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Mit 'Echo Killer' hat die Autorin einen vielversprechenden Auftakt für eine neue Thriller-Serie hingelegt. Harper McClain ist Polizeireporterin, aber als sie von einem grausamen Mord erfährt, der dem an ...

Mit 'Echo Killer' hat die Autorin einen vielversprechenden Auftakt für eine neue Thriller-Serie hingelegt. Harper McClain ist Polizeireporterin, aber als sie von einem grausamen Mord erfährt, der dem an ihrer Mutter haargenau gleicht, kann sie nicht einfach nur darüber berichten. Sie muss wissen, ob es einen Zusammenhang gibt und beginnt ihre eigenen Ermittlungen. Dabei kommen ihr der Job und ihre Beziehungen bei der Polizei, die sie seit dem Mord an ihrer Mutter unter die Fittiche genommen hatte, zugute. Letztendlich wird sie gleich in doppelter Hinsicht von ihren Enthüllungen enttäuscht...

Der Plot war interessant aufgebaut, und obwohl ich irgendwann ab der Hälfte wusste, wer der Täter war, hat das der Spannung keinen Abbruch getan. Obwohl Harpers Handlungen mehr als einmal zwischen Naivität und Dummheit schwankten, waren ihre sehr persönlichen Motive nachvollziehbar. Die Ermittlungsarbeit der Polizei kam mir allerdings etwas zu kurz, und ich fand es unrealistisch, dass die Polizei nicht ähnliche Spuren fand und verfolgte wie Harper. Hier hätte es mehr Berührungspunkte geben müssen, so aber machte es den Eindruck als hätte die Polizei den Fall aufgrund ihrer Unfähigkeit lieber gleich zu den Akten gelegt.

Die Romanze mit Luke war mir ein wenig zu kitschig, nahm aber zum Glück nur eine Nebenrolle ein. Die Charaktere waren mit einer Tiefe ausgestattet, die sie sehr plastisch und real wirken ließ. Zwar überschlugen sich die Ereignisse nicht, aber es herrschte die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung und das etwas gemächlichere Tempo passte hervorragend in die stickige Hitze Savannahs.

Ein gelungener Einstieg, der mich mit Neugier und Spannung auf die Fortsetzung zurück lässt.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Originelle Geisterwelt

Emily Bones
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Das Buch war doch 'erwachsener' als erwartet. Zwar merkt man an der Sprache immer noch, dass es aus der Sicht eines Teenagers und für ebensolche Leser geschrieben wurde, aber inhaltlich ist es doch düsterer ...

Das Buch war doch 'erwachsener' als erwartet. Zwar merkt man an der Sprache immer noch, dass es aus der Sicht eines Teenagers und für ebensolche Leser geschrieben wurde, aber inhaltlich ist es doch düsterer als ein typisches Jugendbuch. Daher macht m.E. die Altersempfehlung als Mindestalter Sinn, aber selbst mit 13 mag das Buch manchen Lesern schlaflose Nächte bereiten.

Der grobe Handlungsverlauf war zwar in weiten Teilen vorhersehbar, aber die im Detail originelle und vielschichtige Umsetzung war es eben nicht - es wird eine völlig eigene Welt der Geister mit ungewöhnlichen Regeln und Eigenschaften geschaffen, teils skurril, teils komisch.

Das Ende deutet eine mögliche Fortsetzung an, die ich ebenfalls sofort lesen würde.