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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2018

Sehr langatmiger, weitgehend spannungsarmer Thriller mit einer Prise Erotik

Dornenspiel
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Einen knappen Einblick in die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Es ist erst etwas über zwei Monate her, da habe ich den Vorgängerband ...

Einen knappen Einblick in die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Es ist erst etwas über zwei Monate her, da habe ich den Vorgängerband "Dornenkleid" gelesen. Es ist bezeichnend, dass mir die damalige Handlung bei der Lektüre des neuen Buches nur noch sehr vage in Erinnerung ist, obwohl recht häufig Bezug auf dortige Geschehnisse genommen wird. Auch das neue Buch wird vermutlich nicht lange in Erinnerung bleiben.

Das liegt einerseits daran, dass die Autorin bei bisher allen Büchern der "Dornen-Reihe" eigentlich immer ein und dem demselben "Strickmuster" folgt. Also einem Mix aus leichter Spannung, gewürzt mit einem kleinen Schuss Erotik. Das wäre ja alles so in Ordnung, wenngleich nun wirklich kein neuer Einfall.

Leider wird der Lesespass durch massive, sehr ärgerliche Längen deutlich eingeschränkt. Ausserdem bezieht sie eine sehr grosse Anzahl von Figuren in die Handlung ein - fast alle nämlich, die schon in den Vorgängerbänden eine Rolle gespielt haben. Das hat normalerweise zwar einen positiven Effekt; hier aber nicht. Es sind einfach zu viele, die noch dazu in komplizierten Verhältnissen zueinander stehen. Alle sind miteinander verschwistert, verschwägert, verheiratet, verliebt oder sonst wie verbandelt.
Da verliert der Leser schnell den Überblick.

Die Charaktere sind sehr einseitig gezeichnet: Alle haben "ein schweres Päckchen zu tragen", sind seelisch verletzt und traumatisiert. Dabei aber trotz allem bis zur Selbstaufgabe edel und gut; bis auf die Bösewichte natürlich...!

Einen richtigen Spannungsbogen gibt es nicht. Die Handlung plätschert so vor sich hin, unterbrochen von endlosen, langatmigen Dialogen und ab und zu ein wenig (echt schöner) erotischer Liebespassagen. Erst im letzten Drittel kommt Spannung auf, endlich!
Das ist ein guter Kunstgriff der Autorin, bleibt doch beim Lesende ein positiver letzter Eindruck zurück. Ich werde diesmal aber nicht darauf hereinfallen und verweigere den (bei "Dornenkleid" noch gewährten) Bonuspunkt.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eine Sekten-Dramolette - überwiegend gepflegte Langeweile

Blick in die Angst
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Zum Inhalt kann sich der Leser gern hier auf der Buchseite informieren; allerdings verspricht die Inhaltsangabe mehr als das Buch dann hergibt.

Hier meine persönliche Meinung:

Nachdem ich von "Still ...

Zum Inhalt kann sich der Leser gern hier auf der Buchseite informieren; allerdings verspricht die Inhaltsangabe mehr als das Buch dann hergibt.

Hier meine persönliche Meinung:

Nachdem ich von "Still missing - Kein entkommen" sehr begeistert war, hatte ich an dieses Buch hohe Ansprüche. Leider konnte die Autorin diese nicht erfüllen. Das Buch ist ausgesprochen langatmig und über mindestens die ersten zwei Drittel ziemlich langweilig. Da kommt überhaupt keine Thrillerspannung auf - das Buch liest sich eher wie ein Familien/Psychodrama. Zwar bieten die immer wieder eingeschobenen Rückblicke in die kindliche Vergangenheit der Protagonistin etwas Abwechslung - das kann aber auch nicht so recht zufrieden stellen.

Der Schreibstil ist zwar angenehm, aber die handelnden Personen doch recht klischeebehaftet. Da ist nirgendwo etwas überraschendes zu finden.

Erst im letzten Drittel nimmt das Buch etwas an Fahrt auf und wird auch spannender. Der Schluss ist dann wieder eher durchschnittlich.

Ich kann es nicht anders sagen - ich war sehr enttäuscht! Wer einen spannenden Thriller lesen will ist bei diesem Buch falsch!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Enttäuschend, zäh und wirr

Blut vergisst nicht
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Zum Inhalt möge sich der Leser auf der Buchseite informieren. Hier nur meine ganz persönliche Meinung:

Nach nunmehr 13 Bänden lassen sich m.M. heftige Ermüdungserscheinungen nicht mehr übersehen. Schon ...

Zum Inhalt möge sich der Leser auf der Buchseite informieren. Hier nur meine ganz persönliche Meinung:

Nach nunmehr 13 Bänden lassen sich m.M. heftige Ermüdungserscheinungen nicht mehr übersehen. Schon immer hatte die Autorin ja mit vielen Fachbegriffen nicht gerade gespart - in diesem Buch hat sie es aber heftig übertrieben.

Zu den schon gewohnten vielen medizinischen Fachbegriffen und der Vielzahl der verschiedenen Formen der polizeilichen Behörden in den USA und Kanada kommen hier auch noch die Namen und Abkürzungen von Organisationen, die sich um die Suche nach und die Rückführung von gefallenen amerikanischen Soldaten befassen. Und damit nicht genug: Es werden alle Organisationen genauestens mit Namen und Abkürzung genannt, die sich damit im Wandel der Zeiten seit dem 1. Weltkrieg damit beschäftigt haben. Puuuuhh, entsetzlich!


Und zu allem Überfluss dreht sich der Plot in diesem Fall auch noch um diverse Identitätswechsel - da kommt auf den Leser also auch noch eine Vielzahl von Namen zu. Ehrlich gesagt ist mir zeitweilig der Durchblick verloren gegangen!

Sorry, auch wenn ich die Autorin eigentlich mag; dieses Buch schrammt für mich knapp am totalen Flop vorbei!

Veröffentlicht am 05.11.2018

Langatmige Ansammlung von Klischees - die Reihe hat ihren Zenit schon weit überschritten

Eifel-Krieg
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Zum Inhalt möge sich der Leser hier auf der Buchseite informieren. Hier nur meine persönliche Meinung:

Ich habe die Bücher des Autors eigentlich immer sehr gern gemocht. Doch schon der letzte Band "Eifel-Bullen" ...

Zum Inhalt möge sich der Leser hier auf der Buchseite informieren. Hier nur meine persönliche Meinung:

Ich habe die Bücher des Autors eigentlich immer sehr gern gemocht. Doch schon der letzte Band "Eifel-Bullen" zeigte in meinen Augen deutliche Ermüdungserscheinungen. Diese negative Tendenz hat sich mit vorliegendem Band noch verstärkt.

Offenbar sind die Ideen ausgegangen - und so hat sich der Autor auf ein unappetitliches (aber durch den NSU-Prozess in München gerade sehr publikumswirksames) Thema gestürzt - Neonazis in der Eifel - wohl um auf dieser Aufmerksamkeitswelle mitzuschwimmen.

Dabei sind die uns in der Vergangenheit so lieb gewordenen Co-Protagonisten arg in den Hintergrund gerückt. Stattdessen habe ich den Plot als eine Reihe von Klischees empfunden. Spannung kam in diesem Buch bei mir nicht mehr auf - und auch nicht das früher empfundene Lesevergnügen. Für einen Eifel-Krimi war hier auch m.M. zu wenig Eifel drin...!

Vieles bei dem Protagonisten Baumeister ist schlicht und einfach Wiederholung, das hat der Leser der Reihe schon zig-mal vorher gelesen. Der früher positive Wiedererkennungseffekt verkehrt sich jetzt in Langeweile.

Schade. Für mich hat sich die Serie eindeutig "totgelaufen". Nur der immer noch ansprechende Schreibstil hat mich davon abgehalten das Buch nur mit einem Stern zu bewerten - so sind es wohlwollende 2 Sterne geworden.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Kleines Geistergeschichtchen mit einem kleinen Schuss Romantik

Kreuzfahrt ins Jenseits
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Zum Inhalt zitiere ich mal die Kurzangabe aus dem Buch:

„Ein Schiff taucht aus dem Nichts auf - und bringt den Tod. Und die Kreuzfahrt einer jungen Frau führt in die unheimliche Sargasso-See des Bermuda-Dreiecks ...

Zum Inhalt zitiere ich mal die Kurzangabe aus dem Buch:

„Ein Schiff taucht aus dem Nichts auf - und bringt den Tod. Und die Kreuzfahrt einer jungen Frau führt in die unheimliche Sargasso-See des Bermuda-Dreiecks - und ins Jenseits, wo sie um ihre Liebe kämpfen muss.“


Vielmehr muss man dazu auch nicht sagen, es geht schwerpunktmässig um ein paar übersinnliche Ereignisse, die der Leser so - oder ähnlich - schon öfter gelesen hat.

Ansonsten meine persönliche Meinung:

Die Schreibweise ist dem eher durchschnittlichen Inhalt angepasst und kann mich nicht so recht überzeugen. Auffällig ist wieder, dass eine Reihe von Fehlern das Lesevergnügen doch recht einschränkt. Wie angepriesen kann man zwar sagen, dass es sich um einen "Unheimlichen Roman" handelt; die zusätzliche Bezeichnung als "Romantic-Thriller" führt aber m.M. in die Irre.

Ein Thriller ist das in meinen Augen nicht - und Romantik gibt´s auch nur an Rande.