Als bekennender Fan von Kerstin Gier habe ich alle Bücher gelesen und inzwischen wirklich hohe Erwartungen an die neuen, weil ich möchte, dass sie immer noch ein bisschen witziger und besser geschrieben sind als die letzten.
Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Die Charaktere sind einfach total toll entwickelt, Fanny ist sehr liebenswert und zum Schluss auch mutig, schlägt sich wacker in den merkwürdigsten Situationen und mit den dämlichsten und unfreundlichsten Hotelgästen.
Gefühlt haben wirklich alle Charaktere ein Rad ab und irgendwelche komischen Eigenheiten. Das färbt dann wohl auch auf die Tiere ab. Die sind zwar eigentlich verboten im Hotel, aber das hindert anscheinend niemanden daran welche mitzubringen.
Doch nicht nur die Geschichte ist einfach toll, witzig und spritzig geschrieben, auch das Cover ist wieder einmal traumhaft schön! Es ist so detailliert und liebevoll gestaltet, ich könnte es ewig anschauen und würde wahrscheinlich immer wieder etwas neues entdecken.

Ich bin wirklich großer Fan aller Bücher von Petra Hülsmann und bisher habe ich auch die Cover wirklich toll gefunden. Die Streifen passen auch im Regal super gut zusammen und sind zudem ein toller Blickfang. Deswegen habe ich es überhaupt nicht verstanden wieso nun von dem Design abgewichen wurde und ein auf den ersten Blick überhaupt nicht dazu passendes Cover entworfen wurde. Klar, irgendwie ist es immer noch der gleiche Style und die Farben und inhaltlich passen die Dinge auf dem Cover auch zur Geschichte, die Streifen vermisse ich trotzdem sehr!
Am Anfang hatte ich arge Probleme mit Annika klar zu kommen, sie war mir einfach ein bisschen zu oberflächlich und irgendwie hatte sie eine doch sehr beschränkte Sicht auf die Welt und vor allem auf ihren Beruf. Sie machte nicht mehr als nötig, keine AG am Nachmittag oder ähnliches meine ich damit, und ihre Schüler waren alle brav und erledigten gerne ihre Hausaufgaben. Deswegen geschah es ihr in meinen Augen recht, dass sie nun auf einer Schule in einem Problemviertel unterrichten sollte und sie sich ein bisschen verändert. Das hat sie dann zum Glück auch getan und sie wurde mir sympathisch.
Ganz anders erging es mir mit Sebastian, den mochte ich von Anfang an und ich habe die gemeinsamen Abende der beiden WGs wirklich genossen und fand toll wie die vier klar gekommen sind. Auch die Sammelleidenschaft von unnötigen Haushaltsgeräten macht Annika wieder sympathisch und ich habe die Szene mit den Tierdokus geliebt, aber mehr verrate ich lieber nicht, sonst spoilere ich nachher noch.
Ich bin sowieso großer Fan vom witzigen und lockeren Schreibstil von Petra Hülsmann und dieses Buch hat mich inhaltlich keineswegs enttäuscht, vielmehr habe ich es verschlungen und in einem Rutsch gelesen. Ich freue mich schon sehr auf ein neues und solange lese ich einfach nochmal die anderen fünf! Wenn ich lese, sehe ich ja auch nicht das Cover... ;)

Diese Buch zählt auf jeden Fall zu meinen Top 10 der gelesenen Bücher in diesem Jahr! Vollkommen überrascht war ich beim Lesen wie unglaublich gut es einfach ist und wie viel Spaß ich beim Lesen hatte. Das hatte ich so nicht erwartet.
Bea tat mir vor allem am Anfang ein bisschen leid, was sie alles machen muss und welche Aufgaben zu ihrem Job gehören, die sie freiwillig niemals gemacht hätte und dann auch noch der aufmüpfige Autor Tim, der alles mögliche macht nur nie das was sie im Auftrag des Verlags von ihm verlangt.
Dass Tim ganz anders sein kann als er meistens rüberkommt, merkt man erst im Verlauf des Buches. Ich fand sein Verhalten am Anfang echt witzig, weil es Bea so schön auf die Palme gebracht hat, aber eigentlich war Tim einfach nur sehr empfindsam und ein toller Kerl, der ebenso viel erlebt hat wie Bea. Zum Glück lernen die beiden im Laufe der Geschichte miteinander klar zu kommen.
Ich mochte beide super gerne und von Anfang an und habe die Geschichte unglaublich gerne gelesen und werde sie demnächst auf jeden Fall auch noch einmal lesen! Ich kann das Buch echt nur jedem empfehlen!

In Cinder und Ella geht es um eine moderne Märchenadaption von Cinderella. Und zwar geht es dabei, wie der Titel schon verrät, um Cinder und Ella, die sich zunächst nur durch einen Internetchat kennen lernen.
Ella verliert bei einem tragischen Autounfall nicht nur ihre Mutter, sondern erleidet schwerste Verbrennungen am ganzen Körper. Doch Schmerzen und Verlust der Mutter sind nicht genug, sie muss nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bei ihrem Vater und seiner neuen Familie einziehen, die sie nicht wirklich leiden können und das beruht auf Gegenseitigkeit. Ella hat es nicht nur schwer mit sich und ihrer Familie, auch in der Schule ist es nicht wirklich einfach für sie. Einzige Hoffnung in all dem Chaos ist ihr Chatfreund Cinder mit dem sie regelmäßig schreibt und der ihr einziger Freund ist.

Ich mag das Buch wirklich gerne. Am Anfang hatte mich das mit der Märchenadaption ein bisschen abgeschreckt, weil ich mir nicht so gut vorstellen konnte wie das zusammenpassen soll, aber es klappt wirklich gut und Märchen sind jetzt auch nicht die ganze Zeit Thema. Klar es ist alles ein bisschen dramatisch und die Situationen vertrackt, aber ein märchenhaftes Ende ist ja auch etwas schönes!

Ich mag die beiden Hauptfiguren Ella und Cinder wirklich gerne und auch die meisten Nebencharaktere mochte ich mit der Zeit, es sind sehr spannende Personen dabei und mit all den unterschiedlichen Personen wird es auch nie langweilig. Als ich fertig mit lesen war, war ich ein bisschen enttäuscht, dass das Buch schon zu Ende sein soll und habe mich sehr gefreut als ich herausgefunden habe, dass es auf Englisch auch noch einen zweiten Teil gibt. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, sonst werde ich es wohl einfach in Englisch lesen!!!

Ich bin wirklich großer Fan der Bücher von Carina Bartsch und kann dieses nur empfehlen. Türkisgrüner Winter knüpft nahtlos an Kirschroter Sommer an und es ist von Vorteil, wenn man beide Bücher direkt hintereinander weg lesen kann.
Ich mag vor allem den Schreibstil der Autorin, aber auch die beiden Charaktere sind einfach total toll. Ich liebe es wenn Emely und Elyas sich ankeifen und wegen irgendwelcher Kleinigkeiten an die Decke gehen. Vor allem Elyas mag ich sehr und seine anfänglichen unsympathischen Handlungen sind mit der Zeit vorbei und er zeigt sich von einer ganz anderen Seite als er gegenüber Emely immer vorgibt. Da das Buch aus der Sicht von ihr geschrieben ist, erfährt man die Wandlung natürlich nur durch ihre Beobachtungen.
Auch Emely mag ich meistens, manchmal ist sie allerdings ein bisschen sehr stur und kindisch, teilweise auch ungerecht, aber ihre Gedanken sind oftmals einfach total witzig und ich mag sie einfach gerne.
Insgesamt ein rundum gelungenes Buch und ein toller Abschluss der Dilogie.