gut durchdachter, kurzweiliger Schwarzwald-Krimi
Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und ...
Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und Erna: Zunächst findet Erna einen Hühnerfuß in der Wäsche, die später gestohlen wird, dann einen Schafskopf auf der Fußmatte, ihre Enkelin Leni, die unter der Woche von ihren Großeltern betreut wird, wird dort entführt, der Knecht Igor wird erschossen und Erna tot in der Scheune gefunden. Das alles passiert innerhalb weniger Tage und der Leser kann zusammen mit Kommissar Poensgen, der im Rollstuhl sitzt, und seiner Assistentin Lissy ermitteln – und das bis ganz zum Schluss, denn neue Erkenntnisse und Spuren werden genau zum richtigen Zeitpunkt geteilt.
Die Beschreibungen der Landschaft, der Dorfidylle und des Dorflebens, der Höfe und der zwischendurch geschwätzten Mundart, hat Alexa Rudolph sehr schön eingefangen, die Charaktere und Eigenheiten der Landbewohner liebvoll, detailliert und manchmal auch ein wenig klischeehaft gezeichnet.
Eine gut durchdachte Geschichte, flüssig, kurzweilig und mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor erzählt.