Brutaler Thriller - aber nur phasenweise spannend und mit zum Teil erheblichen Längen.
Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)Zum Inhalt kann sich der Leser bei den bisher fast 50 Rezensionen informieren; ich ergänze hier nur meine persönliche Meinung.
Die knapp 500 Seiten des Romans sind in 118 - teils kurze, teils längere ...
Zum Inhalt kann sich der Leser bei den bisher fast 50 Rezensionen informieren; ich ergänze hier nur meine persönliche Meinung.
Die knapp 500 Seiten des Romans sind in 118 - teils kurze, teils längere -Kapitel unterteilt. Dabei wechseln sich sehr aufregende, ja aufwühlende und grausige Kapitel ab mit solchen, die vor Langeweile kaum zu Ende gehen wollen. Insbesondere die Protagonisten bleiben so blass, dass ich sie fast als "unsichtbar" empfunden habe. Die Detectives Hunter und Garcia könnte ich jetzt - unmittelbar nach Beendigung des Buches - weder beschreiben, noch charakterisieren. Das sagt wohl alles. Vieles in dem Buch wirkt für mich willkürlich. Ich habe das Gefühl, dass sich der Autor nicht so recht entscheiden konnte, ob er Mitgefühl für den Psychopathen vermitteln wollte, z.B. durch Passagen um die "Schuld" der Opfer, oder die Gesellschaft für deren "Mitschuld" tadeln will. Oder will er doch den Täter als das schildern, was er ist? Na ja, ich kann das nicht beantworten....!
Für einen Top-Thriller fehlt meiner Meinung nach eine ganze Menge. Ich habe lange zwischen drei und vier Sternen geschwankt. Nach langem Zögern habe ich mich für einen - nur mit Mühe verdienten -vierten Stern entschieden.