Profilbild von Athene100776

Athene100776

Lesejury Star
offline

Athene100776 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Athene100776 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Mystischer Detektiv-Krimi

Das Rätsel von Ker Island
0

England, 1938 , ein Multimillionär ist verschwunden und seine Spur verliert sich auf der Insel Ker. Spukgeschichten ranken sich um die Insel und das Mystische ist allgegenwärtig.
Der Gelegenheitsdetektiv ...

England, 1938 , ein Multimillionär ist verschwunden und seine Spur verliert sich auf der Insel Ker. Spukgeschichten ranken sich um die Insel und das Mystische ist allgegenwärtig.
Der Gelegenheitsdetektiv Stableford nimmt sich der Suche an und muss schnell feststellen, dass die Suche sich schwieriger gestaltet als geplant.


Für mich war es der erste Krimi des Autors.
Dennoch war ich schnell in der Handlung angekommen, und die Charaktere sind schön bildlich beschrieben, so dass man sie als Leser schnell vor Augen hatte.
Ebenso gelang es dem Autor gut, die Atmosphäre der Insel einzufangen und den Leser auf eine Reise ins Mystische, den Aberglauben und des Böse mitzunehmen.
Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der ganz der typisch Britischen Kriminalliteratur entspricht, wurde ich durch das Buch getragen.
Die Handlung ist logisch durchdacht und bis zum Ende hatte ich Vermutungen, was wie geschehen sei könnte, so dass das Lesen ein Genuss für mich war. Gut empfand ich , dass am Schluss keine Fragen offen bleiben.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Rüstige Rentnerin ermittelt

Todesklang und Chorgesang
0

Bee Merryweather lebt in einem beschaulichen Dorf, wo sie die Ruhe und Natur genießt. Da sie für ihr Leben gerne singt, singt sie in einem Chor mit, doch der Chorleiter spart nicht mit Zurechtweisungen ...

Bee Merryweather lebt in einem beschaulichen Dorf, wo sie die Ruhe und Natur genießt. Da sie für ihr Leben gerne singt, singt sie in einem Chor mit, doch der Chorleiter spart nicht mit Zurechtweisungen und Kritik. Kurze Zeit später findet Bee den Chorleiter tot auf - er wurde ermordet. Bee macht sich ihre eigenen Gedanken und beginnt zu ermitteln.


Der Krimi ist mir auf Grund seines Covers sofort ins Auge gefallen.
Und genauso harmlos wie das Cover wirkt, scheint zu Beginn auch die Handlung zu sein, doch stille Wasser sind tief.
Die Autorin hat ein Gespür dafür ihren Charakteren Leben einzuhauchen, so sind alle Personen bildlich , realistisch und meistens sympathisch beschrieben.
Schnell hatte ich als Leser das Gefühl mit Bee durch die Straße und Gassen zu gehen und mit ihr den Mörder zu finden.
Der Schreibstil ist ruhig und flüssig, so dass der Krimi mir als Leser einige schöne Stunden Lesevergnügen bereitet hat. Angenehm empfand ich, dass der Krimi weitestgehend ohne Blut und unnötige Gewalt auskommt und dennoch fesselnd und spannend ist.
Dank vieler falschen Fährten und unkorrekten Schlussfolgerungen war für mich die Mördersuche interessant.
Sehr gut empfand ich , dass auch der Humor nicht auf der Strecke blieb und ich während des Lesens häufiger ein Schmunzeln auf den Lippen hatte.
Alles in allem ein toller Krimi für ungemütliche Tage, von dem es gerne mehr geben darf.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Krimi mal anders

Das Geheimnis der Grays
0

Am Weihnachtsabend in England 1931: Der alte Herr Gray läd widerwillig seine Kinder samt Familien in sein Landhaus ein und alle erscheinen, mehr oder weniger, um ihn um Geld zu bitten oder zu erhoffen. ...

Am Weihnachtsabend in England 1931: Der alte Herr Gray läd widerwillig seine Kinder samt Familien in sein Landhaus ein und alle erscheinen, mehr oder weniger, um ihn um Geld zu bitten oder zu erhoffen. Doch dann ist der alte Herr Gray tot.

Dieser Krimi ist völlig anders aufgebaut als der klassische Kriminalroman und gerade das machte ihn für mich zu etwas Besonderem.
Der Tote ist unbeliebt, geizig und als Charakter sehr hart beschrieben, so dass ich als Leser weniger Zugang zu ihm bekam, allerdings gibt es eine große Anzahl an Verdächtigen, die mir mal mehr und mal weniger sympathischen waren.
Die Charaktere sind jedoch alle gut und glaubhaft beschrieben, so dass sie schnell vor meinem inneren Auge präsent waren.
Die Geschichte dreht sich im Vergleich zu dem klassischen Krimi nicht um die Frage " Wer ist der Mörder" , sondern viel mehr um die Frage " Warum wurde er zum Mörder". Ich hatte als Leser in diesem Buch die Möglichkeit in den Kopf des Mörders zu blicken und die Gründe zu erfahren. Eine neue Erfahrung , die mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Zu Beginn des Buches sollte man als Leser jedoch etwas Geduld mitbringen, da alle Charaktere vorgestellt werden und mir als Leser kurz der Kopf schwirrte, ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, an der Geschichte dran zu bleiben.
Die Handlung selber ist gut durchdacht und in sich schlüssig.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Nix für schwache Nerven !

Der Menschen-Präparator
0

Vor sechs Jahren war in Basel der Menschen Präparator unterwegs und verbreitete Angst sowie Schrecken. Nun scheint er wieder da zu sein ....


Für mich persönlich war das Buch von der Brutalität grenzwertig ...

Vor sechs Jahren war in Basel der Menschen Präparator unterwegs und verbreitete Angst sowie Schrecken. Nun scheint er wieder da zu sein ....


Für mich persönlich war das Buch von der Brutalität grenzwertig , doch da die Geschichte so fesselnd und vor allem lebendig geschrieben ist, habe ich weitergelesen.
Zu Beginn der Handlung empfand ich das Buch etwas langatmig, was sich dann jedoch plötzlich legte und mich in seinen Bann zog.
Die Charaktere sind sehr bildlich und gut vorstellbar beschrieben, genauso wie die Handlungsorte.
Der Schreibstil konnte mich überzeugen, es wurden viele Spannungskurven eingebaut, so dass ich als Leser kaum zu Atem kam. Beängstigend war jedoch, wie nach die Autorin an der Realität schreibt und man sich die Handlung trotz ihrer Brutalität sehr gut im wahren Leben vorstellen kann.
Die Geschichte ist so gut durchdacht, dass ich , obwohl ich eine wahre Krimi - und Thrillertante bin , bis zum ende nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wie alles zusammenhängen könnte.

Für Leser mit einer Vorliebe für brutale und gut vorstellbare Handlungen , ist dieser Thriller sicher genau das Richtige.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Die dunkle Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Die Blutfinca
0

Der ehemalige Kriminalbeamte Marc Renner möchte seinen Lebensabend in Mallorca verbringen, dazu hat er ein Restaurant eröffnet. Doch plötzlich geschehen seltsame Dinge und die Bewohner sind verängstigt, ...

Der ehemalige Kriminalbeamte Marc Renner möchte seinen Lebensabend in Mallorca verbringen, dazu hat er ein Restaurant eröffnet. Doch plötzlich geschehen seltsame Dinge und die Bewohner sind verängstigt, es scheint als sei das Dorf von der Vergangenheit eingeholt worden, denn vor 500 Jahren ereignete sich ein Mord, der nie gesühnt wurde.


Zu Beginn des Thrillers wusste ich nicht so recht, ob der Thriller etwas für mich ist, da die Beschreibungen der Gewalt für mein Verhältnis recht anschaulich beschrieben waren.
Gut, dass ich weitergelesen habe, denn obwohl ich recht früh eine Vermutung hatte, konnte mich der Thriller packen und zog mich nach Mallorca.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Ebenso entsprach die Kapitellänge meinem Geschmack.
Der Autor spielte mit Worten, Spannungsbögen und dem mystischen Glauben der Menschen, so dass ich als Leser viel Freude mit Marc Renner hatte.

Die Handlungsorte sowie die Personen sind bildlich und mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass die Geschichte wunderbar im Kopf des Lesers zu verfolgen ist.

Alles in allem ein guter Thriller, der herrlich zu Fortsetzungen verleitet.