Mir fehlte etwas
Dieser Roman thematisiert einen durch Zufall entstandenen Briefwechsel zwischen den Protagonisten Tina und Anders. Sie lernen sich im Verlauf der Handlung immer mehr kennen. Folglich steigt das Vertrauen ...
Dieser Roman thematisiert einen durch Zufall entstandenen Briefwechsel zwischen den Protagonisten Tina und Anders. Sie lernen sich im Verlauf der Handlung immer mehr kennen. Folglich steigt das Vertrauen von Tag zu Tag, sodass sie sich gegenseitig wahrhaftig rührende und persönliche Geschichten über die Vergangenheit oder die Familie erzählen.
Ab und zu will einer der Protagonisten den Briefwechsel aufhören, aber zu diesem kommt es nicht.
Der Einstieg in diesen Roman fiel mir sehr schwer, da es sich um ein geologisches Thema, nämlich dem Tollundmann handelt. Diese geologische Entdeckung tritt immer wieder während des Romans ins Gespräch.
Ich fand es sehr schön, als zwischenmenschliche Beziehungen thematisiert worden sind, weil es meiner Meinung nach oft schwer fällt so etwas zu beschreiben. Der Autorin ist es gut geglückt.
Die zwei Charaktere sind so kontrovers aber so gleich wiederum, sodass man sich als Leser den beiden sehr nahe steht. Schade fand ich, dass der Roman durchgehend als Briefwechsel dargestellt worden ist. Ich habe persönlich irgendwann diese Monotonität nicht mehr gemocht und fand es auch anstrengend zu Ende zu lesen. Hierbei handelt sich es nur um meine persönliche Meinung zu einem Briefroman.
Nichtdestotrotz ist der Schreibstil schön und angenehm zu lesen. Wer auf einen Briefroman steht, sollte sich dieses Werk durchlesen.