Krimi mal anders
Das Geheimnis der GraysAm Weihnachtsabend in England 1931: Der alte Herr Gray läd widerwillig seine Kinder samt Familien in sein Landhaus ein und alle erscheinen, mehr oder weniger, um ihn um Geld zu bitten oder zu erhoffen. ...
Am Weihnachtsabend in England 1931: Der alte Herr Gray läd widerwillig seine Kinder samt Familien in sein Landhaus ein und alle erscheinen, mehr oder weniger, um ihn um Geld zu bitten oder zu erhoffen. Doch dann ist der alte Herr Gray tot.
Dieser Krimi ist völlig anders aufgebaut als der klassische Kriminalroman und gerade das machte ihn für mich zu etwas Besonderem.
Der Tote ist unbeliebt, geizig und als Charakter sehr hart beschrieben, so dass ich als Leser weniger Zugang zu ihm bekam, allerdings gibt es eine große Anzahl an Verdächtigen, die mir mal mehr und mal weniger sympathischen waren.
Die Charaktere sind jedoch alle gut und glaubhaft beschrieben, so dass sie schnell vor meinem inneren Auge präsent waren.
Die Geschichte dreht sich im Vergleich zu dem klassischen Krimi nicht um die Frage " Wer ist der Mörder" , sondern viel mehr um die Frage " Warum wurde er zum Mörder". Ich hatte als Leser in diesem Buch die Möglichkeit in den Kopf des Mörders zu blicken und die Gründe zu erfahren. Eine neue Erfahrung , die mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Zu Beginn des Buches sollte man als Leser jedoch etwas Geduld mitbringen, da alle Charaktere vorgestellt werden und mir als Leser kurz der Kopf schwirrte, ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, an der Geschichte dran zu bleiben.
Die Handlung selber ist gut durchdacht und in sich schlüssig.